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"SPAR Direkt"

Der neue Laden, bzw. das gesamte dahinterstehende Konzept braucht(e) einen Namen. Nach vielen Überlegungen und dutzenden Vorschlägen sind wir wieder bei "Direkt" gelandet. Eine Idee, die meine Mutter vor ein paar Tagen schon einmal äußerte, aber von mir gleich wieder verworfen wurde. Gestern schlug ein "Lupo" (Hallo, wer bist Du genau?) diesen Namen in den Kommentaren vor und plötzlich gefiel mir die Bezeichnung sogar ausgesprochen gut. Eben "direkt". Das hat was.

Es gibt nun zwei (sinnvolle) Möglichkeiten, das Wort "Direkt" in den SPAR-Schriftzug einzubauen. Die Möglichkeit, den Zusatz zwischen "SPAR" und die Tanne zu setzen, gefällt mir persönlich besser - allerdings wird damit das existierende SPAR-Logo zerhackt, was sich wiederum mit der Corporate Identity ganz böse beißt und unter Umständen zu Problemen führen könnte. Andererseits ist derzeit so viel im Ungewissen, nicht zuletzt durch den Aufkauf der gesamten SPAR-Aktien durch die EDEKA, daß ich mir nicht einmal sicher bin, ob sich an sowas überhaupt noch jemand stört...


Die zweite - und auf jeden Fall unanfechtbare - Möglichkeit wäre, die Tanne und den Schriftzug als eine Einheit zu belassen und das Wort "Direkt" dahinter zu setzen.
Vielleicht täusche ich mich auch, aber auf diese Weise empfinde ich das gesamte Logo als sehr unruhig. Das wirkt eher wie ein unvollständiges "SPAR - Direkt... ...in ihrer Nähe."


Hier lesen doch auch Mitarbeiter der SPAR in Schenefeld mit. Qualifizierte Äußerungen nehme ich genauso gerne entgegen, wie spontane Emotionen! ;-)

Neues altes MDE-Gerät außer Betrieb

Gibt's doch gar nicht: Da will man die erste Bestellung für den neuen Laden ins MDE-Gerät eingeben und das Teil verweigert seinen Dienst.
So wie es aussieht, ist aus irgendeinem Grund die Software entweder komplett aus dem Speicher geflogen oder sie wurde zumindest auf die Grundeinstellung zurückgesetzt, so daß alle eingestellten Marktdaten verschwunden sind.
Im letzteren Fall wäre das Problem einfacher zu lösen, denn das kann ich zumindest mit etwas Hilfestellung auch selber wieder eingeben. Sollte die Software neu aufgespielt werden müssen, würde dies eine ärgerliche Verzögerung mit sich ziehen.

Nachtrag:
Glück gehabt. Das Gerät war nur aus dem Bestell-Programm geflogen und ist vollständig funktionsfähig...

Ein Ex-Penny

Und so sieht der neue Laden derzeit von innen aus. Die Ware wurde gestern komplett ausgeräumt und die komplette EDV mitsamt Kassen wurde demontiert.


Der neue Laden

Ich habe gestern abend noch ein paar Fotos von dem - inzwischen leerstehenden - Markt in der Friedrichstraße in Achim geschossen. Die Außenwerbung ist weg und der Laden ist, vom übernommenen Inventar mal abgesehen, vollständig leergeräumt. Von außen erinnern an die "Penny"-Vergangenheit nur noch hunderte auf die Scheiben aufgeklebte gelbe Karos.

Der Markt hat eine Verkausfläche von rund 300qm und ist damit wirklich nicht sonderlich groß. Dafür ist das Lager relativ großzügig ausgefallen. Schön ist auch der große Platz vor dem Geschäft. Den kann man bestimmt mal für diverse Aktionen und Sonderverkäufe nutzen.


Netzwerkaufbau

Anruf einer Firma, die Kassensysteme und die dazugehörigen Netzwerke installiert. Ob es okay sei, wenn sie am Montag, den 18. Juli, die Hardware aufbauen.

Sollte ich dem etwa widersprechen? Am Freitag, den 22. Juli, soll schließlich die Eröffnung sein.

Keine Kassen

Mist: Im neuen Markt würden wir gerne von Anfang an mit Scannerkassen arbeiten - aber innerhalb von 10 Tagen läßt sich das System beim allerallerbesten Willen nicht lauffähig installieren.
Also müssen wir tatsächlich - wie schon vor ein paar Tagen befürchtet - vor der Eröffnung alle Artikel einzeln auszeichnen und anschließend rund eine Woche lang an der Kasse manuell erfassen. Wuarrrgs... :-(

Nachtrag:
Juhuu! :-)
Zum Glück liest die EDV-Abteilung der SPAR in Hamburg hier im Blog mit. Obwohl in unserer Großhandlung schon alles auf Hochtouren lief und sich alle überschlagen, war dort eine Lösung bis Freitag, 22.07. nicht machbar. Offensichtlich können die Hamburger EDVler aber Unmögliches wahr machen. Mit einer gebrauchten Anlage. Weiteres später...

2. Laden - das Konzept

In dem Markt, in dem ich in genau zwei Wochen selber ein weiteres Geschäft eröffnen werde, betreibt bis einschließlich morgen noch die Discounter-Kette Penny eine Filiale.
Wir werden an der Stelle ein neues Konzept testen: Nachdem dort seit Jahren nur ein (Hard-)Discounter als Einkaufsmarkt zur Verfügung stand und die Kunden wenig Auswahl bei knappen Preisen gewohnt sind, werde ich dort selber eine Art Discounter eröffnen. Das scheint für den Anfang der sicherste Weg zu sein, denn niemand weiß, wie sich das Geschäft dort entwickeln wird. Vielleicht wollen die Menschen in der Gegend ja sogar einen Vollsortimenter mit >10.000 Markenartikeln und sind bislang notgedrungen zum Penny gegangen - ich weiß es nicht, aber ich bin bereit, dies herauszufinden. Später.

Prinzipiell soll der Laden zu Anfang so erhalten bleiben, wie die Kunden ihn gewohnt sind: Discount-Sortiment, knallhart kalkulierte Preise, spärliche Ladengestaltung, Kartonplazierung etc. Nur auf die Non-Food-Massen, mit denen sich Aldi, Lidl, Plus und eben auch Penny gerne profilieren, werden wir verzichten. Dafür gibt es eine größere und bessere Auswahl bei Obst und Gemüse.

Wie auch immer: Das Kind braucht einen Namen.
Mein erster Gedanke war "SPAR Discount". Die Ergänzung "Discount" signalisiert dem Kunden, daß es sich dabei um ein eigenes Vertriebskonzept handelt. Einwände dagegen waren bislang, daß die Erwartungen des Kunden, nämlich ein knallharter Billigdiscounter wie Aldi etc., nicht erfüllt werden könnten und er enttäuscht wird.
Dies war mein erster Entwurf:


Ein Alternativvorschlag war "Gut & Günstig". Das klingt aber in meinen Ohren mehr wie ein abgedroschener Werbeslogan ("SPAR - gut und günstig") und nicht wirklich prägnant:


Inzwischen haben übrigens mehrere Leute nachgefragt, warum das alles so schnell gehen muß. Ganz einfach: Jeder Tag vor der Eröffnung kostet Miete, bringt aber noch keinen Umsatz. Zu allem Überfluß kommt noch hinzu, daß mit jedem weiteren Tag mehr Kunden - zwangsläufig - zu anderen Geschäften abwandern, um sich dort mit Lebensmitteln einzudecken. Je länger ein Geschäft leersteht, desto schwerer ist es auch, an solch einem Standort mit einer Neueröffnung wieder Fuß zu fassen.

Telefonie

Können Telefonleitungen eigentlich überhitzen? Nein? Gut, dann kann ich ja beruhigt weiterarbeiten.

Es ist unglaublich, was alles organisiert und koordiniert werden muß, wenn man so eine Neueröffnung vor sich hat. Um einen kleinen Einblick zu gewähren: Wir brauchen einen Mietvertrag und ein Kassensystem, die Kunden sollen mit ec-Cash bezahlen können, ein bißchen Personal sollte dort auch arbeiten. Kleinigkeiten wie eine Mülltonne und ein Telefonanschluß werden leicht darüber hinaus vergessen, daß man auch eine komplette Ladeneinrichtung mitsamt Sortiment zu planen hat. Es gibt so viel bei einer Geschäftseröffnung dieser Art zu bedenken, von dem Außenstehende kaum eine Vorstellung haben.
Ohne Telefon wäre ich hier völlig hilflos...

Blitzschnell organisiertes Kassensystem

Der zweite Laden soll von Anfang an mit einem ordentlichen Kassen- und Warenwirtschaftssystem ausgestattet werden, unter anderem mit sogenannten Check-Out-Waagen, in den Kassentisch integrierte Waagen, mit denen in der Praxis vor allem Obst und Gemüse abgewogen wird.
Normalerweise ist es nicht möglich, so ein System innerhalb von nicht einmal zwei Wochen zu organisieren und installieren. Doch manchmal geschehen ja die erstaunlichsten Dinge und so hat es unsere SPAR-Großhandlung doch tatsächlich geschafft, irgendwo ein gebrauchtes System aufzutreiben, das "ab sofort" zur Verfügung steht. Normalerweise dauert das über Wincor Fujitsu Nixdorf Siemens rund vier Wochen, bis so ein System bestellt und aufgestellt ist.
Von diesen vier Wochen darf aber nicht die Neueröffnung eines Marktes abhängig gemacht werden, denn eine so lange Schließung wäre fatal. Andererseits hat auch nicht wirklich jemand Lust, nur für ein paar Verkaufstage alle Artikel mit kleinen Preisetiketten auszuzeichnen...

Evolution

"Handel ist Wandel", besagt ein altes Sprichwort. Vor diesem Wandel bin auch ich nicht gefeit. Manchmal verändern sich die Dinge zum Negativen - und manchmal verbessert man sich eben. Zumindest hoffe ich, daß die in den nächsten Wochen kommende Veränderung sich für mich positiv auswirkt.

Der Grund für die heutige Ruhe in diesem Blog: Heute Morgen bis zum späten Vormittag hatte ich eine sehr wichtige Besprechung, unter anderem mit der Leitung unserer Großhandlung, bei der es um meine geschäftliche Zukunftsplanung ging.

Ich hatte selber schon lange die Idee, einen zweiten Laden zu eröffnen. Warum, kann ich gar nicht so genau sagen. Wahrscheinlich eine Mischung aus Herausforderung, Profilierung und - natürlich ;-) - Profit. Bislang hatte ich schon mehrere Standorte in Aussicht, die sich allerdings alle aus unterschiedlichen Gründen erledigt haben. Beim letzten Objekt hat mich beispielsweise ein Mietvertrag mit sehr zweifelhaften Konditionen von der Unterschrift abgehalten.

In diesem Fall ist der Vertrag glücklicherweise deutlich humaner, zumal ich sogar die Option habe, nach einem Jahr wieder auszusteigen. Selten, daß man so eine tolle Chance bekommt, ein vollkommen neues Vertriebskonzept zu testen. Dazu aber später mehr.

Immerhin wird es demnächst an dieser Stelle Umbau, Einrichtung und Eröffnung eines Supermarktes quasi live geben - das dürfte für einige sicherlich interessant werden. Wenn ich an die Einrichtung und Renovierung dieses Marktes vor fünf Jahren zurückdenke, bin ich sicher, daß es viel Spannendes zu berichten geben wird.