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Anruf von Kabel Deutschland

Eine Anruferin stellte sich als Mitarbeiterin von Kabel Deutschland vor. Zunächst war ich gleichermaßen erfreut wie erstaunt: Es gibt doch tatsächlich eine Reaktion auf meinen Blogeintrag vom vergangenen Mittwoch oder wohl sogar auf die E-Mail die ich parallel dazu an Kabel Deutschland geschrieben habe.

Beides Fehlanzeige.

Man wollte mir einen Telefon- und Internetanschluss für mein Geschäft verkaufen. Das ist mal 'ne Offensive... :-|

Wundersame Kunden am Morgen

Bis etwa neun Uhr kaufen die meisten Kunden nur ein paar Kleinigkeiten für ihr Frühstück ein. Entweder nur eine Zeitung und ein paar Kleinigkeiten für sich selber – oder aber auch größere Einkäufe für das Frühstück im Büro. Die wenigsten Kunden brauchen für diese Artikel einen Kassenbon. Aus Gewohnheit lege ich ihn immer unaufgefordert mit dem Wechselgeld hin und wenn ein Kunde ihn nicht will, bleibt er eben liegen und wird von mir weggeworfen.

Dann waren da eben diese beiden, leicht angetrunken wirkenden Männer, die insgesamt vier Flaschen Bier kauften. Sie bezahlten, wir verabschiedeten uns, den Bon ließ ich an der Kasse hängen und während ich mich schon dem nächsten Kunden zuwenden wollte, verlangten die beiden doch tatsächlich noch nach ihrem Kassenbon.

So kann man sich täuschen...

Sonntags geschlossen! (Immer noch!)

Annähernd den kompletten Sonntag habe ich in der Firma verbracht. Es sind viele Dinge liegengeblieben, die ich einfach mal in Ruhe abarbeiten wollte.

Erstaunlich, wie ungaublich viele Leute entweder denken, dass wir hier auch an Sonntagen geöffnet haben oder gar nicht mitbekommen haben, dass die Läden an diesem Tag mehr oder weniger allgemein geschlossen sind.

Etwa im Fünf-Minuten-Takt standen Leute vor der Tür und haben erstaunt die Schilder gelesen, an den Türgriffen gerüttelt, die Hände um die Augen gelegt und ins Dunkel geguckt und sind dann wieder frustriert abgehauen.

Das Phänomen dürfte aber nichts mit meinen (inzwischen auch schon gar nicht mehr so neuerdings) geänderten Öffnungszeiten zu tun haben. Sonntags war hier nunmal schon immer zu.

Und das Handy war auch nicht seins...

Ein Mann hat versucht, Schokolade im Wert von mehreren Euro zu klauen. Der Versuch endete hinter der Kasse mit der üblichen Aufforderung, mir in den hinteren Bereich des Ladens zu folgen.
Dort packte er auch alles aus, aber sehr widerwilig, weswegen ich schließlich doch die Polizei rief. Ausweis hatte er dabei, die Daten waren auch alle okay. Die Polizei tastete ihn hinterher dennoch ab und fand ein Handy in seiner Jackentasche, welches routinemäßig überprüft wurde.
Ein Polizist zog den Akku ab, um an die IMEI-Nummer zu gelangen und bei der Überprüfung stellte sich das Handy – Überraschung! – schließlich als ein gestohlen gemeldetes Gerät heraus...

Anzeige und Hausverbot folgten, aber Junks und Obdachlosen ist das häufig egal. Sie haben häufig sowieso nichts zu verlieren.

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Wenn jemand den Laden leer kauft...

Martin schreibt mir:
Hallo Björn,

ich habe gestern von einem kuriosen Geschehnis erzählt bekommen. Da wollte jemand drei Kisten Melonen kaufen was ihm aber untersagt wurde. Er durfte dann nur drei (Melonen, nicht Kisten) mitnehmen.
Nicht weil es irgendein Promotion-Angebot war wo man solche "Regeln" ja kennt sondern damit die anderen Kunden auch noch welche bekommen.
Machst Du das auch so? Ist das üblich? Als Geschäftsmann oder /-frau würde ich mich doch freuen wenn ich später nichts entsorgen muss weil es nicht verkauft wurde.
Natürlich freut es den Kaufmann, wenn alle Waren verkauft werden. Das gilt vor allem für Ladenhüter. :-)

Bei allen anderen Produkten sind die Mengen oft so kalkuliert, dass sie durchschnittlich für den Zeitraum bis zum nächsten Eintreffen neuer Waren reichen. Wenn nun ein Kunde gleich den gesamten Bestand mitnimmt, werden mit großer Wahrscheinlichkeit etliche Kunden enttäuscht darüber sein, dass sie "ihren" Artikel nicht bekommen oder z.B. an einem heißen Tag kein erfrischendes Stück Wassermelone futtern können. Wenn also relativ sicher ist, dass die vorrätige Ware auf jeden Fall verkauft wird, wird sich der Händler also möglicherweise dafür entscheiden, nur einen Kunden unglücklich zu machen. Nämlich den, der die große Menge kaufen wollte.

Nom, nom, nom...

Keine Ahnung, was der Leergutautomat schon wieder hat. Kein großes Problem, offenbar: Der Bondrucker schiebt die ausgedruckten Belege teilweise hinter die Verkleidung des Automaten. Nicht bei jedem Kunden, aber ich habe heute schon von einigen Leuten gehört, dass der Automat den Bon gefressen hat.

Nur den Bon! Die sollen sich freuen. Wenn die Maschine nämlich hungrig ist, kann es auch schonmal passieren, dass hie und da mal ein Unterarm oder ein Bein fehlt oder sogar der Hypothalamus aus dem Gehirn des Kunden extrahiert wird. :-D

Dunkle, warme Cola

In meinem Sicherungskasten / Stromverteiler hat im Laufe des Morgens ein Schalter (keine Sicherung) das Zeitliche gesegnet. Wenn man versucht, ihn einzuschalten, brutzelt der Kontakt dekorativ vor sich hin. Okay, keine weiteren Experimente und am Montag gleich unseren Hauselektriker herkommandieren.

Bleibt das Cola-Regal heute eben dunkel und der große rote Kühlschrank warm. Coke bei 3 Grad ist sowieso viel zu kalt. Knapp unter Zimmertemperatur läuft sie doch viel besser durch den Hals. Ob ich das auch als Verkaufsargument gegenüber meinen Kunden glaubhaft rüberbringen kann? Ich glaube, wir lassen die Leute heute einfach kommentarlos im Dunkeln stehen. :-)

Morgenmuffeligkeit

Ich bin eigentlich kein typischer "Morgenmuffel". Entweder bin ich morgens noch müde, gängele so vor mich hin und will in Ruhe gelassen werden oder ich habe morgens um 5 Uhr schon blendend gute Laune, mit der ich schon häufiger meine Kollegen erschreckt habe. Meistens bin ich gut drauf, außer ich bin extrem müde. Aber natürlich habe ich Verständnis dafür, wenn andere Leute diesen morgendlichen Elan nicht teilen können.

Was ich aber überhaupt nicht abkann, ist, wenn Leute einen komplett ignorieren und auf ein freundliches "guten Morgen" überhaupt keine Regung zeigen. Ich erwarte ja nicht, dass sie sich morgens (oder überhaupt, egal wann...) auf ein langes Gespräch einlassen. Aber ein kleines "Moin" oder vielleicht wenigstens ein Kopfnicken, irgendeine Reaktion, ist doch wohl das Mindestmaß der Höflichkeit. :-|

Tombola in München

Anfrage per E-Mail, ob ich Sachpreise für eine Tombola im Rahmen eines Aktionstages auf dem Münchner Marienplatz spenden möchte.

Bei 582km Entfernung würde das bestimmt eine Flut von dankbaren Tombola- und Aktionstag-Teilnehmern als Neukunden in meinen Laden spülen. Da ich fürchte, dass ich diesem Ansturm nicht gewachsen sein könnte, habe ich schweren Herzens abgesagt.

Traurige Gesichter

Wer das Gefühl hat, dass ich doch relativ häufig das aktuelle Geschehen beim Fußball hier mit einbringe, hat nicht ganz unrecht: Immerhin beeinflussen wichtige Fußballspiele durchaus auch das Kaufverhalten der Kunden, gerade auch im Hinblick auf Knabberartikel und alkoholhaltige Getränke.

Das 1:0 für Serbien hat auch seine Spuren hinterlassen: Die Kunden hier im Laden macht beinahe durchgängig traurige Gesichter (Hey, das ist nur ein Spiel. Und außerdem ist noch gar nicht alles verloren...) und eine Kollegin kommentierte die Schlange vor dem Leergutautomaten gerade folgendermaßen: "Wenn man die Leute sieht könnte man auf die Idee kommen, die haben gerade alle ihre Autos zu Schrott gefahren. Oder 100.000 Euro in der Börse verzockt. Oder denen hat die Katze auf den Teppich gepisst..."

Ich glaube, ich bleibe für den Rest des Tages im Büro. :-)

Die Kabel-Deutschland-Drücker

Heute Morgen im privaten Bekanntenkreis passiert: Eine "Zwei-Mann-Drückerkolonne" hat an der Tür eines 8-Parteien-Hauses geklingelt. Nach einer lautstarken und uneinsichtigen Diskussion im Treppenhaus mit einem weiteren Bewohner sind die beiden Seppel wieder abgezogen. Haben vorher noch mit "Nachspiel" und "gewaltsamer Öffnung" gedroht, weil sie nicht an "ihren" Anschluss im Keller gelassen wurden.

Keiner im Haus hat einen Anschluss bei Kabel Deutschland, alle haben einen DVBT-Dekoder, der an der hauseigenen Antenne hängt.

Bei solchen Methoden wird von all den Bewohnern aber auch niemals jemand Kabel Deutschland haben WOLLEN. Mit potentiellen Kunden geht man freundlich um und beleidigt sie nicht und schreit sie an, weil sie einen nicht aufgrund vorgetäuschter falscher Tatsachen in den Keller zum Hausanschluss lassen.

Aber sowas scheint in Telefonanbieterkreisen ja üblich zu sein.

Mo-hoin oder Morgen

Gerade einen Kunden im Vorbeigehen mit einem freundlichen aber knappen "'n Abend." gegrüßt. Als Antwort erhielt ich etwas, das wie "Morgen." klang.

Könnte natürlich auch ein etwas in die Länge gezogenes und genuscheltes "Moin" gewesen sein. Also eine Art "Mo-hoin", wie es hier häufiger mal gesagt wird.

Aber das nur mit 50/50-Chance.