"Mit dem richtigen Additiv bringen Sie Ihr Heizöl auf Diesel-Qualität", steht dort. Und gleichzeitig wird einem ein Farbstoff angeboten, mit dem man "völlig legal" sein Heizöl blau färben kann, so dass die ursprüngliche rote Färbung nicht mehr erkennbar sein soll. Begründung für die blaue Farbe: "Mit diesem Farbstoff können Sie Ihr Heizöl einfärben, so dass es im Falle eines Diebstahls wieder erkannt werden kann. Aber Achtung: Die rötliche Färbung verschwindet! Die ursprüngliche Farbe ist nicht mehr erkennbar."
Noch ein schöner Vorteil des neuen Lieferanten: Wir haben endlich vernünftigen Zugriff auf Bio-Tiefkühlgemüse. Zwar vorerst nur ein paar Sorten, aber dafür regelmäßig bestellbar und zu vernünftigen Preisen.
In den letzten Jahren haben so viele Kunden nach Bio-Gemüse aus der Tiefkühltruhe gefragt. Sporadisch hatte ich zwischendurch auch immer mal die eine oder andere Sorte da, aber das waren nie echte Dauerlösungen und/oder auch preislich keine sehr attraktiven Angebote.
Hier im Laden in Bremen bin ich noch lange nicht so weit, vor allem deshalb, weil meine persönliche Abneigung gegenüber bestimmten Sorten Importgemüse relativ groß ist. Der Kollege in Achim hat den spanischen Spargel dagegen schon mit Sauce Hollandaise und Wein aufgebaut.
Das Foto ist spät abends entstanden, weshalb kaum noch Ware vorhanden war. Dennoch ist es schön zu sehen, dass Mitarbeiter sich Gedanken über Attraktivität des Ladens und natürlich letztenendes auch über Umsatz machen.
Nachtrag:
Erklärung zur in den Kommentaren aufgekommenen Diskussion:
Es laufen derzeit Verhandlungen um den Markt in Achim und um diese nicht zu gefährden halte ich mich bedeckt. Sobald die Dinge spruchreif sind, werdet ihr ALLES erfahren. Versprochen!
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Nachdem der große Umtausch-Run nach der Euroeinführung vorbei war, habe ich einzeln eintrudelnde Pfennige, Groschen und Markstücke in einer Spardose hier im Büro gesammelt. Die Neugierde hat zu einer kleinen Zwischenbilanz verholfen: Rund 14,50 DM haben sich da zwischenzeitlich angesammelt.
Das Geld fühlt sich ganz anders an, als die Euro-Münzen. Und klingt auch anders. War schon irgendwie ein komisches Gefühl, den Haufen in der Hand zu halten...
Nachtrag:
Bevor noch mehr Anfragen kommen: Nein, ich möchte die Münzen nicht loswerden.
Das, was mal mein neues Büro werden soll, war in der Vergangenheit ein Kühlraum. Technisch notwendig waren dafür Rohre für das Kältemittel, ein Abfluss für das Kondenswasser des Verdampfers und natürlich auch die entsprechenden Kabel für die Stromversorgung. Dies alles wurde durch ein ca. 25x40cm großes Loch in der Betondecke in den Kriechkeller unter meinem Laden geführt.
Dieser Keller wäre eigentlich mal einen eigenen Blogeintrag mit kompletter Fotodokumentation wert. Schließlich handelt es sich dabei um rund 650qm Kriechkeller, voller Kabel, Rohre und Spinnenweben, der in rund 20 einzelne Räume unterteilt ist. Komplett unbeleuchtet und ohne erkennbare Fenster und Belüftungsöffnungen. Dazu beinahe totenstill. Für Leute mit schwachen Nerven ist das nichts...
Vom Kellereingang bis unter mein neues Büro ist so ziemlich eine der längsten Strecken, die man durchqueren muß. Aber es mußte sein, da wir, um das Loch verschließen zu können, von unten eine Schalung anbringen mußten.
Das sah dann so aus. Und sieht eigentlich immer noch so aus, da ich mir nicht mehr die Mühe gemacht habe, die Konstruktion nach den Mörtelarbeiten wieder zu entfernen:
Von oben ist der Anblick deutlich weniger spektakulär. Ein knapper 1/8 Quadratmeter Zementoberfläche.
Wenn ich mir vorstelle, dass in der abgebildeten Ecke in ein paar Wochen auf einem Laminatboden ein Schrank für Aktenordner stehen soll...
Kaum der Rede wert: Ein beinahe unbedeutender 0-Gramm-Schritt auf beeindruckende 95,4kg. Sollte ich das Ende meiner Gewichtsreduktion erreicht haben? Bitte nicht. Nein, es muß weitergehen.
Aber in der vergangenen Woche hatte ich ziemlichen Steß hier und wenn ich Streß habe, fange ich an, ungesundes und kalorienhaltiges Zeugs zu futtern.
Ich gelobe, bis nächsten Montag die 95kg unterschritten zu haben!
Ich staune ja wirklich immer wieder darüber, dass Leute früh morgens noch vor der offiziellen Öffnungszeit einen Laden betreten und irgendwie nicht merken, dass es noch fast dunkel in dem Geschäft ist.
Sollte einem sowas nicht eigentlich auffallen? :thinking:
Ein kleiner türkischer Junge von ca. 5 Jahren hat sich eine Packung mit vielen kleinen Schokoladenosterhasen in seinen Rucksack gesteckt und wollte diese und sich selbst klammheimlich an der Kasse vorbei aus dem Laden stehlen.
Es folgte die übliche Prozedur: Ausweis, Polizei, Anzeige, Hausverbot. Ach, nee. Falsches Programm.
Der Kleine war ziemlich wortkarg, hat mir die Hand gereicht und sich mit dünner Stimme entschuldigt. Aber trotzdem konnten wir ihn so nicht einfach laufen lassen.
Natürlich geht man mit einem Kind sanfter um als mit einem abgebrühten Junk, aber reagieren mußten wir schon irgendwie. Ein türkischer Kollege hat ihn deshalb eben nach Hause zu seinen Eltern begleitet. Der Junge hatte zwar Angst vor seinem Vater, der war aber nicht zu Hause. So sprach mein Mitarbeiter mit der Mutter des Kleinen, die natürlich völlig begeistert war und sich von ihrem Sohn, als sie ihn zur Rede stellen wollte, ein "Verpiß dich, du blöde Fo*ze!" (auf Deutsch) anhören durfte. Ein Fünfjähriger zu seiner Mutter! Das muß man sich mal vorstellen..!
Nach anfänglichen Bedenken, die "E" als Partner zu bekommen, sehe ich inzwischen auch sehr viele gute Chancen in dieser Partnerschaft. Abgesehen von bestimmten Sortimenten, die wir über die SPAR in der Form nie bekommen konnten, haben wir nun auch Zugriff auf viel schönes Webematerial: Neben mit dem blau-gelben Schriftzug oder dem Claim "Wir lieben Lebensmittel" bedruckte Gummibärchen, Luftballons, T-Shirts, Fußbälle, Kugelschreiber, Schlüsselbänder, Kaffeebecher, Regenschirme, Frisbeescheiben, Einkaufswagenchips, Fußgängerreflektoren, Parkscheiben, Sonnenschirme, Feuerzeuge, Flaschenöffner, Windrädern und einigem mehr können wir auch eine - wie ich finde - ziemlich coole Wanduhr bekommen.
Ich denke, es wird Zeit, meine BILD-Uhr in Rente zu schicken.