Bei ihm hatte es auch so angefangen. Mit einem Zettel: Schüler oder Rentner für Reinigungstätigkeiten gesucht. Sechs Stunden fegte er neben der Schule den Parkplatz, stieg zur Lehrgutannahme auf, gehörte dazu. Es war während des Fachabiturs, gerade kam die Frage auf, was er mit seinem Leben anfangen sollte, da merkte er, dass das mit dem Supermarkt genau sein Ding ist.
Momentan noch ist auf taz.de der in der aktuellen Ausgabe der "Sonntaz" erscheinende Artikel über meinen Laden und mich frei zugänglich. Also schnell lesen (oder die Zeitung kaufen).
Dank an Luise Strothmann für den schönen Beitrag.
PS: Ob "Lehrgutannahme" wohl ein reiner Tippfehler war oder ob da das Unbewusste auch teilweise mitgewirkt hat? Würde ja schließlich auch irgendwie auch passen.
In nächsten zwei Stunden könnt ihr hier in Bremen auf UKW 92,5Mhz oder via Livestream auf kulturkoepfe.de die Sendung mitverfolgen, die wir gestern aufgezeichnet haben.
Ich habe hier kein Radio laufen und in diesem Büro auch keinen Lautsprecher am PC. Macht aber nichts, mein eigenes Gesabbel muss ich nicht auch noch dauernd anhören.
Für die Tombola im Rahmen der Einweihungsfeier eines sogenannten "Mehrgenerationenhauses" mit angegliedertem Kindergarten hier in der Nachbarschaft habe ich einen Präsentkorb gespendet. Natürlich nicht ganz uneigennützig, denn schließlich ist sowas auch Werbung. Also theoretisch, wenn man den Besuchern der Veranstaltung irgendwie klarmachen könnte, dass das Körbchen von uns ist.
Darum haben wir nun einen Anhänger gebastelt, der jetzt im Inneren am Griff des Korbes baumelt. Sieht doch gar nicht so schlecht aus und auffallen tut es allemal.
Gestern Nachmittag habe ich hier ein recht umfangreiches Interview für die taz gegeben. Es ging dabei vor allem um den Laden und meinen berühmten Mix aus konventioneller und ökologisch korrekter Ware. Insgesamt haben wir ein paar Stunden geplaudert und zwischendurch kam auch noch der Fotograf und hat dutzende Fotos geschossen.
Hier stehen wir gerade vor dem Laden, aber welche Bilder es nun letztendlich in die Zeitung schaffen werden, kann ich noch nicht sagen.
Inzwischen bin ich von der "Fairnissage" wieder zurück. Viel gibt es nicht zu berichten. Die Fotos der 24 "Botschafter des fairen Handels" hingen rund um den "Wall-Saal" in der Zentralbibliothek an den Wänden. Meinen Sitzplatz hatte ich dabei so gewählt, dass ich mich selber nicht ständig angucken musste.
Zuerst sprach die Direktorin der Stadtbibliothek Bremen, dann unser Bürgermeister, Herr Jens Böhrnsen:
Anschließend hat sich der Künstler Michael Weisser, der die Idee zu der Ausstellung hatte und die Fotos der einzelnen Botschafter erstellt hat, zu seinen Beweggründen geäußert. Weiter ging es mit einigen afrikanischen Liedern, die vom Chorprojekt Shosholoza vorgetragen wurden, bevor acht Botschafter zum Interview antreten mussten. Dabei blieb ich zum Glück verschont und gebe zu, mir hätten spontan auch die Ideen gefehlt, was ich dazu hätte sagen können.
Ich glaube aber, ich werde demnächst nochmal hingehen und das Bild von mir abfotografieren. Für's Blog.
Heute Abend findet die „Fairnissage“ zur Ausstellung „Bremens Botschafter/-innen des Fairen Handels“ statt.
In dieser Ausstellung „Bremens Botschafter/-innen des Fairen Handels“ hat der Bremer Künstler Michael Weisser die Gesichter von Persönlichkeiten aus den verschiedensten Bereichen der Stadt fotografiert und mit ihren Statements zum Thema Fairer Handel/ faires Handeln portraitiert. Das Kunstprojekt ist eines von zahlreichen Aktivitäten, mit denen Bremen sich an dem Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ beteiligen wird, der alle zwei Jahre von der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit ausgeschrieben wird und das kommunale Engagement für den fairen Handel stärken soll.
Warum ich das hier erwähne? Nun, ich bin einer der genannten Botschafter. Immerhin haben wir hier im Laden seit rund 10 Jahren eines der umfangreichsten (oder auch möglicherweise das umfangreichste) Sortiment mit Artikeln aus fairem Handel, die in einem (mehr oder weniger) gewöhnlichen Supermarkt in Bremen zu finden sind.
In der gestrigen Ausgabe des regionalen Werbeblättchens "Bremer Anzeiger" ist auf der Titelseite der Beitrag "Gelegenheit macht Diebe" zu lesen, in dem es vor allem um Übergriffe in Supermärkten geht. Fotograf Tjark Worthmann hatte sich vor dem Wochenende bei mir erkundigt, ob er wohl ein passendes Foto bei mir machen dürfte. Klar, warum nicht. Und weil zwei der drei anwesenden Mitarbeiter keine Lust hatten und der dritte sich erst hinterher gemeldet hat, musste ich also selber ran.
Aufgaben des Fotografen an seinen Kollegen und mich: Du stellst dich da hin und hältst das Messer und du versuchst mal, irgendwie entsetzt oder erschrocken zu gucken. Was sich als gar nicht so leicht herausstellte, denn bei meiner Mitarbeiterin an der anderen Kasse standen ein paar wartende Kunden und die mussten doch sehr darüber lachen, wie wir versucht haben, diesem Überfall-Foto eine möglichst dramatische Note zu verpassen.
Für die vergrößerte Ansicht auf das Bild klicken.
Hier ist das Originalfoto. Vielen Dank an Tjark, dass er es mir zur Veröffentlichung gemailt hat.
ich habe gerade beim Durchblättern des "Bremenexplorer" (das ist so ein neuer Stadtplan mit Tipps von jungen Bremern) einen Hinweis zu deinem Shopblog gefunden. Vielleicht wusstest du das ja noch nicht.
Im Anhang die Bilder.
Vielen Dank für den Hinweis. Was der "Bremenexplorer" nun genau ist, weiß ich aber leider immer noch nicht. Aus der Website bremenexplorer.de werde ich auch nicht schlauer. Die Idee ist aber auf jeden Fall cool. Die meisten Reiseführer (und ähnliche Produkte) wenden sich ja meistens an die etwas konservativeren Besucher. Roland fotografieren, Stadtmusikanten streicheln, Domtürme besteigen...
Eigentlich wollte ich die Bilder aus Zeitgründen relativ kommentarlos hier hinterlassen. Aber eines muss ich doch noch loswerden: Der Trend beim Nikolauslaufen ist ein sehr hässlicher. Früher (Und nein, da hatten wir keinen Kaiser mehr. Da war ich gerade in der Grundschule, und das ist nichtmal 30 Jahre her.) haben wir uns schön geschminkt und verkleidet, Bärte angeklebt und Gedichte auswendig gelernt.
Und heute? Immer noch verkleiden und schminken sich die Kinder und lernen Gedichte. Aber wie wenige!!! Ein Großteil der Kinder kommt an, sagt nichts bis gar nichts (oder vielleicht das hier), hält die Plastiktüte hin und das war's. Ich find's schade und da haben die Eltern der Kinder sicherlich die größte Schuld dran.
Im Weser Kurier war übrigens gestern ein Artikel über meine geänderten Öffnungszeiten zu finden. Im Großen und Ganzen entspricht der Text dem, was ich gesagt habe (Jaja, Plaudertasche...) – nur den Teil mit dem Überfall stimmt so ja nun überhaupt nicht. Wir hatten zwar zwei derartige Übergriffe, aber die waren nicht dafür verantwortlich, dass ich die Öffnungszeiten wieder zurückgedreht habe.
Wer hier schon länger mitliest, hat sicherlich schon meine Neigung zu Ritter-Sport-Schokolade mitbekommen. Als Kunde merkt man das hier im Laden zumindest immer daran, dass ich ein großes Regal unmittelbar in Kassennähe stehen habe und auch irgendwelchen Zweitplatzierungen nicht abgeneigt bin. Hier im Blog war spätestens seit der Einführung der Olympia und unserem Werbespot(t)-Dreh diese Affinität zu erkennen, denke ich.
Jetzt hatte ich eine ganz andere Chance: Ich bin "Ritter-Sport-Botschafter". Was das für mich bedeutet? Nun:
· regelmäßige Schokoversorgung zu Testzwecken
· Mitarbeit bei der Entwicklung neuer Sorten
· Exclusive Infos zu neuen Sorten, Kampagnen und aktuellen Entwicklungen im Unternehmen
· organisierte Vor-Ort-Besuche
Ich hoffe ja vor allem, dass sich auf diese Weise im Laufe der Zeit sicherlich einige interessante blogbare Ereignisse ergeben werden. Aber sollte ich mal für eine neue Ritter-Sport-Sorte verantwortlich sein, wär's bestimmt auch cool.
Ende nächster Woche ist das erste Botschafter-Treffen in den "heiligen Hallen" der Firma Ritter. Ich hadere noch, ob ich hinfahre, denn ich müsste alleine fahren und auch wenn ich sehr gespannt auf das Treffen bin, fehlt mir momentan noch die Motivation, diese Fahrere auf mich zu nehmen.
Ich sehe die Kommentare schon vor mir: "Toll... Ein kostenloser Ritter-Sport-Mitarbeiter und eine Werbefigur."
Dazu sei nur angemerkt: Es ist kein Vollzeitjob, sondern eine willkommene Abwechslung mit der ich vielleicht ein paar Einblicke in meinen persönlichen Lieblingsschokoladenhersteller (sorry, Zotter) bekomme. Ich sehe das als Spaß an und mache gerne mit.
Das Programm für die diesjährige "Faire Woche" ist fertig und ich stehe natürlich auch wieder mit drin: Hier im Markt wird es einen kleinen Stand geben, an dem es ständig Süßwaren und Schokoladen zu probieren gibt.
Anruf vom BIZ: Ob ich mich wieder an der "Fairen Woche" beteiligen möchte – und wenn ja, mit welchem Thema. Die Vorschläge sollten idealerweise bis zum 1. Juli eingereicht werden. Hrhr, wird etwas knapp. Warum hat mich denn nur der Anmeldebogen nicht erreicht?
Naja, klappte trotzdem noch. Nachdem wir letztes Jahr das Thema "Faire Party" hatten, würde ich diesmal einfach nur eine schlichte Verkostung durchführen: Schokolade, Bonbons, Süßwaren – eben alles, was süß ist.
PS: Zotter-Schokolade trägt übrigens auch das Transfair-Siegel.
Zum zehnjährigen Firmenjubiläum habe ich von den Mitarbeitern aus meinem kleinen Markt in der Münchener Straße eine Collage mit etlichen Fotos bekommen. (ZEHN JAHRE mache ich das hier jetzt schon. Das ist so krass …)