Ich habe vom Bau der Trockenbauwand noch ein Paket Mineralwolle ("Trennwandplatten") abzugeben. Die Platten haben die Abmessungen 1250x625mm und sind 40mm dick. In dem Paket befinden sich 12 Stück.
Ich verschenke die Platten. Aber bitte vorher per E-Mail melden, damit niemand vergeblich herkommt.
PS: Es gibt nur das komplette Paket und keine einzelnen Dämmplatten.
Drei Paletten mit großen Coca-Cola-Einwegflaschen. Da es kaum Möglichkeiten gab, sie zu platzieren, hat ein Kollege die Cola in einen der wenigen verbliebenen relativ breiten Gänge gestellt.
Was daran so grotesk ist?
Nun: Das linke Regal enthält ausschließlich Artikel aus Fairem Handel, die inzwischen zu einem Großteil sogar aus ökologischer Erzeugung stammen. Das rechte Regal ist prall gefüllt mit hochwertigen Bio-Markenprodukten verschiedenster Hersteller, die man aus dem Bio-Fachhandel kennt.
In Findorff steht bislang kein Leergutautomat und folglich nehmen wir dort noch Leergut von Hand an. Aufgetaucht ist dabei eine Dose des Softdrinks Fruko (gehört zur PepsiCo).
Ich muss bei der Verpackung unweigerlich an Waschmittel denken. Das blau/weiß/grüne Muster mit den Luftblasen würde genauso gut in das Waschmittelregal passen.
Die Zotter-Advent(s)kalender sind recht sperrig, so dass ich sie immer getrennt von anderen bestellten Artikeln verschickt habe. Nun hat ein Kunde zu seinem Kalender noch vier kleine Tütchen Chips bestellt, um über die magische Grenze von 30€zu kommen, damit die Versandkosten wegfallen. Den Kalender und die Chips habe ich natürlich getrennt verschickt. gestern Abend bekam ich folgende E-Mail:
Hallo Björn,
Sorry wegen der Bestellung xxxx - hätte ich gewußt, daß der Zotter-Kalender sowieso gesondert verschickt wird, dann hätte ich nicht vier billige Tüten Chips mit dazubestellt... Das ist ja von den Versandkosten her wahrlich bescheuert (für dich).
Nächstes Mal bestelle ich wieder ordentlich.
Wie schön, so besorgte Kunden zu haben. Das passiert Händlern bestimmt auch nicht alle Tage.
Eine Kundin beklagte sich darüber, dass "ihr" Produkt ganz oben im Regal stehe und sie deshalb dort nie ankommen würde: "Wenn sie das nach unten stellen und irgendwas anderes da oben hin, kann ich davon mehr kaufen, weil ich dann nicht immer fragen muss."
Ich versuchte sie mit der Aussage, dass wir hier aus Platzgründen leider so hoch bauen müssen, zu beruhigen und sagte ihr nicht, dass wir von einem Artikel sprechen, den man nicht überall bekommt und der auch bei uns nur ins Randsortiment gehört. Den Platz mit einem besser laufenden Produkt zu tauschen wäre jedenfalls betriebswirtschaftlicher Unfug.
Ich saß heute Mittag an der Kasse, Und wieder einmal war eine Kundin da, die mich darum gebeten hat, ein paar Teile getrennt abzurechnen.
Sie wollte für beide Einkäufe keinen Kassenbon.
Sie bezahlte beides mit relativ viel Kleingeld ("Darf ich Ihnen etwas Kleingeld geben?") aus ihrem Portmonee. Es ging ihr also offenbar auch nicht darum, für eine getrennte Abrechnung das Kleingeld von mir zu bekommen.
Wie angekündigt habe ich heute meinen neuen Container für die entwertetem PET- und Metallgebinde bekommen. Der Behälter reicht bis zum Geländer unserer Rampe, hat eine einheitliche Höhe und Schiebedeckel. Dadurch ist er superbequem zu befüllen. Wir brauchen die Kiste aus dem Leergutautomaten nur rauszutragen und über das Geländer zu kippen. Sehr praktisch.
Dieser Behälter ist knapp doppelt so groß wie der alte, durch die steilen Wände allerdings deutlich effektiver zu befüllen. Geschätzt dürfte es nun vier Wochen dauern, bis er voll ist...
Gestern, und damit exakt zwei Wochen nach der Anlieferung, wurde der Deckelcontainer abgeholt. Knapp zehn Kubikmeter entwertete Dosen und Flaschen liegen dort drin. Wegen des recht flachen Schüttkegels ließen sich der Platz leider nicht 100%ig nutzen, so dass wir am Ende doch noch mit Säcken arbeiten mussten.
ich hab ja gelesen, dass die Leute bei Dir im Prinzip so viel Pause machen können, wie sie wollen (wird ja von der Arbeitszeit abgezogen), aber als ich gerade diesen Artikel las, musste ich dann doch unweigerlich an Deine rauchende Dauerpäuslerin denken
Ein Kunde stand eben an der Kasse und hat seinen recht üppigen Einkauf bezahlt. In seinem Rucksack befand sich irgendetwas, das den Alarm der Warensicherungsanlage auslöste.
Nicht weil ich annahm, dass er etwas geklaut hätte, sondern um ihn von dem vermutlich irgenwann mal vergessenen Sicherungsetikett zu berfreien, schnappte ich mir gewohnheitsgemäß den Handchecker und der Kunde und ich begannen, seinen Rucksack zu untersuchen. Mittendrin lag ein Stapel älterer DVDs, von denen tatsächlich (mindestens) eine gesichert war. Das Übel war also schnell gefunden.
Aber den obersten Film im Stapel hätte ich am liebsten einbehalten. Es war der mir zwar bekannte, aber bislang noch nie gesehene Originalfilm (von 1960) von "The Little Shop of Horrors", von dem ich 1986 das Frank-Oz-Remake im Kino gesehen habe. Das war sogar der erste Film, den ich im Kino mehr als einmal angeguckt habe, und zudem hat sich "Der kleine Horrorladen" damals sofort auf Platz eins meiner Lieblingsfilme katapultiert und steht dort bis heute.
Beim sporadischen Durchblättern alter Personaleinsatzpläne ist mir eben wieder der Name einer Kassiererin aufgefallen, die hier schon vor einigen Jahren für kurze Zeit gearbeitet hat. Dunja war Raucherin, was hier im Betrieb prinzipiell kein Problem ist. Da wir hier Chipkarten zur Arbeitszeiterfasung haben und Zigarettenpausen wie alle anderen Pausen auch ausgestempelt werden müssen, habe ich es lange Zeit so gehalten, dass jeder rauchen kann, "so viel er will". Natürlich in Maßen aber schon mit dem Hintergedanken, den Leuten nicht eine bestimmte Anzahl Zigarettenpausen vorschreiben zu müssen.
Dunja hat nicht gerade wenig geraucht. Sie hat durchaus mehrere Zigaretten hintereinander "durchgezogen" und wenn mehrere Kollegen sich an der Lagertür abgewechselt haben, blieb sie teilweise durchgängig stehen und hat mit jedem zusammen geraucht. Immer, wenn einer rauchen wollte und die Frage "Kommst du mit?" kam, ließ sie sich die Gelegenheit nicht entgehen.
Am Monatsende kam die große Überraschung: Von 6 Stunden, die sie täglich arbeiten musste, hat sie teilweise bis zu 3,5 Stunden (!) Pause gemacht und davon natürlich einen großen Teil mit einem Glimmstängel in der Hand im Raucherzimmer an der Lagertür gestanden. Sie hat einen riesen Aufstand gemacht und war geradezu beleidigt darüber, dass sie so viel nachholen sollte und dass ich sie ja "verarschen" würde. Die Konsequenz war, dass sie gekündigt hat. Zum Glück blieb ich damals nicht auf den Kosten sitzen und konnte ihr die tatsächlich gearbeiteten Stunden auszahlen.
Ein Kunde war im Laden, der es schon einmal ins Blog schaffte. Meiner Liebsten hat er nämlich schon vor einigen Wochen sehr unanständige Angebote gemacht.
Der Mann wusste wohl nicht, dass wir inzwischen einen Leergutautomaten haben und gab mir eine leere Bierflasche, damit ich ihm einen Leergutbon ausstelle. In der Flasche befand sich noch etwas Schaum, was ein sicheres Anzeichen dafür ist, dass sie erst ganz frisch ausgeleert wurde. Der Typ befand sich aber schon relativ lange im Laden und so war seine Antwort "Die habe ich mitgebracht" auf meine Nachfrage recht unglaubwürdig.
Ich sagte ihm, dass ich mich gleich um ihn kümmern werde und ging ins Büro, um mir die Videoaufzeichung anzusehen. Wie ich vermutet hatte, trank er das Bier hier im Laden.
Als ich ihn zur Rede stellte, versuchte er zu leugnen und blieb bei seiner Aussage, dass er die Flasche mitgebracht hätte.
Wollen Sie das Video sehen?
Ihr filmt alles hier?
Ja.
Scheiße.
In der Tat, ja.
Ich ließ ihn das Bier bezahlen und warf ihn raus. Mal gucken, wie lange es diesmal dauert, bis er das Hausverbot missachtet.
PS: Mir fällt gerade ein, dass es der Typ im April schon einmal diese Masche probiert hat. Damals hatte er den Inhalt einer Flensburger-Flasche einfach ausgeschüttet und in der Getränkeabteilung verteilt.