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7840kcal in zwei Tagen

Von der etwas spleenigen Frau Raabe-Schwarz habe ich ja nun inzwischen schon mehrmals berichtet.

Den besagten Joghurtdrink bestellen wir kartonweise für sie und meine Mitarbeiterinnen achten auch darauf, dass immer "ihre" beiden Kartons im Kühlhaus stehen.
Nun hatte Frau Raabe-Schwarz erst am Samstag zwei Kartons (á 16 Flaschen mit jeweils 250g Inhalt) abgeholt. Meine Mitarbeiterin hatte deshalb zu heute noch keinen neuen nachbestellt. Aber natürlich war Frau R.-S. heute hier und wollte Nachschub abholen. Als sie erfuhr, dass sie den Weg umsonst gemacht hatte, wurde sie ziemlich sauer. Und zwar gar nicht so sehr wegen der vergeblich gelaufenen Strecke: "Jetzt habe ich nichts zu trinken!", beschwerte sie sich.

Mal nachrechnen: Der Joghurtdrink hat 98kcal pro 100 Gramm. In einer Flasche stecken folglich 245kcal. Mal zweiunddreißig Flaschen ergibt insgesamt 7840kcal! Das hat sich diese 1,60m kleine Frau in zwei Tagen einverleibt. Und ganz sicher außerdem auch noch zusätzlich ganz bestimmt ein bis zwei Malhzeiten noch pro Tag dazu. :-O

Drogen

Montag Morgen, die ersten drei Kunden haben eingekauft:
Kunde 1: Flasche Beck's 0,5l
Kunde 2: Rotwein im 1l-Tetrapack
Kunde 3: 1 Schachtel Zigaretten

Bindenwerfende Kleinkinder

Ein paar Jugendliche betraten den Laden gegen halb Sieben. Das Trio bestand aus zwei fünfzehnjährigen Mädchen und einem siebzehnjährigen Jungen. Die drei nahmen sich zuerst eine Packung Kekse und steuerten dann direkt in die Getränkeabteilung und griffen dort noch zu drei Flaschen Bier.

Der Junge ging schonmal vor und hatte plötzlich die lustige Idee, seine beiden Begleiterinnen durch den halben Laden hindurch mit einer Packung Damenbinden zu bewerfen. Das fanden die Mädchen wiederum so originell, dass sie die Packung gleich wieder und nicht weniger schwungvoll zurückfeuerten. Schließlich gingen die Schüler zur Kasse und die Alwas-Ultra-Packung blieb auf dem Boden halb unter einem Regal liegen.
Ich ging ebenfalls nach vorne und sprach den Typen an. Warum er hier Ware durch die Gegend werfen und einfach liegenlassen würde. "Was? Häh? Habe ich überhaupt nicht gemacht!", protestierte er und wollte das doch tatsächlich mit mir ausdiskutieren.
Als er nach kurzer Diskussion schließlich doch zurück in den Laden ging, entdeckte ich die drei Bierflaschen auf dem Kassenband. "Die kann ich euch leider nicht verkaufen", sagte ich.
Die Mädels wussten aber, dass sie die doch kaufen könnten: "Er ist schon siebzehneinhalb!", erklärten sie mir.

"Falsch!", konterte ich. "Ihr seid höchstens dreieinhalb. Die Kekse verkaufe ich euch, aber für das Bier habt ihr euch definitiv disqualifiziert."

DIE GESICHTER!!!

Ich gebe ja zu, dass ich die drei Euro umsatz auch gerne gemacht hätte, aber so viel war mir der Spaß um diese kleine Strafe wert. :-)


Und die Frage, warum Kinder morgens um 7 Uhr Bier kaufen, könnte man eigentlich auch noch mal in die Diskussionsrunde werfen...

Karl-Heiz Ülcan

Ein südländisch oder orientalisch wirkender Mann wollte mit ec-Karte zahlen und war etwas überrascht, als er seine PIN eingeben sollte. Nach zwei Fehlversuchen brach mein Mitarbeiter den Vorgang vorsichtshalber ab. Der Kunde wurde sehr aufbrausend und verlangte, dass das auch mit Unterschrift gehen muss.

Ging aber trotzdem nicht.

Erst als der Kunde weg war und sich mein Mitarbeiter die Sache noch einmal durch den Kopf gehen ließ, fiel ihm eine etwas merkwürdige Unstimmigkeit auf: Auf der Karte hat mit 99%iger Sicherheit ein "typischer" deutscher Name gestanden, sozusagen in der Art von "Max Müller".

Wenn das mal mit rechten Dingen zugegangen ist... :-|

Jörg

Es war mal wieder so weit: Ein Kunde hat mich nicht mit "Herr Harste" oder meinetwegen auch "Björn" angesprochen, sondern mit "Jörg".

ICH HEISSE NICHT JÖÖÖÖÖÖÖÖRG. :-|

Die böse Anzahlung

Immer wieder kommt es vor, dass Kunden bestimmte Artikel haben wollen, die wir vor allem deshalb nicht (mehr) verkaufen, weil sie bei uns nur sehr schlecht und darum meistens irgendwann ablaufen.

Wir bestellen solche Artikel gerne, aber nur gegen Anzahlung.

Komisch nur, dass die meisten Kunden im ersten Moment immer "ja" sagen, sich das dann aber überlegen wollen und sich dann nie wieder diesbezüglich melden. Und dann stelle man sich vor, wir würden diese Artikel immer gleich ohne Anzahlung bestellen!

Die wichtige Sechs

Zwei Kunden philosophierten an der Kasse über den öffentlichen Personennahverkehr der Stadt. Ergebnis: Auf die Straßenbahnen hier in Bremen könnte man verzichten.

Bis auf eine: Die Linie Sechs.

Uni – Bahnhof – SPAR – Flughafen. :-)

Two Coke..?

T-Shirt-Aufdruck einer Kundin:
"Two Coke for a better Planet."
Kapier' ich nicht. :-O
Nichtmal mit ganz viel Fantasie und Google-Einsatz. Es ergibt ja nicht mal einen Sinn, schließlich wird dem Konzern hinter "Coke" eher ein Beitrag zu einer schlechteren Welt zugeschrieben.
Oder meint sie Kokain? Aber warum dann zwei? (Lines?)

Ich hätte sie doch fragen sollen.

Verpeilt den Laden derangieren

Vorhin war ein etwas sehr verpeilt wirkender Kunde im Laden, der entweder unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand oder bei dem schlicht und einfach ein paar Synapsen verquer waren.

Warum der Typ aber die mit Ware gefüllten Körbe aus der Gemüseabteilung im Laden verteilt hat..? Keine Ahnung. :-O