Auch in diesem Jahr haben wir natürlich wieder die bekannten und bei den Kunden begehrten Kalender mit unserem Werbeeindruck. Sowohl die schlanken Streifenkalender als auch die pummeligen mit den Rezepten (ah, darum!) werden von unseren Kunden nicht nur gerne mitgenommen, viele fragen immer wieder ausdrücklich nach diesen Kalendern.
Wie schon im vergangenen Jahr angekündigt, habe ich die Mengen diesmal deutlich erhöht. Statt insgesamt 400 haben wir in diesem Jahr 600 Kalender, die wir unter unseren Kunden verteilen können.
Lieber guter Weihnachtsmann,
komm mir nicht mit Nüssen an.
Lieber muss ein Fahrrad her,
Playstation und Luftgewehr.
Jetzt mach schnell mal auf den Sack,
bevor ich dich am xxx pack!
Das haben die Kinder gestern zwar nicht abgeliefert, aber man kommt damit unter Erwachsenen regelmäßig die Lacher auf seine Seite.
Ansonsten verlief der Abend gestern wie gewohnt mit unserem großen Nikolaus. Ein Mädchen hatte die Turnschuhe moniert. Ja, stimmt, ging logistisch bei uns nicht anders. Aber das Argument, dass er ja auch viel durch Land ziehen müsse, ließ die Kleine dann noch zögernd durchgehen.
Dieses Jahr fällt Heiligabend nicht nur mal wieder auf den 24. Dezember, sondern zufällig auch auf einen Sonntag. Daraus ergibt sich, dass wir "klassischer LEH" innerhalb eines festgelegten Zeitfensters für drei Stunden öffnen dürfen.
Zuletzt fiel Heiligabend im Jahr 2017 auf einen Sonntag. Damals hatte ein Kollege Lust auf die kurze Schicht und hat aus eigenem Antrieb noch eine Handvoll andere Kolleginnen und Kollegen motiviert, ebenfalls mitzumachen. Es war gut was los hier und alle hatten ihren Spaß. Als ich in einer Facebook-Gruppe darauf hingewiesen hatte, wurde ich niedergemacht, kurioserweise war auch eine damalige Kundin unter den Kommentatoren, die dann Heiligabend selber hier im Laden stand. Scheinheiliger geht's nicht.
Auch in diesem Jahr hätte ich niemanden gezwungen, an Heiligabend zur Firma zu kommen. Aber der selbe Kollege hat wieder herumgefragt und auch in diesem Jahr haben sich eine Handvoll andere Mitarbeiter bereiterklärt, zu arbeiten. Eine Kollegin wird, nach dem derzeitigen Stand der Planungen zumindest, ihren kleinen Sohn mitbringen, der dann zusammen mit unserer Tochter an der Kasse wieder Schokolade verteilen darf.
Bevor uns und vor allem meine Mitarbeiter also jemand in vorauseilendem Gehorsam bemitleiden möchte: Ich glaube, wir werden an dem Tag neben der Arbeit auch wieder viel Spaß haben.
Unser Nikolaus war heute, um mal auch diverse Kunden zu zitieren, eine imposante Erscheinung. Das war er wohl wirklich. 1,90 Meter groß und dann noch mit der hohen Bischofsmütze auf dem Kopf haben viele Kinder geradezu ehrfürchtig ihr Gedicht aufgesagt oder Lied gesungen.
Holler Poller Rumpelsack, Niklaus trug sie Huckepack.
Weihnachtsnüsse gelb und braun, runzlig punzlig anzuschauen.
Knackt die Schale, springt der Kern - Weihnachtsnüsse ess' ich gern.
Komm bald wieder in mein Haus, lieber guter Nikolaus…
Der Andrang war wirklich groß und ich freue mich, dass wir das Geld in dieses Kostüm investiert und uns auch die Mühe mit dem Sack und dem Krummstab gemacht haben.
Dieses Jahr wollen wir am 6. Dezember wieder ein bisschen Programm am frühen Abend für die Kinder bieten. Ab 17 Uhr wird bei uns der Nikolaus warten und gegen Gesang, Flötenspiel oder andere Darbietungen Naschwerk verteilen.
Es heißt ursprünglich Sunnerklauslaufen (Nikolauslaufen) und verkleidete Kinder gehen von Ladengeschäft zu Ladengeschäft, um einen (plattdeutschen) Spruch aufzusagen und um Süßigkeiten zu bitten.
Übrigens mit einem neuen Kostüm, das nicht mehr an den "Weihnachtsmann" erinnert, sondern dem namensgebenden Nikolaus von Myra wohl eher gerecht wird: In etwas gedeckterem Rot mit Tunica, Umhang, Bischofsmütze und dem typischen Krummstab. Wartet's ab.
Die Problematik mit den nicht lieferbaren Artikeln taucht ja derzeit in allen Medien auf. Bei uns ist es, von ein paar wenigen Artikeln mal abgesehen, (noch) nicht wirklich zu spüren. "Gehamstert" wird eher nicht, viele kaufen bei uns jedoch noch zusätzliche Artikel für Flüchtlinge aus der Ukraine.
Zum Video: Ich war gestern selber nicht anwesend, aber Kollege Gregor hat seine Nase freiwillig in die Kamera gehalten. Es gibt zwar keinen direkten Hinweis auf unseren Laden hier, aber das ist auch nicht schlimm. Ich stelle meinen Laden gerne für solche kleinen Drehs zur Verfügung – wer weiß, wann einem das mal nutzen kann.
Heute Morgen war mal wieder ein kleiner Drehtermin für einen Fernsehbeitrag. Konkret ging es um die Frage, ob die Menschen aufgrund der Situation in der Ukraine auch eine Gefahr für uns hier sehen und sich deshalb mit Lebensmitteln bevorraten.
Ich konnte da natürlich nur meine Beobachtungen hier im Markt wiedergeben – und da ist bislang nichts von irgendwelchen Hamsterkäufen zu sehen. So wie Anfang / Mitte 2020, als wochen- und monatelang Lebensmittel wie Mehl, Hefe, Nudeln, Tomatenprodukte, Dosensuppen und (klar!) Toilettenpapier nicht oder kaum noch verfügbar waren, ist es derzeit nicht.
Ich sage an dieser Stelle mal vorsichtig "noch nicht". Jeder will natürlich, dass sich die Situation schnell wieder entspannt und idealerweise alles wieder halbwegs normalisiert. Aber wer weiß schon, wie sich die Situation noch entwickelt und auf was für Ideen der Irre vom Kreml noch kommt.
So sieht es jetzt fertig bestückt und aufgebaut hier im Laden aus. Unten liegen die Sammelhefte (für 2,50 € käuflich zu erwerben) und darüber in dem Fach mit dem Heu gibt es Teilnahmekarten für die Verlosung:
Ab auf den Bauernhof! Mehr über Landwirte der Region erfahren treue Kunden von Edeka in der Region Minden-Hannover. Denn dort hat Edeka gemeinsam mit Anbieter Stickerstars eine Sammelaktion ins Leben gerufen, die spielerisch Mehrwert bietet. „Er(k)lebe die Welt der Landwirtschaft“, so lautet das Motto. Edeka stellt dabei 225 Landwirte aus 80 Landkreise vor. 180 Sticker gibt es zum Sammeln. Die Aktion läuft von Januar bis März 2022 in knapp 1300 teilnehmenden Märkten. Beim Einkauf gibt es an der Kasse für je 10 Euro Warenwert einen Pack mit Landwirtschafts-Stickern. Sie können ins passende Sticker-Album geklebt werden. Wer fehlende Motive sucht, kann sie später über die Stickerstars-Aktionswebsite bestellen. Dort gibt es auch zusätzliche Infos zu den teilnehmenden Höfen. Wer nun Lust auf Versteckspielen hinter Heuballen oder hautnahen Kontakt mit Ziegen und Hühnern bekommen hat, kann zudem einen Urlaub auf dem Bauernhof gewinnen. Dafür müssen insgesamt vier Gewinnsticker gefunden werden. Mit viele Produkten in den Regalen unterstützt Edeka unter dem Motto „Wir & jetzt“ seit Jahren die regionale Landwirtschaft“.
Die Aktion läuft seit Mitte Januar und dazu gehört auch ein Marktwagen aus Holz, auf dem die Sammelhefte in "landwirtschaftlichem" Ambiente präsentiert werden sollen. Sticker an der Kasse verteilen ist eine Sache, so einen Wagen hier auf die kleine Fläche zu stellen, eine andere; und so stand das Paket hier nun noch etwas länger als geplant im Lager herum.
Gestern Abend haben sich zwei Kolleginnen darüber hergemacht und den Wagen zusammengebaut. Hier auf dem Foto seht ihr einen Zwischenstand. In diesen Minuten dekoriert ein Kollege ihn gerade draußen auf der Fläche, Foto folgt.
Fast vergessen: Natürlich haben wir auch in diesem Jahr wieder unsere Rezeptkalender als auch die länglichen "Streifenkalender", die wir seit letzter Woche fröhlich an der Kasse verteilen. Das ist eine der jährlich wiederkehrenden Routinen, auf die ich auch nicht verzichten möchte.
Mir ist gerade in meinem Archiv wieder der Link zu diesem knapp vier Jahre alten Beitrag im Weser Kurier in die Hände gefallen: Die Kunst des erfolgreichen Bloggens
Etwa in der Mitte des Artikels ist auch ein kurzer Absatz über mich.
Die letzten Schleich-Tiere stehen hier noch im Laden und schon läuft seit ein paar Tagen bereits die nächste Treueaktion. Diesmal gibt es Kopfhörer und Bluetooth-Lautsprecher von JBL, also definitiv brauchbare Produkte!
Die Aktion läuft diesmal relativ lange, nämlich bis Mitte Januar:
Eine Weile läuft die Aktion mit den Schleich-Tieren ja nun schon bereits. Inzwischen haben die Leute ihre kleinen Sammel-Coupons vollgeklebt und lösen diese auch unentwegt bei uns ein.
Nun hatte ich leider kein Foto vom vollen Aufsteller gemacht, aber glaubt mir, die Fächer waren voll. So voll, dass wir die Reste aus dem Nachfüll-Karton nur mühsam unterbringen konnten, ohne völliges Chaos zu produzieren oder dass gleich alles vorne wieder herausfällt.
Ich staune ja, wie unglaublich beliebt diese Tiere sind:
Wir wollten wirklich, wirklich, wirklich in diesem Jahr endlich mal wieder ein Scary Shopping veranstalten. Aber es hat einfach keinen Zweck. Dass der Laden einfach nur etwas dunkler als sonst ist und die Leute fast ganz normal hier einkaufen können, wäre gar kein Problem gewesen.
In Absprache mit zwei Behörden haben wir nun schweren Herzens, immerhin haben wir schon einige Dinge vorbereitet und teilweise auch schon wieder neu angeschafft (dazu demnächst noch mal mehr), entschlossen, auch in diesem Jahr unseren Halloween-Einkauf ausfallen zu lassen. Das fängt mit einer anscheinend banalen Kleinigkeit an: Die Verpflichtung, einen Mund-Nase-Schutz zu tragen, von der wir auch z. B. unter den Latexmasken nicht befreit sind. Da bekomme ich schon beim Gedanken daran keine Luft mehr, denn die Latexmasken sind per se schon nicht auf eine optimale Luftzufuhr ausgelegt und entwickeln sich nach ein paar Minuten zur eigenen kleinen Privatsauna, in der letztendlich nur noch ein Kräuteraufguss fehlt.
Das noch größere Problem sehen wir in den vor dem Laden wartenden Menschen. Mit den Erfahrungen aus den vergangenen Veranstaltungen wissen wir, dass sich draußen immer mehrere Dutzend Leute einfinden werden. Dafür sind wir dann verantwortlich und müssten ein entsprechendes Hygienekonzept schaffen. Im Idealfall müsste man für die Wartenden mit Absperrbändern oder festen Trennwänden einzelne Reihen schaffen, in denen sie weit genug voneinander entfernt stehen. Die Einhaltung der Abstände müsste durch uns überwacht und durchgesetzt werden. Der Aufwand käme zu all dem, was uns hier drinnen erwartet hinzu. Und das alles für drei Stunden Spaß? Ernsthaft vergeht letzterer mir dabei.
Ich bin absolut kein Freund von Hüh - Hott - Hüh und dann wieder Hott, aber diese Entscheidung ist nach langen Überlegungen und Rücksprachen in den letzten Tagen gefallen.
Unter der Prämisse, dass Scary Shopping nur dann sinnvoll ist, wenn Halloween auf einen Sonntag fällt und die Leute reinfeiern können, wäre der nächstmögliche Termin in sechs Jahren, also 2027. Ihr merkt schon, wie unsinnig das ist. "Scary Waiting" beschreibt die Situation da eher, aber so lange würde ich ohnehin nur ungern warten. Doch in der Woche geht niemand feiern und dann fehlt die ganze Stimmung, die den Reiz hier ausmacht.. Aber was ist in sechs Jahren? Das weiß niemand. Ich möchte, kann und werde an dieser Stelle keinen neuen Termin zusagen. Wir warten jetzt ab, dass sich, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, die gesamte Situation rund um Corona wieder normalisiert und wir alle wieder ein normales Leben leben können. Wenn das passiert ist, machen wir uns Gedanken, wie es bei uns hier mit Scary Shopping weitergeht. Aber nagelt mich da jetzt bitte nicht fest.