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Die 1-Sterne-Rezension ohne nähere Infos

Am vergangenen Samstag bekamen wir folgende Google-Rezension mit nur einem Stern:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte mich hiermit über einen unangenehmen Vorfall in einer Ihrer Edeka-Filialen beschweren.

Bei meinem Einkauf wurde ich von einer jungen Kassiererin äußerst unfreundlich behandelt. Ihr Tonfall war respektlos, Fragen wurden knapp und genervt beantwortet, und insgesamt hatte ich das Gefühl, als Kunde nicht willkommen zu sein. Ein solches Verhalten empfinde ich als sehr enttäuschend, da ich von Edeka eigentlich einen freundlichen und kundenorientierten Service gewohnt bin.

Gerade an der Kasse, wo der letzte Eindruck eines Einkaufs entsteht, sollte ein höflicher und respektvoller Umgang selbstverständlich sein. Leider war dies in diesem Fall nicht gegeben.

Ich bitte Sie, diesen Vorfall intern zu prüfen und Ihre Mitarbeiter entsprechend für einen freundlichen Umgang mit Kunden zu sensibilisieren.

Mit freundlichen Grüßen
Ob berechtigte Kritik oder nur jemand, der gerade einen schlechten Tag hatte, und sich über eine Kleinigkeit aufregen will, weiß ich nicht. Vielleicht war auch wirklich etwas passiert und es haben einfach zwei Personen aneinander vorbei kommuniziert, auch das weiß ich nicht. Gehen wir einfach mal davon aus, dass der Kunde wirklich nicht so behandelt worden ist, wie es sein sollte: Aber ohne den kleinsten Hinweis darauf, was da wann passiert ist, kann ich überhaupt nichts verbessern. Der Rezensent persönlich war mir relativ egal, aber da auch andere (potentielle) Kunden diese Bewertungen lesen und bekanntlich vor allem die negativen Bewertungen in den Fokus rücken (ist bei mir nicht anders), habe ich mal eine recht umfangreiche Antwort geschrieben. Vor allem habe ich noch einmal darauf hinweisen wollen, dass Kritik, die einem ohne Fakten um die Ohren gehauen wird, keine ernst gemeinte Kritik sondern einfach nur nutzlos ist. So habe ich nämlich keine Chance, irgendetwas gezielt zu verbessern.

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, das Erlebnis zu schildern. Es tut mir leid, wenn Sie Ihren Einkauf bei uns als unangenehm empfunden haben – ein freundlicher und respektvoller Umgang gehört für uns selbstverständlich zum Service dazu, wie auch viele positive Rezensionen bestätigen.

Gleichzeitig bitte ich um Verständnis, dass ich den geschilderten Vorfall ohne nähere Angaben leider nicht konkret nachvollziehen oder intern prüfen kann. Weder Datum noch Uhrzeit oder eine genauere Beschreibung der Situation sind für mich in Ihrem Text erkennbar, sodass ich keine gezielte Klärung vornehmen kann.

Sollten Sie an einer Aufklärung interessiert sein, können Sie sich gern direkt bei mir melden und entsprechende Hinweise geben. Nur so habe ich überhaupt die Möglichkeit, derartige Rückmeldungen intern aufzugreifen und sinnvoll daran zu arbeiten.

Unabhängig davon nehme ich das Feedback selbstverständlich ernst und werde das Thema Freundlichkeit im Team weiterhin regelmäßig ansprechen.

Wenn es beim Klempner klemmt …

Obwohl es nun schon auf den Tag genau zwei Wochen her ist, dass ein Mitarbeiter vom Installateurbetrieb sich unsere drei Armaturen hier angesehen hat, warten wir immer noch auf ein Angebot.

Nach einem kurzen Anruf eben ist nun klar, dass wir auch noch etwas länger warten müssen. Die Anfrage ist beim Großhändler gestellt worden, aber so kurz vor Weihnachten und auch zwischen den Jahren ist überall nur Notbetrieb. Es wird also noch eine Weile dauern, bis sich hier etwas ergibt.

Abwarten und Tee trinken. Alternativ Leitungswasser, davon kommt ja derzeit genug aus dem Wasserhahn auf der Damentoilette gelaufen …

Datenkrise im Backzutatenregal

Es musste ja irgendwann so kommen. Erst wurde der Kühlschrank per WLAN vernetzt, dann der Kaffeevollautomat, dann der Toaster – und nachdem die ganze Küche online war, sind jetzt die Lebensmittel dran. Angefangen bei den Mandeln.

Offenbar hatten sie ein viel schwaches Passwort ("backen123") und wurden daher Ziel eines gezielten Angriffs aus dem Darknet. Oder, je nach Perspektive, einfach aus dem dunklen Vorratsschrank. Experten vermuten, dass kaum aufspürbare Datenspuren von Haselnüssen oder sogar schon fertig gebackenen Zimtsternen an dem ominösen Vorfall beteiligt sein könnten.

Was zunächst nur nach einer kleinen, unbedeutenden Krise im Backzutatenregal klingt, war aber nun kurz vor Weihnachten ein ausgewachsenes Cyber-Drama. Nuss-Knacker mit Root-Ambitionen hatten sich über die Firewall hier ins Sortiment geschmuggelt und die Mandeln übernommen. Datenforensiker haben einen Trojaner namens "El Marzipano 95" entdeckt. Session-Hash-Würmer hinterließen krümelige Logfiles, und der Passwort-Manager musste abschließend noch schriftlich Stellung nehmen.

Inzwischen ist die Integrität der Mandeln wieder hergestellt worden und die Kundschaft darf weiter einkaufen und backen. Der Hersteller versichert, man habe die Sicherheitslücke nachhaltig geschlossen und alle betroffenen Mandeln neu verpackt.

Trotz des glimpflichen Ausgangs bleibt ein schaler Beigeschmack: Wenn’s die Mandeln schon erwischt hat – wie sicher sind dann eigentlich unsere Korinthen?


SPAR-Markt (-Werbung) in Gudhjem auf Bornholm

In ihrem Urlaub hatte Romana im Ort Gudhjem auf Bornholm diesen SPAR-Markt entdeckt. Bei der Recherche suchte ich mich zunächst tot – es scheint da im Umkreis von 15 km nur einen einzigen SPAR zu geben und der ist zwar auch in einem im gleichen Gelbton gestrichenen Haus, sieht aber anders aus.

Irgendwann kam ich darauf. Wie hier auch bei Google Street View zu sehen ist, ist das Gebäude auf dem Foto nicht der eigentliche SPAR. Der befindet sich ein paar Meter weiter rechts. Auf diesem Haus ist nur die Werbung zu sehen.

Aber dennoch natürlich vielen Dank für die Zusendung. :-)


Auch HELDEN! machen mal 'ne Pause!

Helden-Snacks haben, Fruchtriegel und auch Frühstückscerealien angeboten. Wenn wir die Produkte von ihnen jemals im Sortiment hatten, dann waren sie auf jeden Fall nicht der Renner und wir haben uns nach wenigen Versuchen wieder davon getrennt. Die kurze Zusammenarbeit mit uns ist bestimmt schon zehn Jahre her, wenn nicht noch viel länger.

Beim Aufräumen habe ich noch einen alten Button gefunden. Neugierig geworden, wollte ich kurz auf die Website gucken, aber da ist nichts mehr – die Domain "helden-snacks.de" ist zu verkaufen.

Die genauen Gründe für die Auflösung der Firma kenne ich nicht, da gibt es viele Möglichkeiten, angefangen bei ganz persönlichen des Inhabers, aber wenn die Produkte anderswo ähnlich schlecht liefen, wie bei uns, dann kam vermutlich eines zum anderen …


Holy. Crap?

Vor ein paar Tagen war ein Außendienstler von HOLY und wollte seine Produkte bei uns in den Markt bekommen. Vorzugsweise als komplettes Display, auf dem sich oben etliche Shaker befanden, die man technisch gleich und ohne Holy-Aufdruck in vielen Drogerien für deutlich unter neun Euro bekommen kann.

Er argumentiere, dass Holy der heiße Scheiß (okay, wortwörtlich hatte er es so nicht formuliert) in Social Media ist und dass man diese Umsätze einfach nicht an sich vorbeigehen lassen sollte.

Holy selber beschreibt seine Produkte so: "HOLY ist deine bessere Alternative zu den meisten klassischen Softdrinks." Ähnliches behauptet auch Waterdrop über seine Produkte und wenn ich an den Geschmack der Waterdrop-Cola denke, schüttelt es mich immer noch. Da ist ja sogar die River-Cola von Aldi besser. Brr.

Zurück zu Holy: Was haltet ihr davon? Ein MUSS für den Lebensmittelhandel oder wird die Welt sich auch weiterdrehen, wenn wir die Produkte nicht ins Sortiment aufnehmen?

Mit und ohne Corona

Seit Wochen schon ist die Edeka mit AB Inbev im Clinch und viele Artikel sind wegen der Preisverhandlungen nicht lieferbar. Corona ist bei uns einer der Renner, aber aufgrund des Lieferstopps ebenfalls seit Wochen bei uns komplett leer:



Ob Corona nun wirklich in dieser Woche beworben wird, weiß ich nicht. Auf den Online-Angeboten der Edeka ist es jedenfalls nicht zu finden.

Aber in der Software, mit der wir unsere Plakate für die wöchentliche Werbung drucken können, da war Corona drin. In den seit Wochen nicht lieferbaren Sechserträgen. Die wollten vermutlich nur ins Blog, eine andere Erklärung habe ich dafür eigentlich nicht mehr … :-P


Butter-und-Kaffee-Dieb

Ein uns unbekannter Mann betrat den Laden, nahm sich einen leeren Einkaufskorb und schlich eine Weile durch die Gänge. Nachdem er mehrere kleine Pakete Espresso-Kaffeepulver in den Korb gelegt hatte, entdeckte er schließlich eine regionale Butter für knapp vier Euro das Paket.

Davon stellte erst einen angebrochenen Karton innerhalb des Kühlregals beiseite. Daraufhin packte er zuerst die Kaffeepakete in seinen Rucksack und anschließend die Butterpäckchen aus dem zur Seite gestellten Karton.

Zur Krönung seiner Tat nahm er sich noch den vollen Karton vom Regalplatz und kippte den Inhalt noch samt und sonders in seinen Rucksack – insgesamt entwendete er auf diese Weise 33 Pakete Butter, 8,25 kg, im Verkaufswert von rund 120 Euro. Plus den Kaffee dazu macht einen verursachten Schaden in Höhe von rund 160 Euro.

Wie masochistisch muss man veranlagt sein, um überhaupt noch in dieser Stadt einen Laden wie den meinen zu betreiben?


Überarbeiteter Weihnachtsaufbau

Aus Platzgründen stehen im Laufe der Vorweihnachtszeit die unterschiedlichen Aufsteller mit Weihnachtsware und "Herbstgebäck" (sorry, ich werde diesen Begriff niemals ernsthaft verwenden) nicht nur konzentriert auf unserer Aktionsfläche vor dem Brotregal, sondern auch überall im Laden verteilt. Es sind nämlich einfach zu viele, um sie bei uns an einer Stelle aufbauen zu können.

Macht aber nichts, wir sind mit der Technik seit Jahren schon ganz erfolgreich und im Laufe der Vorweihnachtszeit verdichten wir die Artikel immer mehr und nach und nach rücken immer mehr von den weihnachtlichen Displays vor das Brotregal.

In einer Hauruck-Aktion hatten wir am Sonntag richtig aufgeräumt. Im Grunde steht nun unser gesamter Bestand an Weihnachtsartikeln auf der Aktionsfläche und wenn man bedenkt, dass wir jetzt noch eine gute Woche für den Verkauf haben, wird mir doch etwas mulmig. Klar geht jetzt erst richtig viel von diesen Artikeln raus – aber das könnte diesmal echt schiefgehen.


"Etwas" Leergut

Auch wenn die Sacke, die überwiegend mit leeren 1,5-Liter-Wasserflaschen gefüllt waren, kein großes Gewicht gehabt haben, so dürfte die Mutter mit ihrem kleinen Sohn doch ziemlich an der unhandlichen Fracht geschleppt haben.

Ich glaube, damit haben sie aber auf jeden Fall den Rekord für ein einzelnes Leergutabgebeereignis aufgestellt. Zumindest hinsichtlich des Volumens, beim Wert könnten Kandidaten mit weniger Säcken voller kleiner Getränkedosen (z. B. Red Bull) noch deutlich darüber gelegen haben.


Clementinenkiste statt Präsentkorb

Clementinenkisten, die lässige Alternative zum Präsentkorb. Die Stoffummantelung war von Ines schnell genäht, der Weihnachtswichtel übrigens auch, und schon ließ sich ein unkompliziertes aber durchaus wertiges Präsent zusammenstellen:

Was haltet ihr davon? Geht gar nicht oder eine prima Alternative zu den klassischen Körben, die aus meiner persönlichen Sicht doch reichlich verstaubt wirken?


Persische Limetten aus Brasilien

Im ersten Moment wirkte das etwas irritieren. Ja, wo kommen die Zitrusfrüchte denn nun her? Bis man sich dann daran erinnerte, dass "Persien" zwar noch als das Land Iran existiert, aber man die Bezeichnung eigentlich nur aus alten Geschichten kennt. Was soll man auch machen, wenn die Früchte so heißen? Angebaut werden sie in Brasilien und so kommen die "Persischen Limetten" eben aus Brasilien.

Ich muss zugeben, die Bezeichnung "Persische Limetten" hatte ich bis zum Ausdruck dieses Schildes noch nie gehört. In über drei Jahrzehnten im LEH hießen diese grünen Kugeln auf jeder Form von Schild immer nur "Limetten".

#wiederwasgelernt :-)


Fliesen im Herrenklo

Als wir hier vor über 25 Jahren eingezogen waren, hatten wir das frisch angemietete Objekt neu gestrichen bekommen. Ein Malereibetrieb (damals von der SPAR organisiert und beauftragt, von mir bezahlt) ging hier damals irgendwann im Laufe der vierwöchigen Zeit zwischen Schlüsselübergabe und Neueröffnung durch und hat nicht nur im Verkaufsraum die Wände und die Decke gestrichen, sondern auch das Lager und die Nebenräume mit einem neuen Anstrich versehen.
Ich hatte damals sehr viel andere Dinge im Kopf, als mich um das letzte Detail bei der Abnahme der Malerarbeiten zu kümmern. Erst viel später fiel mir auf, dass die Maler hier sehr viel geschludert haben und auf den Toiletten z.B. fröhlich über die Kanten der Fliesen gestrichen hatten.

Normalerweise guckt man sich diese Kanten nie an, aber wenn man auf dem Herrenklo am Urinal steht und beim Pinkeln gelangweilt in der Gegend herumblickt, fällt der Blick schon auf diesen Bereich, da die Fliesen in ca. 1,50 m Höhe aufhören – also genau im Sichtbereich.

Über 25 Jahre habe ich diese Stellen gesehen und jedes Mal war es auch schon wieder vergessen, wenn ich von der Toilette kam:



Nur vor ein paar Wochen, da hat es mich plötzlich irre gemacht. Jedes Mal, wenn ich mal musste, stand ich da und habe mich mehr über diese scheiß übergemalten Fliesen geärgert. Keine Ahnung, warum es mich plötzlich gestört hat (liegt es am Älterwerden?), aber ich habe den Anblick nicht mehr ertragen.

Ein Kollege durfte dann in einer ruhigen Stunde mit Spachtel und Topfschwamm bewaffnet der Farbe auf den Pelz rücken. Wandfarbe auf Wasserbasis lässt sich ja auch nach Jahren noch problemlos und Rückstandsfrei entfernen, vor allem natürlich von Fliesen.

Endlich wieder in Ruhe Wasser lassen ohne inneren Unfrieden. :-)


Geklaute Schokotröpfchen

In der Videoaufzeichnung war leider nicht zu erkennen, warum diese beiden leeren Packungen "Schoko-Tröpfchen" (Backzutat von Dr. Oetker) im Regal lagen. Die Anlage ist nun mal nicht dazu gemacht, gezielt in die Regale zu gucken. Wenn ich an dieser Stelle wagemutig die Behauptung in den Raum werfe, dass der Inhalt der beiden Packungen geklaut worden ist, liege ich aber wohl vermutlich nicht allzu verkehrt …

(Die Schachtel rechts im Bild lag übrigens nicht zu lange in der Sonne und ist ausgeblichen. Der PC-Bildschirm dahinter hat die Szene in ein bläuliches Bild getaucht und den Weißabgleich der Handykamera an den Rand des Burnouts getrieben. ;-) )