Mit vollem Mund ging ich zur Leergutkasse. Der Stammkunde sah mich kauen und lachte.
Ich versuchte es zu erklären: "Es ist ja nicht so, dass ich immer esse, wenn ein Kunde Leergut abgeben will. Aber irgendwie ist es so, dass immer, wenn ich essen will, garantiert ein Kunde mit Leergut hereinkommt."
Wir sprachen darüber, dass wir hier ein erhebliches Leergutaufkommen haben und dass diese "Störungen" (Was nicht im Sinne von "Störende Kunden" negativ gemeint war) mitunter die sonstigen Arbeiten sehr verzögern. Er freute sich mit mir darüber, dass wir einen Leergutautomaten bekommen: "Dann bist du ja wenigstens etwas mehr entlastet."
Er verabschiedete sich, drehte sich um und sah den nächsten Kunde mit einer Tüte voller Bierflaschen schon hinter sich stehen. Sein spontaner Ausruf: "Ach, du Scheiße..."
Vom Vermieter wurde ein "Malerunternehmen" beauftragt, zwei Wasserflecken bei mir im Lager zu beseitigen. Dies ist der aktuelle Stand, nachdem die Handwerker nach "beendeter Arbeit" gegangen sind.
Ich habe unseren Hausverwalter natürlich schon angerufen und ermahnt, auf gar keinen Fall die Rechnung zu bezahlen. Die Typen haben ja bislang mehr Schaden verursacht, als sie beseitigt haben.
Links oben: Alte weiße Farbe, links unten: Alte graue Farbe.
Rechts oben: Neue weiße Farbe, rechts unten: Neue graue Farbe.
Man beachte den sauberen Übergang an allen Kanten.
Eigentlich war nur die Decke zu streichen. Hätte der Maler Mann mit dem weißen Overall vorher die Aussenwand abgeklebt oder zumindest die Kante mit einem Pinsel und nicht mit einer Rolle gestrichen, hätte er es vermieden, eine Farbkante an der Wand zu hinterlassen. Die hat er eben noch versucht, gleichmäßig zu überstreichen. Wie gesagt: Versucht...
Kabel und Kabeldurchführen zu streichen war nicht Bestandteil des erteilten Auftrags. Da bin ich mir ganz sicher...
...so wie ich mir sicher bin, dass auch der Bewegungsmelder keinen neuen Anstrich benötigte. Das Gehäuse sah noch wie neu aus.
Der Betonfußboden sollte ebenfalls keinen weißen Anstrich erhalten. Genausowenig wie die graue Wand und die Lagertür.
Ich brauche auch den Wirrkopf-Smiley, der ständig gegen eine Wand hämmert. Den würde ich nämlich jetzt einsetzen.
Heute ist die Entscheidung gefallen: Ich habe mir den Leergutautomaten "Unicycle" von Trautwein gekauft. Die Lieferung erfolgt leider erst in rund sechs Wochen und bis dahin sind noch einige Dinge zu organisieren. Vor allem braucht das Gerät eine Einhausung, die am sinnvollsten erst beim Einbau des Automaten aufgebaut werden sollte, Stromleitungen, ISDN etc. Aber das klappt schon.
Beide Automaten (sowohl der Tomra als auch der Trautwein) sind etwa gleich teuer, gleich groß, gleich aufgebaut und gleich leistungsfähig. Es gibt rein objektiv betrachtet kaum einen kaufbeeinflussenden Unterschied.
Genau das habe ich auch so heute dem Mitarbeiter von Trautwein vorgetragen. Und ihn gefragt: "Sagen Sie mir den Grund, warum ich mir einen Automaten von Trautwein kaufen sollte.
Ich gebe zu, dass ich mit der Antwort "Bei uns können Sie auch mal mit dem Chef persönlich sprechen." nicht gerechnet hatte. Gemeint war die Tatsache, dass Trautwein ein eher kleines Unternehmen (Geschäftsführer: Hans-H. Trautwein) ist, dem die Zufriedenheit jedes einzelnen Kunden am Herzen liegt. Bei Tomra fühlte ich mich recht verloren. Ich bin nunmal kein Großkunde und brauche nur einen Automaten - und nicht tausende, wie einige große Discounter.
Ich freue mich und hoffe, dass ich nicht enttäuscht werde.