Anruf eines Callcenters: Kunden der Sparkasse Bremen werden gebeten, an einer kleinen Umfrage teilzunehmen, um die Kundenzufriedenheit zu ermitteln und den Service zu verbessern.
Ich bin seit acht Jahren Kunde der Sparkasse und helfe natürlich gerne mit. Etwas gewurmt hat mich zwar der avisierte Zeitaufwand von 10 Minuten, aber einem Unternehmen, mit dem man in regem Geschäftskontakt steht, hilft man ja gerne.
Die Anruferin fing also an: "Frage 1: Wie zufrieden sind Sie im Allgemeinen mit den Leistungen der Sparkasse Bremen? Sehr zufrieden, zufrieden, weniger zufrieden oder nicht zufrieden?"
Ja, meine Kontodaten. Was gäbe es denn noch für Möglichkeiten, was ich für ein Konto haben könnte, wenn kein Girex?
Ich bin nicht befugt, Ihnen das zu sagen.
Aber wenn ich ein Girex-Girokonto hätte, dann wüsste ich das, oder? Also sage ich mal, das ich kein Girex habe.
Dann sind Sie leider nicht zur Teilnahme an dieser Umfrage geeignet. Trotzdem vielen Dank, auf Wiederhören.
Klar: Ich habe ganz offizielle Geschäftskonten bei der Sparkasse, die mit den Girex-Privatkundenkonten nichts zu tun haben. Irgendwie regt's mich gerade auf, dass pauschal einfach mal alle Kunden mit dem Anruf belästigt werden. Die sollen mich jetzt mal nach meiner Zufriedenheit fragen...
Herrjeh, es gibt tatsächlich Leute, die versteigern Fritz-Kolakistenweise bei Ebay. Und dann gibt es welche, die die Cola kistenweise ERSTEIGERN. Für 20,49€ (zzgl. 4,42€ Pfand) + 7,90€ Versandkosten – also insgesamt 28,39€.
Bei mir gibt's die für 20,99€ + Pfand. Aber darum geht's eigentlich gerade gar nicht. Vielmehr frage ich mich, wie die Kiste verschickt wird. Dem Pfandbetrag nach zu urteilen, bekommt man sie komplett, also inklusive Rahmen. Stecken die das Ding am Stück in einen Karton?
Ein junges Pärchen wollte eine Bisquitrolle umtauschen, die sie vor knapp 1,5 Stunden hier gekauft hatten. Draußen sind ja auch nur über 20 Grad und strahlender Sonnenschein. Er sagte zwar, dass sie die zu Hause "im Kühlschrank" stehen hatten, aber die Rolle, bzw die Verpackung derselben fühlte sich nicht annähernd mehr gefroren an. Zurücknehmen konnte ich die Ware verständlicherweise nicht mehr.
Gesagt haben sie "Okay, dann nicht", aber die Blicke des Paares sprachen Bände. Zum Glück sind nicht noch auf die Idee gekommen, dass ich ja "verpflichtet bin, alle Ware zurückzunehmen". Zugetraut hätte ich es ihnen.
Die folgenden Bilder hat Romy mit ihrer Handykamera geknipst und mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Gestern wurde die Markise in Findorff montiert. Die Arbeiten sind inzwischen auch weitgehend abgeschlossen, allerdings muss noch ein Elektriker die Anschlüsse vornehmen.
Zuerst wurde gestern Morgen die komplette Werbeanlage deinstalliert. Das war notwendig, da sie sich genau über den Schaufenstern befand und so kein Platz mehr für die Markise gewesen wäre. Die Markise über der Werbung zu installieren, wäre zwar günstiger gewesen, aber dann hätten wir uns die Markise auch gleich sparen können, da sie viel zu hoch montiert worden wäre.
Der eigentliche Einbau der Markise ging relativ schnell. Zuerst wurden die Halterungen direkt an der Wand montiert...
...in die schließlich die Markise eingehängt wurde.
Voilà.
Die Farbe gefällt mir übrigens. Zum Glück kein Bonbonrosa.
Blogleserin Nadine hat mir auch ein Foto eines SPAR-Marktes geschickt:
Hallo Björn,
jetzt muss ich Dir doch mal das Foto schicken, das ich 2003 in Piteå gemacht habe. Piteå liegt in Schweden, genau gesagt in schwedisch Lappland, also ziemlich weit oben am nördlichen Polarkreis. Das Foto ist zwar nicht das allerbeste aber ich vermute mal, Du hattest noch keinen Spar im Blog, der nördlicher lag. Wir haben den damals nur fotografiert, weil mein Papa als LKW-Fahrer bei Spar arbeitet. Wie gesagt, nicht das beste Foto und ich glaube, es ist die Rückseite des Geschäftes, aber immerhin, man kann es erkennen.
Vielen Dank für das Bild. "Erkennen" trifft es nicht ganz. Man muss schon sehr genau hinsehen, um das SPAR-Logo an dem Gebäude in der Bildmitte zu erkennen...
Anruf von "Paul" aus einer Blindenwerkstatt. Paul hieß eigentlich anders, aber er stellte sich dennoch mit seinem Vornamen vor – vermutlich, um den Charakter des "armen Behinderten" zu unterstreichen. Zuerst redete er recht träge und akzentfrei, später rutsche ihm hin und wieder dieser typische "Hamburger Snack" (Und damit meine ich kein Schnellmahl aus einer Burgerbratbude) durch.
Paul wollte mir Besen verkaufen. Handgefertigt und in verschiedenen Ausführungen zu bekommen, jedoch brauche ich gerade keinen. Weder einen "roten für den Außenbereich", noch einen "schwarzen für innen". Handfeger könne er mir auch noch anbieten, erklärte er. Und Kehrbleche, zusammen für knapp 12 Euro. Bei mir im Haushaltswarenregal habe ich auch Handfeger und Kehrbleche liegen. Und die sind im Set mit 3,49€ ausgezeichnet – Verkaufspreis. Ich verneinte und auch bei dem Argument, dass ich das als "Unterstützung" sehen soll, blieb ich bei meinem Nein. Pauls Finger muss schon die ganze Zeit auf der Taste "Gespräch beenden" gelegen haben, denn noch bevor ich das "Nein." beendet hatte, war er schon wieder weg.
Ausgerechnet Besen und Kunststoffkehrschaufeln. Das sind nach meiner Auffassung doch keine Artikel, die man teuer aufwändig produziert und dann in Eigenregie zu verkaufen versucht.
Aber selbst wenn die Sachen den Preis wert gewesen wären: Ich kaufe grundsätzlich nichts am Telefon. Aber ich habe mich nicht getraut, für zwei Handfeger eine persönliche Vorführung zu verlangen...
Hin und wieder habe ich hier ja schon erwähnt, dass ich hier ganz offiziell Bierzeltgarnituren (na, diese Dinger hier) verleihe. Um meine Kunden darauf hinzuweisen, habe ich mir dazu vor einiger Zeit ein A1-Fensterplakat gedruckt, dass ich immer wieder im Wechsel mit anderen Plakaten an den Schaufenstern abringen. So auch wieder in dieser Woche. Mein Preis pro Verleihtag ("von heute auf morgen") beträgt vier Euro pro Set.
Vorhin kam ein Kunde an, und wollte die Bierzeltgarnituren aus dem Sonderangebot kaufen. Etwas enttäuscht war er schon, hat dann aber zum Glück doch eingesehen, dass es reichlich optimistisch von ihm gedacht gewesen war, dass die Sets für vier Euro den Besitzer wechseln könnten.
Seit einiger Zeit radle ich Morgens mit dem Rad die Parkallee entlang. Vor Wochen noch konnte man die Werbung deines Spar-Kollegens in Schwachhausen noch viel besser erkennen. Nun (siehe Foto) sieht es eher wie ein 'wachsendes Spar-Schild' oder eine 'Spar-Hecke' aus
Ich find's auf jeden Fall so viel einprägender als ein 'normales' Plastikschild an irgendeinem Zaun - auch wenn der Werbeeffekt auf den Laden in der Nähe etwas verloren geht.
Schönen Gruß an Dich und Dein Team
Marco
Spätestens im nächsten Frühjahr wächst das Schild komplett zu und der Werbeeffekt ist dahin. Dann ist das "Schild in der Hecke" nichtmal mehr originell, sondern schlicht und einfach gar nicht mehr zu sehen. Wenn ich das nächste mal mit meinem Kollegen rede, werde ich ihn mal darauf hinweisen...
Die angedrohte angekündigte Bilderserie über den Umbau meines Ladens von einem verlassenen "Kaiser's" zu meinem SPAR-Markt wird übrigens noch kommen. Ich habe das nicht vergessen.
Allerdings werden es insgesamt bestimmt 120 Einträge werden. Um sicherzugehen, dass ich nicht irgendwann eine Zwangspause einlegen muss, weil ich mit dem Schreiben nicht nachkomme, produziere ich die Beiträge gerade vor.
Derzeit habe ich davon gerade mal dreizehn Einträge fertig. Etwas werdet ihr euch also noch gedulden müssen...
Ich habe (mal wieder) eine "Kooperationsanfrage" bekommen: Man möchte gerne auf meiner Website Werbemittel platzieren. Ich habe einfach mal ein (nicht ganz ernst gemeintes und deshalb relativ hohes) Angebot meinerseits zurückgeschickt. Sollte der Wert deutlich über dem liegen, was "marktüblich" ist: Das macht nichts, denn ihr wisst ja, dass ich hier konsequent keine Werbung unterbringen möchte.
Sollten die jedoch aus irgendeinem Grund das Angebot annehmen, gönnt es mir ruhig. Aber vermutlich lassen die das Fax als Rundschreiben gerade in der ganzen Firma herumgehen und lachen sich der Reihe nach schlapp.
Ein älteres Ehepaar kommt regelmäßig hier einkaufen. Er ist einfach nur ein alter schwacher Mann, der wenig spricht und immer nur langsam hinter dem Einkaufswagen herschlurft. Sie ist nicht weniger betagt, das Gebiss verrutscht ihr beim Sprechen und ihrer eigenen Aussage nach ist sie "fast blind". Sie wünscht immer jemanden, der sie beim Einkauf begleitet und die Produkte zeigt und ihr genau vorliest, was auf den Verpackungen steht. Das ist mittlerweile auch kein Problem mehr, denn wir haben mit dem alten Ehepaar eine feste Zeit vereinbart, zu der auch garantiert jemand in Ruhe für sie da sein kann.
Interessanter ist das Phänomen, dass ihre Augen offenbar gar nicht so schlecht sind, wie sie immer sagt. Wenn sie alleine ist, manövriert sie jedenfalls immer recht zügig durch die Gänge und sieht auch Dinge auf weitere Entfernungen.
Eine Kollegin hat das heute als "bedarfsblind" bezeichnet.
Stufen am Ladeneingang verursachen einen 10% geringeren Umsatz. Entsprechend könne der Vermieter auch nur eine 10% geringere Miete verlangen als bei Ladenlokalen in vergleichbaren Lagen ohne Treppenstufen. Das hat eine Untersuchung des Maklerunternehmens Brockhoff & Partner ergeben. In den stark frequentierten Innenstädten seien mittlerweile kaum noch Geschäfte mit Stufen zu finden, heißt es. [...]
Das erinnert natürlich sofort wieder an die Stufe vor meiner Ladentür. Da aus es aus Platzgründen kaum möglich ist, eine brauchbare, dauerhaft installierte Rampe dort zu installieren, wird die Stufe bleiben müssen.
Vergleichzahlen mit anderen Läden aus der Gegend habe ich nicht, aber meine Miete ist schon okay so.
Eine Frau kam mit einer kleinen Saftflasche (Bio-Speizialität) im Wert von knapp fünf Euro an die Kasse und fragte, ob ich die zurücknehmen könne. Der Kassenbon war auf Mitte März (!) datiert.
Der Inhalt der Flasche hatte auf diese Weise eine Haltbarkeit von nur noch zwei statt vier Monaten. Zurückgenommen habe ich sie verständlicherweise nicht mehr. Irgendwo findet sogar meine Kulanz eine Grenze.
In Findorff sieht's heute so aus: Die Werbeanlage wird demontiert und im Laufe des Tages die Markise angebracht.
Hoffentlich kann ein Mitarbeiter vor Ort ein paar Fotos machen. Ich könnte zwar zwischendurch mal rüberfahren, aber um die Bauarbeiten halbwegs brauchbar zu dokumentieren, müssten den Tag über mehrere Bilder entstehen.
Normalerweise werden wir hier von etwa gleichaltrigen Kunden gedutzt. Das "Sie" verwenden eher jüngere, bzw. ältere Kunden. Manche Stammkunden (meistens ebenfalls ältere) sprechen einen mit Namen an.
Sehr ungewöhnlich, wenngleich natürlich nicht unfreundlich, war eine Kundin, die etwas jünger war als ich und mich die ganze Zeit ausdrücklich mit "Herr Harste" angeredet hat. Vollkommen korrekt, aber doch irgendwie sehr irritierend...