Vielleicht sollte ich doch wieder dazu übergehen, das Lesen von Zeitschriften, die noch ungebündelt für die Remission bereitliegen, generell zu verbieten.
Oft genug werden die Hefte von Mitarbeitern mit in den Aufenthaltsraum genommen und nach Gebrauch eben nicht wieder ordentlich zurückgelegt, sondern im Personalraum vergessen - idealterweise voller Krümel und Flecken. Der nächste legt sie dann beim "Aufräumen" auf irgendeinen Stapel und irgendwann, wenn man sie zufällig wiederfindet, ist die Remissionsfrist längst abgelaufen.
Danke, aber solche Verluste möchte ich zukünftig gerne vermeiden. Vor allem Fachzeitschriften können ziemlich hochpreisig sein.
Lobte ich nicht erst kürzlich den tollen Service der Stadt Bremen, auf www.bremen.de alle möglichen Formulare zum Download anzubieten?
Richtig genial wäre es, wenn die gedruckte "Schwangerschaftsanzeige" nicht aus völlig sinnfrei durchlöcherten Texten bestehen würde. Warum das so ist, habe ich nicht herausfinden können. Auf dem Bildschirm wird's korrekt angezeigt und auch ansonsten habe ich keine Probleme mit dem neuesten Acrobat-Reader. Auch nicht beim Druck.
Hier findet man die Originaldatei übrigens. Vielleicht kann mir ja irgendjemand sagen, woran der Fehler liegt...
Eine Mitarbeiterin rief eben an und meldete sich für heute krank. Sie war gestern Abend Essen und hat sich dabei wohl den Magen verdorben.
Daß Mitarbeitern übel war, nachdem sie Abends ausgegangen waren, hatte ich hier schon sehr häufig. Wird Zeit, aus den Daten mal eine schwarze Liste über die entsprechenden Restaurants aufzustellen.
Eine Mitarbeiterin wunderte sich darüber, daß sie für ein halbes Jahr und mehrere tausend Euro Verdienst gerade mal Lohnsteuer in Höhe eines einstelligen Betrages gezahlt hat.
Das ist allerdings richtig so. Wer nur ein "halbes Kind" und Steuerklasse zwei hat, liegt bis zu einem gewissen Einkommen in der vorteilhaftesten Besteuerung.
Letzte Woche hatte ich einer Kundin zugesichert ihr zwei Kartons mit jeweils 24 Cola-Dosen zu zurückzustellen. Dazu sei angemerkt, daß wir hier Getränkedosen aufgrund doch eher geringer Verkaufszahlen fast grundsätzlich lose in die Regale stapeln.
Davon ausgehend, daß ich bei der Lieferung nicht mehr an die Kundin denken werde, hatte ich gleich so viele Dosen bestellt, daß mindestens zwei Kartons im Lager hätten landen müssen.
Wenn hier nicht irgendein Starpacker Held die gesamte Lieferung irgendwie häßlich und ohne auf die Plazierungen zu achten ins Regal gestopft hätte, wären mir eben einige Erklärungen, die wahrscheinlich sowieso nur wie faule Ausreden klangen, gegenüber der Kundin erspart geblieben.
Samstag Abend hatten wir uns mit insgesamt 25 Personen zu unserer Weihnachtsfeier beim Inder versammelt. Nach der ersten halben Stunde hatte meine Stimmung bereits Tiefgang: Die Getränke kamen teilweise mit erheblicher Verzögerung und von einer der Vorspeisen (Naan-Brot) wurden gerade mal drei Körbchen auf die Tische gestellt. Als dann für die Vorspeisen eingedeckt wurde, haben zwei Leute gar erstmal keine Teller bekommen, was aber auch nicht weiter schlimm war, da die drei kleinen Platten sowieso nicht für alle ausreichten - und ein paar Leute ihren Platz verlassen mußten, um überhaupt etwas davon zu bekommen.
Nachdem einem kurzen, aber bedeutenden, Gespräch mit dem Geschäftsführer des Restaurants war der Service plötzlich mehr als ausreichend gut.
Viel mehr gibt es eigentlich nicht zu berichten. Es wurde gegessen, getrunken, gelacht und sich unterhalten. Ich habe diesmal erstaunlich lange durchgehalten - nämlich bis zum Schluß, wie es sich ja eigentlich auch gehört. Eine Überraschung gab es dann abschließend noch von mir: Neben dem Essen gingen auch alle Getränke auf meine Kosten. 17 Alte Mönche können ganz schön teuer werden.
Das war's für heute von hier. Ich wünsche allen ein schönes Wochenende und werde mich jetzt voll und ganz unserer jährlichen Druckbetankung Weihnachtsfeier widmen.
Eine meiner Aushilfen darf nur bis zu 165,- Euro pro Monat verdienen.
Versehentlich habe ich ihr in einem Monat über 200 Euro abgerechnet (und auch überwiesen). Die Korrektur erfolgte im Folgemonat, das zu viel ausgezahlte Geld wurde quasi als Vorschuß wieder abgezogen. Dadurch ergab sich leider ein wenig Durcheinander auf den Abrechnungsbelegen, im Endeffekt stimmte die ausgezahlte Summe allerdings wieder.
Sie hat's nicht eingesehen und bestand darauf, daß das als Vorschuß abgezogene Geld ihr zustehen würde. Selbst als ich alle im fraglichen Zeitraum geleisteten Stunden gegen das effektiv ausgezahlte Geld gegenrechnete (und die Rechnung glatt aufging), kam die Einsicht nicht. Ich habe mir ca. eine halbe Stunde den Mund fusselig gequatscht und irgendwann entnervt den Steuerberater angerufen. Jetzt gibt es für jeden Monat eine korrigierte Abrechnung mit jeweils maximal 165 Euro...
So viel Aufwand für so wenig Verständnis.
Ja, so hat jemand Fischdosen gepackt. Ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich diesen Eintrag unter "Mitarbeiter" oder alternativ in die Kategorie "Bösewichte" oder "Kurioses" stellen sollte.
Einer meiner Kassierer arbeitet sehr sorgsam und hat auch bei hohen Umsätzen so gut wie nie Kassendifferenzen, nicht einmal ein oder zwei Cent Abweichung.
Tzja - und wie das Leben so ist, hat er heute nur ein paar Kunden an der Kasse gehabt und dabei einen Gesamtumsatz von sage und schreibe 33,84€ verbucht. Und dann fehlen ihm gleich 7,27€ Bargeld... Ist natürlich verhältnismäßig viel, aber ich denke, aufgrund seiner sonstigen Leistungen durchaus verzeihbar...
Da kauft man extra für viel Geld einen großen, weichen Besen für den Laden - und die Putzfrau kratzt den Boden mühsam mit einem harten Straßenbesen sauber...