Man müßte es fast unter "Bösewichte" kategorisieren...
Ein Stammkunde hat vorhin eine Vodafone D2-Aufladekarte gekauft und erfolglos versucht, damit sein Gesprächsguthaben aufzufüllen. Als er dies bei mir reklamierte, probierte ich es selber auch noch einmal - ebenfalls erfolglos.
Ich habe es nicht übers Herz gebracht, den Kunden mit seinem Problem völlig alleine zu lassen. Eigentlich sind Probleme mit diesen Karten ausschließlich Probleme desjenigen, der sie gekauft hat - der er dies allerdings bei mir getan hatte, versuchte ich, irgendwie zu helfen.
Um die Kosten möglichst gering zu halten, rief ich zuerst die kostenfreie Vodafone-Hotline (08001721212) an. Nachdem ich dort drei mal mehrere Minuten die Warteschleife Werbeansage durch gehört habe, wurde die Verbindung mit den Worten, dass momentan alle Mitarbeiter im Gespräch seien und ich es später noch einmal probieren solle, beendet.
Beim vierten Versuch bekam ich tatsächlich die Chance, persönlich mit jemandem zu reden. Ich teilte ihm mein Problem mit, erfuhr aber nur, dass man mir nicht helfen könne und ich die (kostenpflichtige) CallNow-Hotline anrufen müsse. Ich wählte also die 017222911 und bekam dort sogar relativ schnell einen Ansprechpartner in die Leitung.
Nach einem fast zehnminütigem Gespräch konnte ich dem Kunden leider nichts anderes sagen, als dass er die (aus unbekanntem Grund) inaktive Karte einschicken müsse und sie dann nach Prüfung und Freischaltung als funktionsfähige Guthabenkarte zurückbekommen würde.
Dem Kunden hätte ich gerne etwas anderes mitgeteilt, nachdem ich schon eine halbe Stunde herumtelefoniert hatte.
Unser Blumenlieferant meinte es ja wirklich gut, als er die vielen Schnittblumen hier im (sowieso viel zu engen) Eingangsbereich schön sichtbar aufgebaut hat.
Nur kommt (mittlerweile: kam) man nicht mehr an das Regal mit der Blumenerde/Holzkohle an und auch unser Blech für den Bordstein, das die Anlieferung von der Straße erleichtert, war kaum noch zu erreichen.
EIn Kaffeehersteller aus Hamburg, der unter anderem viele Handelsmarken, u.a. auch für den blau-gelben Großhändler, produziert, hat mich gestern angerufen und wollte mir seine (Marken-)Ware im Direktvertrieb anbieten.
Die Preise klingen ja mit 2,99€/500g-Packung Cappuccino noch ganz verlockend, aber ich frage mich, wie ich diese Mengen hier im Markt unterbringen sollte. Von Lagerhaltung halte ich zwar schon etwas, allerdings nicht bei derart unwichtigen Artikeln. Folglich müßte ich 48 Beutel auf einmal ins Regal bekommen. Das dürfte hier ganz schön schwierig werden...
Gestern Vormittag hat eine Mitarbeiterin von PearlSecco angerufen. Ob ich die Dosen mittlerweile probiert hätte, wollte sie wissen, und ob ich denn welchen bestellen möchte.
Ich mußte lachen. Probiert hatte ich nicht, aber bestellen wollte ich schon. Ich verwieß sie auf meinen Blogeintrag vom 7. Oktober, in dem ich ja sehr offensichtlich mein Interesse verkündet hatte. Mit der Frage, ob es eine spezielle Platzierungsmaßnahme für die Dosen geben würde, verblieben wir erstmal.
Wenig später meldete sich ein Herr bei mir, dessen Namen ich leider nicht mehr weiß. (War's der/ein Chef oder ein Mitarbeiter?) Wir hatten ein interessantes gespräch, vor allem auch darüber, dass Pearl-Secco noch relativ neu ist und sich viele Dinge nunmal erst im Aufbau befinden würde. Spezielle Platzierungen wie z.B. Regale, Aufsteller oder Kühltruhen gibt es noch nicht, aber man denkt natürlich darüber nach. Ich persönlich halte dies für nicht unwichtig, da so ein Produkt irgendwo im Regal meiner Meinung nach schlicht und einfach untergehen würde.
Auf jeden Fall habe ich erstmal beide Sorten bestellt.
Ich HASSE es, wenn Vertreter selbstständig den halben Laden derangieren; Aufsteller hin und her schieben, um ihre eigene Ware möglichst auffällig und in Kundenreichweite zu platzieren.
Wenigstens fragen hätte er können, der Glückwunschkartenmann.
Am Samstag fand hier übrigens im Markt in der Gastfeldstraße eine Verkostung von Bakenhus-Wurstwaren statt. Probieren konnten die Kunden Sahneleberwurst und geräucherten Schinken.
Verkostungen sind oft schwierig. Man mag die Kunden natürlich nicht aufdringlich ansprechen, muß sie aber oftmals auf die Probiermöglichkeit hinweisen. Die dezente Variante (freundlich lächeln und passiv bleiben) ist meistens nicht sehr erfolgreich, aber andersherum habe/hätte ich immer Bedenken, dass sich die Kunden belästigt fühlen könnten.
Die Dame auf dem Foto hat ihren Job dennoch gut gemacht.
Da legt mir der Vertreter erst ein paar Warenproben auf den Tisch, gefolgt von einem beleuchtetem Werbetruck (im Maßstab 1:87) - und nachdem ich die 10 Kisten Bier, denen jeweils so ein Modell beiliegen wird, bestellt hatte, packte er den Truck wieder in seine Tasche.
"Jeder von uns hat nur ein einziges Muster davon bekommen.", klärte er mich auf.
Wer sich nicht für diese Werbemodelle interessiert, dürfte meine Enttäuschung nicht richtig nachvollziehen können. Also: Abwarten, bis die Lieferung kommt.
In den letzten Tagen (bis einschließlich heute) hat die METRO ein Überwachungskamera-Set im Angebot. Das Set besteht aus vier Farbkameras mit jeweils gut 20m Kabel und Halterung und einem recht leistungsfähigen Videosequenzer. Ein Monitor ist nicht dabei, aber für etwas über 200 Euro ist es dennoch ein wirklich fairer Preis.
Montag Nachmittag rief ich bei der Metro an. Trotz der gewählten Nummer des Marktes hier in Bremen landete ich in der Hotline. Dort stelle ich mich ganz naiv meine Anfrage, ob das beworbene Set noch vorrätig sei. Die Frau am anderen Ende der Leitung erklärte, dass sie sich mal eben erkundigen müsse und bat mich, zu warten.
Nach zwei Versuchen, den zuständigen Mitarbeiter aus der entsprechenden Abteilung hier in Bremen ans Telefon zu bekommen, bat sie mich, später noch einmal anzurufen. Da ich allerdings keine Lust hatte, mein Anliegen erneut einem Dritten vorzutragen und ich nicht die Direktdurchwahl in den Markt in Bremen bekommen konnte, bat ich sie, es weiter zu probieren.
Nach einer knappen Minute hatte ich dann einen Mitarbeiter aus Bremen am Telefon. Der bestätigte mir, dass noch Kamera-Sets vorrätig seien und so machte ich mich kurz darauf auf den Weg zur Metro, um das Gewünschte zu kaufen.
Im Laden angekommen suchte ich verzweifelt das Angebot. In der Abteilung nichts, auf den Aktionsflächen nichts. An der Information bekam ich den Hinweis, dass dieses Angebot in der Technikabteilung zu finden wäre - unabhängig davon, dass die restlichen Überwachungssystem beim Autozubehör platziert sind.
Ein paar Minuten später suchte ich erneut. Diesmal zwischen Fernsehern, Fotozubehör und Schreibwaren - aber auch dort wurde ich nicht fündig. Eine Mitarbeiterin, die ich schließlich um Rat gebeten hatte, schickte mich wieder nach unten zum Autozubehör. Ich schnappte mir noch einen kleinen Röhrenfernseher mit Videoeingang, der jetzt als Kontrollmonitor für die Kameras dient, und ging also wieder nach unten. Dort angekommen fand ich nicht nur irgendeinen Mitarbeiter, sondern genau den, mit dem ich knapp zwei Stunden zuvor telefoniert hatte.
Freudestrahlend ging er ins Lager und kam mit einem Karton in der Hand wieder zurück - leider dem falschen. Nach einigem Hin und Her stellte sich heraus, dass das Set leider doch vergriffen war und er mir am Telefon versehentlich etwas falsches erzählt hatte. Im nächstgelegenen Metro-Markt (Oldenburg, ca. 50km entfernt) waren noch welche vorrätig, aber von dort würde er die Ware erst am Mittwoch nach Bremen bekommen können. Das fand ich höchst unoptimal, da ich den freien Dienstag für ein paar Bauarbeiten in Findorff nutzen wollte. Ich machte dem Verkäufer einen kleinen Vorschlag: Gegen einen Nachlass von 10 Euro für die Spritkosten würde ich selber nach Oldenburg fahren. Er meinte nur, dass er das nicht selber entscheiden könne und dass er das Geld aus eigener Tasche bezahlen müßte - also ging ich direkt zum Betriebsleiter.
Ich glaube, es ging mir persönlich mehr um reinen Frustabbau als tatsächlich um die 10 Euro, aber der Betriebsleiter hat mir doch nach zähen Verhandlungen tatsächlich eine Gutschrift von 10 Euro gewährt. "Die Gutschrift können Sie auch in Oldenburg einlösen.", erklärte mir die Mitarbeiterin, die sich der Sache angenommen hatte. Das war sehr praktisch, da es hier in Bremen relativ voll war und ich mich nicht ein zweites Mal an der Kasse anstellen wollte.
In Oldenburg habe ich dann tatsächlich die Kameras bekommen. Die Gutschrift ließ sich dort natürlich nicht einlösen, aber das hat mich nach dem Tag auch nicht mehr gewundert gestört...