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stern-TV vom 11.09.2024

Hier könnt ihr euch übrigens die stern-TV-Sendung von gestern Abend ansehen.

Ab der Minute 2:10 geht es um die Kriminalität in unserem Shithole unserer schönen Heimatstadt, die hinsichtlich der Anzahl der Straftaten pro Einwohner auf Platz eins aller Städte in Deutschland steht. Da wundert man sich über gar nichts mehr – und schon gar nicht mehr darüber, dass wir es hier im Grunde täglich mit Ladendieben zu tun haben. Damit meine ich nicht die Gelegenheitsdiebe oder Kinder, die eine Mutprobe absolvieren wollen, sondern Profis, die gewerbsmäßig und zur Drogenbeschaffung klauen und dabei ohne Rücksicht auf Verluste maximal große Werte erbeuten wollen. Das ist richtig, richtig übel.

Die Abhängigkeit von zentralen Strukturen

Bei uns hängen aktuell Schilder aus: "Kartenzahlung zurzeit nicht möglich". Liest zwar sowieso niemand und es beschweren sich folglich die Leute reihenweise an der Kasse, aber man kann ja niemanden an den Eingang stellen, der jeden Kunden persönlich darauf hinweist.

Wir haben außer unseren beiden über die Edeka-IT angebotenen Geräte, die in unser Kassensystem integriert sind, noch ein drittes Gerät von einem vollkommen anderen Anbieter. Das ist oft unsere Rettung, aber auch damit kommen wir heute nicht mehr weiter. Es liegt eine "nationale Großstörung im Bereich EC-Cash" vor und außer uns sind viele, viele andere Geschäfte aus allen Branchen betroffen.

Wieder mal ein erschreckend schönes Beispiel dafür, wie sensibel diese Infrastruktur ist, an der so viel dran hängt. Da wäre Redundanz auf allen Ebenen durchaus wünschenswert. Es kann und darf doch nicht sein, dass irgendwo ein Server ausfällt oder ein Kabel durchtrennt wird und daraus Probleme in einem ganzen Land entstehen. (Oder weltweit, wie man ja zuletzt vor einem Monat bei dem Problem mit Crowdstrike gesehen hat.)

Meldung bei der Tagesschau: Kartenzahlung in ganz Deutschland gestört

WLAN mit Innenzugang

Ein Kollege wurde vor ein paar Tagen von einer Kundin angesprochen. Die fand es total klasse, dass wir nicht nur ein Kunden-WLAN anbieten, sondern dieses auch noch so einen schön inklusiven Namen hat. Nur hätte sie gerne das Passwort dafür.

Als ich davon erfuhr, guckte ich zunächst reichlich doof aus der Wäsche. Wir haben hier kein Netzwerk mit diesem Namen. Das wüsste ich, denn die FritzBox und alles was mit dem daran hängenden Teil der Kommunikation zu tun hat, liegt hier ausschließlich in meinen Händen.

Beachtet die quasi nicht vorhandene Signalstärke, das ist gleich noch wichtig. Als ich einfach mal versuchte, mich in das Netzwerk selber einzuloggen, wurde mir auf dem Display ein ganz anderer Name angezeigt. Das Netzwerk fing mit "EDK_" an und war damit als eines der von der Edeka angebotenen zu identifizieren. Die sind zwar auch hier sichtbar, werden aber aus ganz anderer und vor allem ganz anders abgesicherter Technik zur Verfügung gestellt. Gut, dachte ich, offenbar ist dieses Kunden-Wlan eine Einrichtung der Edeka.

Also wollte ich mal schnell unsere IT-Hotline anrufen und nach den Zugangsdaten fragen. Aber auch dort traf ich nur auf ein großes Fragezeichen. "Das ist nicht von uns!", erfuhr ich. Das "EDK_ …"-Netzwerk dagegen schon.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben mehrere Accesspoints (Edeka-Technik) hier im Laden hängen, damit unsere mobilen Datenerfassungsgeräte eine lückenlose Verbindung halten können. Diese Accesspoints empfangen natürlich jedes erreichbare Signal und darüber war auch "EDEKA Harste Kund*innenzugang" zu sehen. Aber der hat nichts mit dem Edeka-Netzwerk zu tun. Bei mir im Handy war vermutlich aufgrund der geringen Signalstärke beim Aufruf das nächstbeste Netzwerk angezeigt worden, was besagtes "EDK_ …" war. Damit fing der größte Teil der Verwirrung erst an.

Was es nun mit "EDEKA Harste Kund*innenzugang" auf sich hat, kann ich nur spekulieren. Vermutlich hat einer der umliegenden Bewohner (neben uns oder in einer der Wohnungen obendrüber) aus einer Laune heraus oder um uns zu trollen und genau solche Fragen nach dem Netzwerkschlüssel zu provozieren.

Wäre es übrigens tatsächlich mein Netzwerk gewesen, hätte es entweder "EDEKA Harste Kundenzugang" oder "EDEKA Harste Kunden*innenzugang" geheißen.


Handzettel von Mai 2001

Wir haben früher relativ viel mir Corel Draw gemacht. Ich hatte von der Software mal eine gekaufte Version, die sich leider nicht mehr installieren lässt, ich weigere mich aber, Geld für die aktuelle Ausführung auszugeben. Aber man kann sie ja eine Weile kostenlos testen und so habe ich einfach mal sämtliche alten Dateien damit geöffnet und nach noch nützlichen Dokumenten durchsucht.

Erkenntnis: Von einer kleinen dreistelligen Anzahl waren nur zwei Dateien interessant. Das eine war das Poster, mit dem auf den Verleih der Bierzeltgarnituren hingewiesen wird. Seit ich das nicht mehr hängen habe, verstauben die Dinger nämlich hier im Lager.
Das zweite war dieser selbst erstellte Flyer, mit dem wir Mitte 2001, laaaaange her, im unmittelbaren Umfeld hier geworben hatten. Die Vorlage war schnell wöchentlich an aktuelle Angebot anzupassen und eine Schülerin hat dann ein paar hundert Stück im näheren Umkreis in den Briefkästen versenkt.

Würde ich so nicht mehr machen, aber eigentlich war das Layout mit den schrägen Flächen gar nicht so hässlich. Da gibt es auch heute noch definitiv schlimmere Werbung.


Kneipenquizfrage – 008

Uran hat eine extrem hohe Energiedichte. Mal angenommen, der Mensch könnte die Energie von Uran statt unserer gewohnten Nahrung verarbeiten. Wenn man von einem Energiebedarf von 2000 kcal pro Tag ausgeht – wie viele Jahre könnte ein Mensch von einem Gramm Uran theoretisch leben?

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Learn English, Bro!

Das Telefon klingelte, eine Nummer mit der Ländervorwahl 0044 (Großbritannien) wurde angezeigt. Ich vermutete irgendeinen Anrufmüll und meldete mich recht lax und komplett anti-business-stylish mit "Jo?"

Ein Mann fing an, auf Englisch auf mich einzureden. So weit ich das durch seinen hakeligen Akzent (Inder evtl.) und die rauschige Verbindung verstand, wollte er mir irgendwelche Getränke verkaufen. Ich konterte konsequent auf Deutsch und hatte überhaupt keine Lust, auf ihn einzugehen.

Mit den Worten "Learn English, Bro!" legte er irgendwann entnervt auf. Hihi. :-)

Lustige Strichcodes – 619

In einem Lidl-Markt in der Slowakei hat Honza auf mehreren Produkten der Eigenmarke Confiserie Firenze (Kuchen / Gebäck) einen Strichcode entdeckt, der wohl einen Kuchen darstellen soll. Aus Platzgründen wohl auf einer der Packungen etwas zusammengestaucht abgedruckt. Oder auf der anderen auseinandergezogen, so genau weiß das wohl niemand.

Vielen Dank für die Zusendung.


43er-Leerflasche

Das 43er-Pappdings hatte übrigens nicht lange überlebt. Schon nach zwei Wochen hatte ein Kollege das Gebilde mit dem leeren Karton beim Verräumen der neuen Ware zunächst einfach auf den Boden gestellt und anschließend mitsamt den anderen leeren Kartons eingesammelt und in der Presse entsorgt.

Seitdem prangte eine kaum erkennbare Notiz neben dem Regaletikett, aber mit der Lösung war ich gar nicht glücklich. Mir fehlte es aber auch an Motivation, das Dummy aus Pappe neu zu basteln. Nun war zufällig gestern eine Flasche Likör 43 bei uns zu Hause leer geworden und die Idee, was damit anzufangen ist, hatte ich sofort im Kopf.

Die wird jetzt hoffentlich niemand mehr aus Versehen ins Altpapier werfen. :-P


Look-o-Look-Aufsteller mit "Fertiggerichten"

Das kleine Zwischenspiel mit den Süßwaren von Look-o-Look ist nun schon einige Jahre her, aber in den letzten Tagen hatte ich mich mal dazu hinreißen lassen, ein Display mit den "Fertiggerichten" zu bestellen. Darauf befindet sich Pizza aus Fruchtgummi, Pommes Frites aus Fruchtgummi, Cheeseburger aus Fruchtgummi, Döner aus Fruchtgummi und Sushi aus Fruchtgummi.

Da bekommt man direkt beim Anblick des Displays schon Karies. :-)


Uns ist warm!

Als dezenten Hinweis, einen unserer Getränkekühlschränke aufzufüllen, hatte ein Stammkunde einen Karton Beck's-Dosen aus dem Regal genommen und mit einem entsprechenden Hinweis versehen vor den Beck's-Kühlschrank hier in der Nähe der Lagertür gestellt.

Auf direkte Ansprache hin wäre es vermutlich schneller gegangen als mit der reinen Hoffnung, dass einer der Mitarbeiter hier die Nachricht irgendwann entdeckt, aber so war es allemal witziger. Und natürlich blogbarer. :-)


EUROSPAR-Markt in Bardolino

Den EUROSPAR in Bardolino gab es hier vor ein paar Jahren schon einmal zu sehen, aber so nach sechs Jahren kann man ja mal ein Update veröffentlichen. Der Laden steht noch und sieht zumindest von außen auch noch so aus wie damals.

Vielen Dank an Stefan für die Zusendung. :-)

Für die große Ansicht auf das Bild klicken!

Ab Dienstag: Vielanker Fassbrause

Die meisten von euch werden die Fassbrause von Vielanker vermutlich nicht kennen. Vielank liegt rechts der Elbe im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern und hat nicht einmal anderthalb tausend Einwohner. Aber die Fassbrause aus dem Vielanker Brauhaus ist genial!

Ines hatte die Brause vor einigen Jahren mal zufällig irgendwo entdeckt und seitdem decken wir uns privat immer mit den Sorten Himbeere und Blaubeere ein. Zu bekommen in ausgewählten Getränkemärkten. Auch ich hatte vor einer Weile den Hersteller mal angeschrieben, ob ich die Ware irgendwie beziehen kann, aber nie eine Antwort erhalten.

Vor ein paar Tagen hatte ein befreundeter Rewe-Einzelhändler ein paar Bilder aus seinem Markt in seiner WhatsApp-Statusmeldung drin. Ich guckte und staunte. Ist das Vielanker..? Ja, ist es. Augenblicke später hatte ich die Telefonnummer vom Außendienst des Großhandels, über den er die Ware bezieht und ab Dienstag sind die Fassbrausen auch bei uns zu bekommen.

Die Mehrwegflaschen werden übrigens nicht in massentauglichen Kunststoffkisten ausgeliefert, sondern in rustikalen Holzrahmen, die manchmal auch etwas klapperig sind. Aber die fallen auf jeden Fall auf, wenn man sie hier im Markt platziert. Ich freue mich schon sehr darauf. :-)

"pust" und "würg"

An unserem Bake-Off-Regal mit Brötchen und Snacks fällt auch immer mal etwas auf den Boden. Dabei gibt es eigentlich nur zwei grundlegende Kundentypen:

1. Ein Teil fällt runter, es wird gemäß der 5-Sekunden-Regel sofort wieder aufgehoben, maximal noch einmal kurz angepustet und dann mit in die Tüte gesteckt.

2. Ein Teil fällt runter und wird auf jeden Fall nicht mehr eingepackt. Wer noch halbwegs Anstand hat, lässt das Produkt nicht auch noch auf dem Boden liegen.

Bei genauerer Betrachtung kann es ja eigentlich auch nur diese beiden Personengruppen geben. Wofür zwischen "kaufen" und "nicht kaufen" sollte man sich noch entscheiden können? :-)

Aber, und darauf wollte ich eigentlich hinaus, zumindest bei uns scheinen die Kunden des Typs 1 definitiv in der Mehrheit zu sein.