In der heutigen Ausgabe der Zeitschrift Neon findet sich ein kleiner Artikel über einen Bremer, der zusammen mit seinem Kompagnon dabei ist, einen Brötchen-Lieferservice aufzubauen. Auf jeden Fall ein origineller Sprung in die Selbständigkeit.
Na, ob das der ist, über den ich vor ein paar Tagen schon geschrieben habe? Muß ich doch glatt mal fragen, wenn ich ihn wiedersehe.
Beim Aufblättern der letzten Seite der heutigen BILD war mein erster Gedanke, daß jemand mit Photoshop fleißig war. Ist denn heute schon der erste April? Nein, auch nicht. Die Bilder sind wohl tatsächlich echt, aber sie wirken ausgesprochen skuril: Kreuzungen aus Tiger&Löwe ("Löger"), Schaf&Ziege ("Schiege"), Labrador&Pudel ("Labradudel") und einige andere ungewöhnliche Kombinationen (mit entsprechendem Namen) sind dort zu finden.
Das ist alles eigentlich gut nachvollziehbar, aber irgendwie wirkte der Bericht durch die Aufmachung sogar auf den geübten BILD-Leser recht... seltsam.
Im Weser Kurier gibt es eine Rubrik Tach auch, in der Redakteure von kleinen Erlebnissen und anderen Merkwürdigkeiten berichten.
Den Artikel vom 2 Dezember letzten Jahres hatte ich aufbewahrt. Das Thema paßte genau in mein Fachgebiet und nun ist er mir gerade beim Schreibtisch entmüllen aufräumen zufällig wieder in die Hände gefallen. Das ist zwar nun kein tagesaktueller Beitrag, aber den muß ich hier jetzt einfach mal verewigen:
In unserem Supermarkt gab's immer diesen schönen trockenen Pfälzer Rotwein, Dornfelder, aus Ilbesheim, Gebietswinzergenossenschaft Südliche Weinstraße - prima.
Doch nun ist das Regal leer. Es stehen da noch andere Sorten, die meisten mit Zusatz "lieblich", und damit will ich nicht anstoßen, sowas will ich schon gar nicht über meine Lippen lassen, geschweige denn trinken.
"Wann bitte gibt's den Dornfelder wieder?", so die Frage an den Marktleiter.
"Ooch das dauert, ich muss erst noch den Mosel verkaufen. Wenn der weg ist, kann ich neuen bestellen."
Hallo, wo leben wir?
Für Bremer, die nix mit Wein am Hut haben: Das ist etwa so, als würde man jetzt nach Braunkohl fragen und bekäme Blumenkohl, weil der erst verkauft werden muss...
In der Märzausgabe der Zeitschrift "young woman's magazine" lautet eines der Titelthemen "Mein Busen und ich... Der mutige Frauen-Talk". Faszinierend... :yawn:
Frauen sprechen offen über ihre Brüste. Und zeigen sie auch!
Auf der Titelseite der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Feinschmecker ist folgendes Gericht abgebildet:
Die Scheibchen obendrauf könnten gehobelte Trüffel sein und das da zwischen den braunen Scheiben erinnert irgendwie an Pfifferlinge. Aber was das nun als Ganzes sein soll, erschließt sich weder mir, noch den anwesenden Mitarbeitern.
Nachdem die Neugierde zu sehr an mir genagt hat, habe ich die Folie des Magazins geöffnet, in der Hoffnung, daß sich eine Erklärung finden läßt. Und tatsächlich: "Titel: Die Schlemmerschnitte mit Trüffeln und Taubenbrüsten auf Selleriepüree von Johannes King, "Dorint Sofitel Söl'ring Hof" auf Sylt, fotografierte Ja C. Brettschneier; Styling Frauke Koops."
Zu meiner Überraschung habe ich gerade gesehen, daß die Frauenzeitschrift "Lenz" plötzlich günstiger geworden ist. Meistens entwicklen sich die Preise gerade bei Zeitschriften nur nach oben, zumal es oft kaum Wettbewerb gibt.
Nicht nur, daß sie günstiger wurde - es findet sicht nichteinmal ein großartiger "JETZT BILLIGER!"-Hinweis auf dem Magazin. Fast schon erstaunlich.
Kinderzeitschriften scheinen sich nur noch zu verkaufen, wenn man sie mit Plastikmüll sogenannten Gadgets füllt.
In der Zeitschrift "Mega-Hiro" findet sich ein cooler "Detektivprojektor", während in der "Winnie Puh" das gleiche Teil einfach nur eine "Schattenspiellampe" ist. Fast das gleiche Produkt, nur etwas bunter bedruckt, aber eine vollkommen andere Zielgruppe.
...kostet das Unternehmen jährlich rund 65.000 Euro, was wirklich nicht viel ist in Relation zu Milliardenumsätzen und Jahresgewinnen im guten 3stelligen Millionenbereich.
Doch nun will die Brauerei den hauseigenen Pferdestall abschaffen: Zu teuer.
Betriebswirtschaftlich eventuell nachvollziehbar, sind die Umsätze mit den Bierkutschen in der Innenstadt nun wahrlich nicht weltbewegend. Die Pferdekutschen an sich sind legendär und fast schon eines der Wahrzeichen von Bremen - aber das ist offensichtlich der Konzernleitung in Belgien nicht bewußt. Man denkt lieber global.
Die BILD fordert seit gestern schon zu einer ihrer beliebten Unterschriftenaktion zugunsten der Vierbeiner auf, an der ich mich wie üblich nicht beteiligen werde. Persönlich ist es mir eigentlich auch vollkommen egal, ob die Pferde nun bleiben oder auch nicht. Es wäre trotzdem schade, weil die Pferdekutschen schon seit Ewigkeiten in der Stadt unterwegs sind.
Diese nachträglich eingepflanzen Glanzpunkte sind ein beliebter Stil in vielen Klatschzeitschriften. Ich finde das einfach nur abgrundtief kitschig. Gibt es wirklich Leute, die das toll finden? Ich frage mich, ob Prinzessin Madelaine überhaupt das Diadem trug oder ob das auch per Photoshop integriert wurde. Leider sind die Drucke dieser Zeitschriften meistens in einer nicht so guten Qualität, so daß Retouche-Arbeiten oftmals nicht leicht auszumachen sind. Ob das Absicht ist?
Das hier ist eine ganz normale, handelsübliche Stange Camel-Zigaretten:
Und das hier ist die Titelseite der aktuellen Ausgabe der Kinder-Koch-Zeitschrift Kleine Köche aus dem Ehapa-Verlag.
Zwei Dinge, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben. Oder vielleicht doch?
Sehen wir noch mal etwas genauer hin: In dem Heft befinden sich Sammelkarten mit unterschiedlichen Rezepten; auf der Titelseite unten rechts neben dem Strichcode dargestellt.
Eines der Rezepte nennt sich Pudding-Pyramiden und das entsprechende Bild auf der Karte ist mit allem dekoriert, was man sich rund um eine Pyramide vorstellt: Sand, Mumie, Palme - und ein Kamel:
Beim Betrachten der Karte bin ich das Gefühl nicht mehr losgeworden, daß ich dieses Kamel schon einmal irgendwo gesehen habe. Die Silhouette kam mir so sehr bekannt vor. Und plötzlich wußte ich auch, woher:
Ich weiß nicht, was das Camel-Kamel in diesem Magazin zu suchen hat. Ich wünsche dem Verlag jedenfalls, daß das höchstens versehentlich passiert ist, als einer der für das Layout verantwortlichen Mitarbeiter im Web nach "kamel" gesucht hat. Wie markant dieses Bildchen ist, habe ich auch gleich hier im Kollegenkreis ausprobiert: Jeder hat das Tier auf der Karte auf Anhieb als ein Camel identifiziert - die Einprägsamkeit solcher Logos ist beeindruckend und funktioniert bei Kindern ganz bestimmt besonders gut.
Auf jeden Fall eine peinliche Geschichte, an der mindestens ein Kamel beteiligt war.
Die TV Sport zeigt auf der Titelseite ein schönes Foto von Anna Kurnikova und darunter den Text "Anna Kurnikova will's wissen - Comeback des Jahres!?"
Nachdem sie gerade erst wieder bei einem Match abgeledert worden ist, würde ich bzgl. des "Comeback" dagegen halten. Zumindest so weit, wie es Tennisplätze betrifft.
In der aktuellen Ausgabe (2/2005) der Lebensmittel Zeitung Direkt steht ein Artikel über die neue Werbekampagne für Bioprodukte: Bio. Mir zuliebe..
Der Text neben dem Bild:
Auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin fiel Ende Januar der Startschuss für die neue Kampagne der Centralen Marerketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA). Statt ländlicher Idylle wählte die CMA für den Messeauftritt eine Kulisse mit städtischem Flair. Die "Bio-City" bildete den Auftakt zur bundesweiten Kampagne "Bio. Mir zuliebe." Freche Anzeigenmotive sollen mit dem Vorurteil aufräumen, Bio sei langweilig und nur etwas für eingefleische Ökofans. Angesprochen werden Kunden, die Qualität und Genuss von ihren täglichen Lebensmitteln erwarten, bislang aber noch nicht regelmäßig Bio-Erzeugnisse konsumieren, heißt es bei der CMA. "Unsere Verbraucherstudien haben ergeben, dass Bio-Kunden von heute sich mit ihren Produkten identifizieren und ganz konkret deren individuellen Nutzen erleben wollen", erläutert Karsten Ziebell, Leiter des Öko-Marketings bei der CMA. Die neue Kampagne zielt deshalb auf den persönlichen Lebensstil ab: Bio als sinnliches Vergnügen und Teil des Lebensgefühls anspruchsvoller Kunden.
Ob die Kampagne erfolg haben wird, vermag ich nicht zu beurteilen.
Aber die Schnitte ist hübsch.
Die deutschen Gemüsepreise explodieren! Innerhalb einer Woche wurden Salatgurken um 66%, Brokkoli um 36% und Paprika um 27% teurer, meldet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle. Grund: Schnee und Eis vernichteten in Spanien die Ernte. In den nächsten Wochen könnten sich die Preise noch verdoppeln.
Mal abwarten, wie sich das entwickeln wird. Bislang sind die Gemüsepreise seit Wochen auf einem relativ hohen, aber stabilen, Niveau.