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Kistenkletterer

Wer haftet eigentlich, wenn eine Kundin, die nicht groß genug ist, einen Artikel im obersten Regal zu erreichen, auf eine Getränkekiste klettert, mit dieser umstürzt und sich ernsthaft verletzt?

Der "Worst Case" ist zwar gestern nicht eingetreten, aber ich hatte doch arge Bedenken, als ich die Kundin auf der umgedrehten, leeren Kiste balancieren sah und habe dann meine 1,85m genutzt, um ihr weiterzuhelfen.

Ja, wir haben jetzt einen Automaten!

Gestern noch habe ich mich mit einem Kollegen darüber unterhalten, dass es noch tagtäglich an der alten Leergutklingel klingelt und Kunden ihre leeren Flaschen abgeben wollen - und selbst in der letzten halben Stunde waren zwei Kunden, die ich schon seit Jahren kenne und dich ich defintiv als Stammkunden bezeichnen würde, völlig überrascht darüber, dass wir hier nun einen Leergutautomaten haben.

Dabei steht der nun schon seit neun Wochen hier.

Aber ich gebe zu, dass mich das "Ding Dong" der Klingel kein Stück stört. Ich sehe das immer positiv, denn mit jedem Kunden, der eine Einweisung in die Bedienung des Leergutautomaten bekommen hat, sparen wir hier wieder etwas mehr Arbeitszeit. Und das ist gut so, denn ich würde gerne so viel mehr im Laden machen: Platzierungen, Umbauten und Dekorationen, die viel Zeit kosten, aber nicht primär notwendig sind, um den Geschäftsbetrieb hier aufrecht zu erhalten und die folglich als erste liegenbleiben.

Fertig

Nachdem der Hermes-Fahrer gestern 46 Pakete mitgenommen hatte und heute noch einmal 21 weitere, habe ich im Shopbloggershop mit Weihnachten abgeschlossen. Sämtliche bis heute Vormittag eingegangenen Zahlungen sind berücksichtigt und alle weiteren Bestellungen werden auf keinen Fall mehr rechtzeitig zum Fest ausgeliefert werden.

Die Packerei war enormer Stress. Wir müssen das hier zwangsläufig parallel zum laufenden Tagesgeschäft machen und derzeit kommen wir ohnehin schon auch ohne den Onlineshop kaum gegen die Arbeit an.

Ich freue mich schon auf die zwei Weihnachtsfeiertage und werde die Ruhe genießen, das glaubt mir ruhig.

Voriger Eintrag - Nächster Eintrag

Auf Wunsch eines Bloglesers habe ich eben das "Voriger Eintrag - Nächster Eintrag"-Plugin installiert. Nicht ganz uneigennützig, denn ich selber habe mir diese Funktion schon immer gewünscht, aber gar nicht daran gedacht, dass es das als Plugin geben könnte.

Mit dabei: "Zufälliger Eintrag" anzeigen. Auch nett! :-)

Einwegleseprobleme 2/2

Da wundert sich der Kunde, dass der Automat seine Flasche verweigert. Nachdem ich zur Hilfe gerufen wurde, konnte ich natürlich sofort helfen: Ohne Strichcode erkennt der Leergutautomat nicht, um was für eine Flasche es sich handelt.
In vielen Geschäften, die mit aufgeklebten Preisetiketten gearbeitet wird, werden diese auf den Strichcode geklebt. Dies ist eine "neutrale" Stelle, an der das Etikett nicht weiter stört. Naja, außer eben mittlerweile bei Einwegflaschen und -Dosen.

Was in diesem Fall besonders blöde war: Die Folie auf der Vittel-Flasche ist relativ dünn und das olle rote Etikett mit einem extrem hartnäckigen Kleber versehen...


Einwegleseprobleme 1/2

Da werden die Verbraucher immer und immer wieder darauf geimpft, die Pfandlogos und Strichcodes auf ihren Flaschen und Dosen ja niemals zu verunstalten - und dann bekommt man vom Getränkhersteller sowas geliefert:


Weihnachtsgewinnspiel 2007 - Auflösung und Gewinner

Die Frist für die Abgabe der Lösungsvorschläge ist eben abgelaufen. Ich gebe zu, dass es sehr schwer war, aber es sind doch tatsächlich drei richtige Antworten eingegangen. Besonders erfreulich finde ich persönlich, dass die Antworten nicht nur "zufällig" richtig waren, sondern gleich die Begründungen mitgeliefert wurden:

Antwort 1:
Ich arbeite für ein Brauereimuseum und denke, ich bin einigermaßen im Stoff. Aber das ist dürftig. Bei uns ist nichts mehr mehrere hundert Meter neben dem alten Standort.
Bügelflasche spricht für vor 1968, als die Europaflasche kommt.
Glatte Flasche für Etikettenklebung und die Gußnaht: sehr wahrscheinlich Nach-Währungsreform, zumindest Nach-Weltwirtschaftskrise.
Explizite Haustrunkbeschriftung spricht für eine mittlere bis große Brauerei mit zahlreichen Mitarbeitern, die ihr Deputatbier nicht direkt bei der Arbeit trinken (konnten/wollten).
Andererseits, welche Großstadtbrauerei vor 1850/60 ist heute noch am alten Standort?

Als puren Willkürakt rate ich jetzt mal "Veltins"
Antwort 2:
Hallo aus dem Sauerland,

die Antwort zur Preisfrage lautet (wahrscheinlich):

Die Flasche ist von der Veltins-Brauerei und stammt aus dem Ende der 50er Jahre (vermutlich 1958). In der Flasche wurde Bier Pilsener Brauart abgefüllt und dabei handelte es sich um den "Haustrunk" der Mitarbeiter, eine Art "Deputat", welches die Mitarbeiter von der Brauerei zusätzlich zu ihrem Lohn erhielten.

Mein Großvater und mein Vater waren zu der fraglichen Zeit Mitarbeiter der Veltins-Brauerei und ich hoffe, die Angaben treffen zu.
Antwort 3:
Also als Haustrunk versteht man die kostenlose und steuerfreie Abgabe von Bier an Brauereimitarbeiter.
Aufgrund des Bügelverschlusses würde ich die Flasche so in den 50er Jahren einordnen, eher ein bisschen früher.

Die Schriftart erinnert ein bisschen an Veltins, wobei ich hier net sicher bin.
Tzja, eine "zehnte richtige Antwort" gab es nun gar nicht.

Entweder lose ich jetzt zwischen den drei Gewinnern aus, aber vielleicht sind sie ja auch bereit, sich den Gewinn zu teilen. Dann würde jeder 11 Tafeln bekommen. Als kleinen Bonus würde ich noch jeweils ein paar Tütchen Walkers-Crisps mit dazugeben.
Mal gucken, was dabei herauskommt...

46 Pakete

Ich bitte, die bisherige Funkstille zu entschuldigen.

Der Löwenanteil der Pakete aus der Blogleser-Rabattaktion ist heute rausgegangen. Seit gestern Mittag habe ich hier - neben dem laufenden Tagesgeschäft - doch tatsächlich noch 46 Pakete zusammengepackt. Ein Paket dauert geschätzte zwei bis drei Minuten. Neben Kundenanfragen, notwendigen Bestellungen und all den anderen Dingen, die hier den Geschäftsalltag ausmachen, ist es eine echte Herausforderung, diese Mengen an Sendungen einzutüdeln.

Später mehr.

Fuck you!

Ich war eben am Zeitungen packen, als ich mitbekam, dass meine Mitarbeiterin an der Kasse mit einer Kundin am diskutieren war. Die junge Dame war höchstens 16 Jahre alt, hatte keinen Ausweis dabei, hielt aber in der Hand eine Schachtel Zigaretten krampfhaft fest. Ein zusammengeknüllter 5-Euro-Schein lag auf dem Kassentisch.
Als ich dazu kam, war meine Mitarbeiterin gerade am Zug:

Nein, das mache ich nicht.

Woanders machen die das doch auch.

Wir aber nicht!

Ich brauche die Zigaretten aber unbedingt.

Nein, keine Chance.

Oh, BITTE. Ich habe SCHMACHT!

Mit einem klaren "Nein!" beendete meine Angestellte die Diskussion. Mit hasserfülltem Blick schleuderte das Mädchen die Schachtel über den Kassentisch hinweg in den Laden, griff sich ihr Geld und stampfte mit einem lauten "Fuck you!" davon.
An der Eingangstür drehte sie sich noch einmal um und spuckte auf unseren Fußboden, bevor sie an unseren Schaufenstern vorbeirauschte und uns dabei mit finsterer Miene beobachtete.

Sojasaucenduft

Hier im Laden ist vorhin eine Flasche Sojasauce zerbrochen. Zu allem Überfluss hatte die Mitarbeiterin, die sie entsorgen sollte nicht bemerkt, dass sie eine großzügige Spur hinterließ, die bis ins Lager reichte. Unsere Putzfrau hat alles ordentlich weggewischt und damit waren zumindest die Lachen beseitigt.

Der Geruch hängt nach wie vor erstaunlich hartnäckig im Laden. Und, ehrlich gesagt, mir läuft dabei immer mehr das sprichwörtliche Wasser im Mund zusammen, denn langsam bekomme Hunger und mächtigen Appetit auf Sushi. (Bei der Sushi-Factory hier in Bremen gibt es gebratenen Aal. Der ist göttlich!)

Wurstglas

Fluchend stand der Kunde vorm Leergutautomaten.

Ja, meine Güte. Leere Wurstgläser sind nunmal nicht bepfandet und gehören in den Altglascontainer. Das hat er dann zum Glück nach kurzer Erklärung auch eingesehen.

Aber erstmal auf über Technik schimpfen...

Ein Badregal korrekt benutzen

Ich sehe gerade unten in der Rubrik "Es war einmal..." den Link zum Eintrag "Badregal". Das Ding gibt es nämlich immer noch.

Ich gebe ja zu, dass die Platzierung mit den Gewürzen nun tatsächlich etwas ...ähm... ungewöhnlich war. Nachdem das Regal nun seit knapp einem Jahr hinten im Lager lag, hat es nun eine neue Verwendung bekommen und löst damit eine leere Getränkekiste ab, auf der bislang in der Herrentoiletten die Pappierrollen gestapelt lagen.

Warum fällt einem sowas nicht früher ein?!?

...zuuuuum Backen?

Eine Kollegin kam ins Büro, in dem ich mich gerade mit einem meiner Mitarbeiter befand. Auf dem Treppenabsatz stehend verkündte sie, dass ein Kunde gegarte Rote Bete suchen würde. weil er diese zum Backen benötigen würde.

Ohne uns anzusehen und ohne Absprache antworteten wir zeitgleich: "...zuuuuuum Backen?"

Rote Bete zum Backen?!? Gemüsekuchen? :-O

(Ich weiß, dass es Gemüsekuchen gibt. In der Vorweihnachtszeit denkt man aber im ersten Moment wohl immer an etwas andere Gebäckstücke... :-) )

Festtags-Truhe 2007

Ich habe ein Paket bekommen. Der Abender ist die Firma Lebkuchen Schmidt und in dem Karton befindet sich eine riesige, bunt bedruckte Metalldose:
Festtags-Truhe 2007
14 feine Gebäckspezialitäten

* versch. Elisenlebkuchen
* feine Schoko-Lebkuchen
* Lebkuchendose
* Weiße Lebk. mit Mandeln
* Märchenhäuschen
* versch.Weihnachtsgebäcke
* 1 Christstollen
* netto: 3100 g
Der Absender war zwar "Lebkuchen Schmidt", aber der Auftraggeber war ein anderer. Auch ein Schmitt (aber mit "tt" am Ende), nämlich der Manuel, besser bekannt als Hostblogger und Big Boss Mann vom wunderbaren Webhostingunternehmen manitu.

Manuel, ich danke dir für die Überraschung!


Weihnachtsmann mit Sixpack - Ein Jahr danach

Genau heute vor einem Jahr hatte mich eine zu dem Zeitpunkt erst seit wenigen Wochen hier beschäftigte Kollegin, aber vorher schon langjährige Kundin, nach einem bestimmten Schokoladenweihnachtsmann gefragt.

Seit dem ist viel in meinem Privatleben passiert. Die genauen Umstände gehören nicht hier her, aber Beziehungen scheitern nunmal leider immer wieder, andere Beziehungen entstehen neu und dieser Schokoweihnachtsmann war der Dreh- und Angelpunkt um viele Flirtereien mit der Frau, mit der ich inzwischen seit knapp einem Jahr ohne die kleinste Unterbrechung glücklich bin.

Ich danke dir für alles, Süße.

(Und Shopbloggers-ex-wife ist auch wieder glücklich.)