Heute Morgen stand neben unserem Brotlieferanten und meiner "Gemüse-Frau" noch ein Typ vor dem Laden. Er hielt sich ein Handy ans Ohr, sprach auf Türkisch mit jemandem oder auch sich selbst und wirkte irgendwie dazugehörig. Da ich ihn nicht kannte, ging ich zuerst davon aus, dass er zum Brotlieferanten gehört. Da meine Mitarbeiterin aber auch Türkin ist, hätte er auch durchaus ein Bekannter von ihr sein können - aber dem war nicht so.
Weder der Brotfahrer noch meine Mitarbeiterin hatten mit dem Typen etwas zu tun. Er stand nicht wenig alkoholisiert vor der Tür, hielt sein Handy fest und sprach mit jemandem oder auch sich selbst und versuchte, in den Laden zu kommen. Erfolgreich schlossen wir jedoch die Tür hinter uns ab.
Einige Minuten später kam ein weiterer Lieferant. Sobald die Tür wieder offen stand, versuchte der Knilch erneut, in den Laden zu kommen. Ein Mitarbeiter und ich beförderten ihn wieder nach draussen, was allerdings gar nicht so leicht war, da der Mann ziemlich renitent war. Reines Zureden half jedenfalls nicht. Da der Angetrunkene sich beharrlich weigerte und uns dadurch sogar bei der Arbeit behinderte, drohten wir damit, die Polizei zu rufen. Er fand die Idee toll, drückte sich wieder sein Handy ans Ohr und sprach mit der Polizei. Oder mit sich selber, denn eine Nummer gewählt hatte er ja nicht. Inzwischen rief sogar einer der Nachbarn aus dem Fenster, dass der Typ verschwnden soll.
Nachdem wir die Türen erneut verschlossen hatten, stand er noch einige Minuten davor, besprach sein Mobiltelefon und klopfte gegen die Scheiben. Konsequente Nichtbeachtung sorgte wahrscheinlich letztenendes dafür, dass er dann noch nach einiger Zeit weiterging...
Monatelang war sie angekündigt, wochenlang haben wir intensiv darauf gefiebert und nun endlich ist sie verfügbar: Coca-Cola zero!
'tschuldigung, Leute - was soll daran so besonders sein?
Das "männliche" Image durch das überwiegend schwarz gestaltete Etikett? Oder vielleicht der denglische Claim, bei dem sich nicht nur mir die Gehörknöchelchen verbiegen: "Echter geschmack und zero Zucker." (Hilfe!!!)
Aber bestimmt nicht der Geschmack. Für mich schmeckt die "zero" fast genauso wie die normale Coke Light, die ich nunmal überhaupt nicht mag. Vielleicht bin ich gerade deswegen auch etwas von der "zero" enttäuscht, da sie als so völlig anders und "fast wie normale Coke schmeckend" angekündigt wurde.
Die Kunden haben uns die Ware jedenfalls gestern regelrecht von der Palette gerissen. Bleibt die Frage, ob die zero hier in Deutschland tatsächlich so einschlägt oder nur ein kurioses Randprodukt aus dem Coca-Cola-Sortiment wird.
für unser konstruktives Telefonat vom 05.07.2006 bedanke ich mich herzlich.
So beginnt der Brief einer Zeitarbeitfirma, die ich gestern am Telefon mangels Interesse mehrmals versucht habe, abzuwürgen. Konstruktiv war das Gespräch sicherlich nicht. Und auch das angebotene aufgezwungene Werbematerial per Post habe ich nur akzeptiert, um den lästigen Anrufer möglichst schnell loszuwerden.
In diesem Blog sind Trackbacks übrigens generell so eingestellt, dass ich sie manuell aktivieren muss.
Eine echte Verlinkung pro mehrere hundert Spam-Trackbacks ist mir den Aufwand nicht wert, alle einzeln durchzusehen und bei Bedarf zu aktivieren. Wer also einen Trackback gesetzt hat, möge mir diesen bitte in einer seperaten E-Mail ankündigen.
Ich hätte nie gedacht, dass ich dies mal sagen würde - aber ich wäre mittlerweile sehr glücklich, wenn es nur noch Einwegpfand gäbe, das man bequem in Säcken sammeln kann.
Ich verfluche die Getränkeindustrie immer mehr. Ständig kommen irgendwelche "Innovationen" auf den Markt. Natürlich jeweils mit einem eigenen Kistenformat (idealerweise in keiner Weise sowohl vom Wert als auch von der Größe her zu den normalen Kisten passend) und oft genug mit neuen Flaschen. Es wird nicht in Rahmen investiert - nein, die tausendste Sorte künstlich aromatisiertes Bier muß auf den Markt geschüttet werden.
Es gibt mitunter monatelang keine leeren Bierkisten, die Kunden bringen natürlich munter ihr Leergut hierher. Zu Spitzenzeiten (Sommer 2004) hatte ich hier über 6000 (sechstausend!!!) 0,5-Liter-Bierflaschen im Lager in Gemüsekisten stehen. Ständig mangelt es auch an anderer Stelle an Leergut. Leerkisten bestelle ich teilweise in dreistelligen Mengen - geliefert bekomme ich oftmals wochenlang keine.
Warum muß ein einzelner Safthersteller sechs verschiedene Kistentypen für seine Produte verwenden? Füllt das alles in Plastikflaschen ab, pappt ein Pfandlogo drauf und lasst die Händler alles in Säcken sammeln. Bequem, schnell und platzsparend. Gleiches wünsche ich mir für sämtliche Limonaden, Mineralwasser und natürlich Bier.
Ich war mal sehr stolz darauf, dass wir hier im Markt überdurchschnittlich viele Getränke in Mehrwegflaschen angeboten haben. Ich gebe zu: Diese Zeiten sind vorbei.
Von der SPAR gab es wundervolle Werbemittel: Monatlich das legendäre Haushaltsjournal und wöchtenlich in den Märkten ausliegende Rezeptkarten mit den "Rezepten der Woche". Beide waren für die Kunden kostenlos und sowohl zu den Rezepten als auch den Magazinen gab es stabile Sammelordner.
Neben den Karten gibt es auch das Haushaltsjournal inzwischen seit ein paar Monaten nicht mehr, von den Ordnern habe ich hier jedoch noch ein paar stehen. Ursprünglich haben sie sogar mal etwas gekostet - aber wer würde damit jetzt noch etwas anfangen wollen...
Es war einmal ein Ehepaar, das einen 12jährigen Sohn und einen Esel hatte. Sie beschlossen zu verreisen, zu arbeiten und die Welt kennenzulernen. Zusammen mit ihrem Esel zogen sie los.
Im ersten Dorf hörten sie, wie die Leute redeten: "Seht Euch den Bengel an, wie schlecht er erzogen ist... er sitzt auf dem Esel und seine armen Eltern müssen laufen." Also sagte die Frau zu ihrem Mann: "Wir werden nicht zulassen, daß die Leute schlecht über unseren Sohn reden." Der Mann holte den Jungen vom Esel und setzte sich selbst darauf.
Im zweiten Dorf hörten sie die Leute folgendes sagen: "Seht Euch diesen unverschämten Mann an... er läßt Frau und Kind laufen, während er sich vom Esel tragen läßt." Also ließen sie die Mutter auf das Lastentier steigen und Vater und Sohn führten den Esel.
Im dritten Dorf hörten sie die Leute sagen: "Armer Mann! Obwohl er den ganzen Tag hart gearbeitet hat, läßt er seine Frau auf dem Esel reiten. Und das arme Kind hat mit so einer Rabenmutter sicher auch nichts zu lachen!" Also setzten sie ihre Reise zu dritt auf dem Lastentier fort.
Im nächsten Dorf hörten sie die Leute sagen: "das sind ja Bestien im Vergleich zu dem Tier, auf dem sie reiten. Sie werden dem armen Esel den Rücken brechen!" Also beschlossen sie, alle drei neben dem Esel herzugehen.
Im nächsten Dorf trauten sie ihren Ohren nicht, als sie die Leute sagen hörten: "Schaut euch die drei Idioten mal an. Sie laufen, obwohl sie einen Esel haben, der sie tragen könnte!"
Fazit: die anderen werden dich immer kritisieren und über dich lästern und es ist nicht einfach, jemanden zu treffen, der dich so akzeptiert wie du bist. Deshalb: leb so, wie du es für richtig hältst und geh, wohin dein Herz dich führt...
Gewisse Parallelen zu diesem Blog und den Kommentaren zwängen sich mir beim Lesen dieses Textes regelrecht auf...
Gestern Abend war ich ein allerletztes Mal im Markt in Achim. Dort habe ich den kleinen Rest an Büroausstattung eingepackt, der dort noch herumstand und habe schließlich meinem Nachfolger hochoffiziell die Schlüssel übergeben. Auf der Fahrt zurück, habe ich gesungen. Nicht schön, aber dafür umso lauter.
Achim, ich bin jetzt endgültig weg
Achim, mit dir hatte es keinen Zweck
Achim, wir sehen uns nie mehr wieder
Achim, dafür sing' ich jetzt fröhliche Lieder.
oder auch:
Bye, bye, Achim, ein letztes Mal,
Oh, Achim, es war 'ne Qual,
Ich kehre jetzt nie mehr zurück,
Mensch, Achim, was hab ich für'n Glück.
oder auch:
Hey, Achim, jetzt siehst du mich nimmermehr,
hey Achim, hier komm ich niemals mehr her
Glaub' mir, Achim, ich bin echt froh,
Dieser Laden war ein Griff ins Klo.
Ich glaube, die Erleichterung hat man deutlich gespürt.
Eine Kundin rief an und erkundigte sich danach, ob wir ein bestimmtes Olivenöl führen würden. Das Öl kenne ich und es ist nicht mit einer anderen Marke zu verwechseln.
Nachdem sie den Namen des Öls genannte hatte, sagte ich der Kundin, dass ich versuchen werde, es zu bestellen und es zum Wochenende da sein müßte.
Sie hatte wohl Bedenken, dass ich etwas falsches bestellen würde und ergänzte: Das Öl ist kaltgepreßt und aus erster Pressung.
Ja, genau. Ich versuche mal, ob ich es bekommen kann.
Sie hatte wohl Bedenken, dass ich etwas falsches bestellen würde und ergänzte: In einer grünen Flasche mit Henkel.
Ja, genau. Ich versuche mal, ob ich es bekommen kann.
Sie hatte wohl Bedenken, dass ich etwas falsches bestellen würde und ergänzte: Mit einem halben Liter Inhalt.
Ja, genau. Ich versuche mal, ob ich es bekommen kann.
Sie hatte wohl Bedenken, dass ich etwas falsches bestellen würde und nannte mir den Hersteller in Italien.
Ja, genau. Ich versuche mal, ob ich es bekommen kann.
Sie hatte wohl Bedenken, dass ich etwas falsches bestellen würde und ergänzte noch den Namen und die Adresse des Importeurs.
Ja, genau. Ich versuche mal, ob ich es bekommen kann.
Ich glaube, sie hatte sogar recht große Bedenken, dass ich etwas falsches bestellen würde...