Der Shopblogger

Die Osterwiese ist der jährliche und zwei Wochen dauernde Frühlingsjahrmarkt in Bremen. Diesmal gab es eine kleine Attraktion, die sich "Photo Point" nannte: Eine bestimmte Fläche war auf dem Boden markiert. Drückte man auf auf die rote weiße Taste, wurde nach zehn Sekunden ein Foto durch die oben am Mast angebrachte Kamera geschossen und online gestellt.

Die während des Marktes entstandenen Fotos kann man sich hier angucken. Bitte nicht erschrecken: Es sind wirklich viele Bilder... Auf einem dieser Bilder bin ich mit meiner Liebsten und ihrem großen Sohn zu sehen.

Und weil es wirklich richtig viele Bilder sind, bin ich mutig genug, ein Zotter-Schokoladenpaket zu verlosen. Und zwar an den ersten, der dieses Foto von uns entdeckt und eine genaue Beschreibung (Datum, Uhrzeit, Zeitraum, Seite und Bildposition) in den Kommentaren veröffentlicht.

Viel Spaß bei der Suche.

Nachtrag: Innerhalb einer Stunde gelöst. Damit habe ich zugegebenermaßen nicht gerechnet...

Nachtrag 2: Auf speziellen Wunsch: Herzlichen Glückwunsch an den glücklichen Gewinner Thorsten aus einer kleinen Stadt in der Nähe von Paderborn.

So kann es passieren, wenn man schnell Telefonnummer und Namen einer Kundin notiert.

Es heißt wirklich nicht "Bordell". Ich schwör's.

Ich weiß nicht, wass mich an diesem Notizzettel mehr irritiert: Die seltsame Anrede "Sehr geehrter Chef" oder die Tatsache, dass da jemand vom 18. bis zum 1. Januar Urlaub haben wollte...

Ich kann leider nicht (mehr) sagen, von wann diese Meldung ist, die kürzlich irgendwann mal im Weser-Kurier veröffentlich wurde:

Illegales Kasino ausgehoben

BREMEN-NEUSTADT (VJ). Das Lokal am Buntentorsteinweg stand schon länger unter Beobachtung von Zivilfahndern. Nun schlugen Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei mit einem Durchsuchungsbefehl des Amtsgerichtes zu und fanden, wonach sie suchten: ein illegales Spielkasino. Nach Polizeiangaben stießen die Beamten auf eine geradezu klassische Zocker-Situation im abgeteilten und verdunkelten Clubraum der Gaststätte. Zehn Männer im Alter zwischen 30 und 68 Jahren saßen mit Jetons im Wert von fünf bis 500 Euro um einen Tisch mit grünem Filz, an dem sich der 41-jährige Betreiber des Lokals als Kartengeber betätigte. Auf ihn wartet nun ein Strafverfahren wegen der Veranstaltung von illegalen Glücksspielen. Strafverfahren sind aber auch gegen die zehn Teilnehmer eingeleitet worden. Die Kriminalpolizei bittet um Hinweise (Telefon 362-38 88) besonders aus dem Umfeld der inzwischen geschlossenen Gaststätte zur weiteren Aufklärung.

© Bremer Tageszeitungen AG

Alteingesessene Geschäfte schließen, illegale Kasinos eröffnen. Dazwischen massenhaft Wettbüros, Dönerbuden und Callshops. Hoffentlich bessern sich die Zeiten mal wieder...

Nachtrag: Dank Malte kennen wir nun auch die entsprechende Pressemeldung der Polizei.

Folgenden Brief habe ich bekommen:

Hallo, Björn,

hab' heute dein Verpackungsmaterial bekommen...
Ach ja, die bestellten Waren hab ich auch irgendwann gefunden. (Ostern halt...)

Ich freu' mich schon auf heute Abend, wo ich in aller Ruhe und voller Ehrfurcht meine erste Zotter-Schokolade genießen werde. Diese ganze Rederei in deinem Blog von dieser klebenden Legende hat mich sehr neugierig gemacht, und da ich auf dem Gebiet der lasterhaften Genüsse nur wenig bis gar keinen Widerstand bieten kann, blieb mir gar nichts anderes übrig, als mir eine Auswahl zu bestellen.

Zum Blog selbst: Ich finde es geradezu unglaublich, wie viel du schreibst, und vor allem, wo du die Zeit dazu hernimmst. Jeder Beitrag hat seine Berechtigung, ich schmunzle oft oder werde zum Nachdenken angeregt.

Da ich hier in Höxter selbst ein Geschäft habe (Bodenbeläge, Farben und Tapeten), kenne ich manche Situationen, die du beschreibst, aus eigener Erfahrung, viele allerdings sind mir neu und haben mir bereits nach relativ kurzer Zeit neue Betrachtungsweisen gezeigt (Pfandorgien, Zeitschriftenwuchten, Ladendiebstahl oder Mindeshaltbarkeit z.B.)

Zum beigefügten Foto: Es sieht zwar so aus, als würde sich mein Moppel über dein Blog amüsieren, stimmt aber leider so nicht ganz. Es war vielmehr so, dass er mit seinen nunmehr 14,5 Jahren endlich einen Witz verstanden hat, den ich ihm erzählt habe, als er noch klein war. Naja, ist halt nicht der hellste, aber lieb.

Schöne Grüße

PS: Wehe, die Zotter schmeckt nicht...... Dann werd' ich zum Blog-.Troll.

Lieber Torsten, du hast leider fast nur Zotter-Sorten bestellt, die ich persönlich nicht mag. Aber vielleicht hast du ja einen anderen Geschmack und die Tafeln trotzdem geniessen können.

Um die Frage auf dem Foto zu beantworten: Ja.

Wow, Wahnsinn. Schon sieben Rollen Isolierband verkauft.

Ob ich mal nachrechne, ob ich damit schon die Druckkosten für das Fensterplakat rausbekommen habe...

Dass mir die Leute nach dem Artikel nicht den Laden einrennen, war klar. Aber ich habe nunmal hier einen großen Karton mit dem Zeugs stehen und versuche natürlich, es irgendwie loszuwerden.

Heute fällt der Freitag mal wieder auf den 13.

Viele Leute sind abergläubis%h und würden h±eute am liebsten mit ü$er den Kopf gezoËener Decke im Bett blei)en. Andere s"hen diesen Tag inzwischen als ihren "Gl§ckstag" an.

Mi£ ist e╦ egaI, dø ich nic¿t d╠rÚn2«$pÎ╝▓

Oldschool hat's heute Morgen schon geschrieben. Spiegel-Online hat das Thema auch schon aufgegriffen und nun möchte ich die E-Mail, die (nicht nur) ich bekommen habe, auch noch veröffentlichen:

Um Ihre knappe Zeit nicht über Gebühr zu beanspruchen, komme ich gleich zum Punkt:

Diesen Samstag, 14.4.2007, findet in Frankfurt eine Demo gegen die ausufernden Überwachungspläne unserer Regierung statt.

Um mir Schreib- und Formulierarbeit zu sparen, hier zwei kleine Links:

http://www.vorratsdatenspeicherung.de/?/content/view/98/55/
http://www.vorratsdatenspeicherung.de/?/content/view/46/42/

In diesem Sinne dachte ich mir, was liegt näher, als auch die sog.
Blogosphäre für "die gute Sache" einzuspannen

Es wäre nett, wenn Sie vielleicht einen kleinen Blogeintrag zur Demo fabrizieren könnten, und evtl. auch "Blog(roll)kollegen" auf die Aktion hinweisen würden. Denn Datenschutz geht uns bekanntlich alle an. Auch und gerade die Blogger, von denen ja einige gerne lieber anonym arbeiten.

Ich hoffe die eMail ist nicht zu dreist geworden, aber immerhin geht es wirklich um ein wichtiges Thema.

Danke für Ihre Unterstützung!

Okay, der Blogeintrag ist fabriziert.

Diesen (möglichen) Entwurf für die Picas-Visitenkarte habe ich heute Morgen von Atreju bekommen. Ich bin mir nicht sicher, ob mir die Gestaltung des Schriftzuges "picas TIERFUTTER" so richtig gefällt. Aber ansonsten finde ich die Gestaltung der Karte sogar ziemlich gelungen...

Die EWE war ursprünglich nur der große Stromlieferant im Nordwesten. Irgendwann vor mehr als sieben Jahren begannen sie, ins Telefongeschäft einzusteigen - es wurde die EWE-Tel gegründet.

Die EWE-Tel überzeugte mich anfangs durch günstige Preise und ausgesprochen zuvorkommenden und persönlichen Service. Die kostenlose Hotline war schnell erreichbar, man wurde ohne Diskussion zurückgerufen und als Kunde regelrecht betüdelt. ich fühlte mich dort in sehr angenehmer Gesellschaft.

Irgendwann später wurde die Internethotline kostenpflichtig. Eines Tages rief ich die normale Telefonhotline über die normale kostenlose Nummer an und der Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung sagte mir, dass ich mich bei derartigen Problemen an die kostenpflichtige Hotline zu wenden habe. Also habe ich aufgelegt, neu gewählt und -oh, Wunder- dem selben Mitarbeiter mein Problem geschildert...

Im Laufe der Jahre bekam ich mehrere Werbeanrufe, ob ich nicht "günstiger telefonieren" wolle und nicht mal über einen Wechsel zur EWE-Tel nachdenken möchte. Hallo? Ich bin mit meiner Firma seit Mitte 2000 bei der EWE-Tel. Seine eigenen Kunden mit solchen Anrufen zu belästigen fand ich nur, und ich betone das ausdrücklich, nur beim ersten Anruf noch amüsant.

Anfang Januar 2007 (!) hat meine Mutter (ebenfalls EWE-Tel-Kundin) bei EWE-Tel einen Tarifwechsel veranlasst. In dem Zusammenhang sollte sie einen DSL-Anschluß bekommen. Ihr wurde ein Zeitraum von "etwa 8 Wochen" für die Einrichtung genannt. Am 10 April, also etwa 12 Wochen später, wurde der Anschluß umgeschaltet. Der Versuch, sich ins Netz einzuloggen, scheiterte an fehlenden Zugangsdaten. "Hier wurde noch gar kein Kundenkonto für Sie eingerichtet.", hieß es am Dienstag Nachmittag am Telefon. Wir sollten aber noch am selbsten Tag oder zumindest gestern die Daten bekommen.
Gerade eben hat meine Mutter erneut bei EWE-Tel angerufen. Der Vorgang wird jetzt natürlich umgehend bearbeitet und ihr die Zugangsdaten daraufhin auf dem herkömmlichen Postweg zugestellt.

Vielleicht klappt's ja noch bis zum Wochenende. In Sachen Service steht die EWE-Tel anderen Unternehmen wie z.B. der Telekom oder Arcor jedenfalls kaum noch nach. Schade eigentlich.

Ich habe vorhin per Mail einen ausgesprochen hübschen Entwurf für die Picas-Visitenkarte bekommen. Dazu aber später mehr.

Seid gespannt.

Gespräch mit einem Kollegen über einen Kunden, der einen starken sächsischen Akzent hatte:

Kollege: Der kam aus der Stadt mit drei "O".

Ich: Stadt mit drei "O"?

Korl-Morx-Stodt, das heutige Chemnitz.

(Für 4 Personen)

1 Glas Sellerie und 1 Dose Mandarinen abtropfen lassen.
2 Stangen Porree, 2 hartgekochte Eier und 2 Äpfel (Golden Delicious) klein schneiden. Alle Zutaten miteinander vermischen und 1 kleines Glas Mayonnaise unterrühren.

Ob die Mischung schmeckt, kann ich nicht sagen. Das war ein kleiner Notizzettel, der hier noch herumlag.

Anruf eines Unternehmes, das mit billigen günstigen Cappuccino anbieten wollte: 500g-Beutel im 24er-Karton. Zwei Kartons würden mir frei Haus geliefert werden, den Verkaufspreis bezeichnete der Mann am anderen Ende der Telefonleitung als günstig.

Nur kaufe ich (mittlerweile) grundsätzlich nichts mehr am Telefon. Von bestehenden Geschäftskontakten natürlich abgesehen. Also sagte ich, dass ich das Produkt gerne mal sehen würde. Der darauf folgende Spruch des Televonverkäufers war etwa folgender: "Für einen Auftragswert von etwa 100 Euro soll jemand herkommen? Da kann er ja besser von Hartz4 leben. Nein, das machen wir nicht."

Dann kommen wir nicht ins Geschäft. Tut mir Leid.

Es tut mir Leid! Tschüss. [klick]

Mein Receiver von POS-Radio ist ausgefallen. Hier im Laden herrscht seit gestern eine ungewohnte Stille. Man hört jedes Geräusch und die Arbeit geht auf weniger locker von der Hand.

Ich höre schon die Stimmen der Gegner der Ladenbeschallung: "Endlich ist Ruhe mit der Zwangsberieselung." Diesen Leuten kann ich nur empfehlen, mal ein herkömmliches Büro, Baustelle oder Werkstatt aufzusuchen - dort laufen viele Radios. Und zwar freiwillig.