Heute Abend findet die „Fairnissage“ zur Ausstellung „Bremens Botschafter/-innen des Fairen Handels“ statt.
In dieser Ausstellung „Bremens Botschafter/-innen des Fairen Handels“ hat der Bremer Künstler Michael Weisser die Gesichter von Persönlichkeiten aus den verschiedensten Bereichen der Stadt fotografiert und mit ihren Statements zum Thema Fairer Handel/ faires Handeln portraitiert. Das Kunstprojekt ist eines von zahlreichen Aktivitäten, mit denen Bremen sich an dem Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ beteiligen wird, der alle zwei Jahre von der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit ausgeschrieben wird und das kommunale Engagement für den fairen Handel stärken soll.
Warum ich das hier erwähne? Nun, ich bin einer der genannten Botschafter. Immerhin haben wir hier im Laden seit rund 10 Jahren eines der umfangreichsten (oder auch möglicherweise das umfangreichste) Sortiment mit Artikeln aus fairem Handel, die in einem (mehr oder weniger) gewöhnlichen Supermarkt in Bremen zu finden sind.
In der gestrigen Ausgabe des regionalen Werbeblättchens "Bremer Anzeiger" ist auf der Titelseite der Beitrag "Gelegenheit macht Diebe" zu lesen, in dem es vor allem um Übergriffe in Supermärkten geht. Fotograf Tjark Worthmann hatte sich vor dem Wochenende bei mir erkundigt, ob er wohl ein passendes Foto bei mir machen dürfte. Klar, warum nicht. Und weil zwei der drei anwesenden Mitarbeiter keine Lust hatten und der dritte sich erst hinterher gemeldet hat, musste ich also selber ran.
Aufgaben des Fotografen an seinen Kollegen und mich: Du stellst dich da hin und hältst das Messer und du versuchst mal, irgendwie entsetzt oder erschrocken zu gucken. Was sich als gar nicht so leicht herausstellte, denn bei meiner Mitarbeiterin an der anderen Kasse standen ein paar wartende Kunden und die mussten doch sehr darüber lachen, wie wir versucht haben, diesem Überfall-Foto eine möglichst dramatische Note zu verpassen.
Für die vergrößerte Ansicht auf das Bild klicken.
Hier ist das Originalfoto. Vielen Dank an Tjark, dass er es mir zur Veröffentlichung gemailt hat.
ich habe gerade beim Durchblättern des "Bremenexplorer" (das ist so ein neuer Stadtplan mit Tipps von jungen Bremern) einen Hinweis zu deinem Shopblog gefunden. Vielleicht wusstest du das ja noch nicht.
Im Anhang die Bilder.
Vielen Dank für den Hinweis. Was der "Bremenexplorer" nun genau ist, weiß ich aber leider immer noch nicht. Aus der Website bremenexplorer.de werde ich auch nicht schlauer. Die Idee ist aber auf jeden Fall cool. Die meisten Reiseführer (und ähnliche Produkte) wenden sich ja meistens an die etwas konservativeren Besucher. Roland fotografieren, Stadtmusikanten streicheln, Domtürme besteigen...
Eigentlich wollte ich die Bilder aus Zeitgründen relativ kommentarlos hier hinterlassen. Aber eines muss ich doch noch loswerden: Der Trend beim Nikolauslaufen ist ein sehr hässlicher. Früher (Und nein, da hatten wir keinen Kaiser mehr. Da war ich gerade in der Grundschule, und das ist nichtmal 30 Jahre her.) haben wir uns schön geschminkt und verkleidet, Bärte angeklebt und Gedichte auswendig gelernt.
Und heute? Immer noch verkleiden und schminken sich die Kinder und lernen Gedichte. Aber wie wenige!!! Ein Großteil der Kinder kommt an, sagt nichts bis gar nichts (oder vielleicht das hier), hält die Plastiktüte hin und das war's. Ich find's schade und da haben die Eltern der Kinder sicherlich die größte Schuld dran.
Im Weser Kurier war übrigens gestern ein Artikel über meine geänderten Öffnungszeiten zu finden. Im Großen und Ganzen entspricht der Text dem, was ich gesagt habe (Jaja, Plaudertasche...) – nur den Teil mit dem Überfall stimmt so ja nun überhaupt nicht. Wir hatten zwar zwei derartige Übergriffe, aber die waren nicht dafür verantwortlich, dass ich die Öffnungszeiten wieder zurückgedreht habe.
Wer hier schon länger mitliest, hat sicherlich schon meine Neigung zu Ritter-Sport-Schokolade mitbekommen. Als Kunde merkt man das hier im Laden zumindest immer daran, dass ich ein großes Regal unmittelbar in Kassennähe stehen habe und auch irgendwelchen Zweitplatzierungen nicht abgeneigt bin. Hier im Blog war spätestens seit der Einführung der Olympia und unserem Werbespot(t)-Dreh diese Affinität zu erkennen, denke ich.
Jetzt hatte ich eine ganz andere Chance: Ich bin "Ritter-Sport-Botschafter". Was das für mich bedeutet? Nun:
· regelmäßige Schokoversorgung zu Testzwecken
· Mitarbeit bei der Entwicklung neuer Sorten
· Exclusive Infos zu neuen Sorten, Kampagnen und aktuellen Entwicklungen im Unternehmen
· organisierte Vor-Ort-Besuche
Ich hoffe ja vor allem, dass sich auf diese Weise im Laufe der Zeit sicherlich einige interessante blogbare Ereignisse ergeben werden. Aber sollte ich mal für eine neue Ritter-Sport-Sorte verantwortlich sein, wär's bestimmt auch cool.
Ende nächster Woche ist das erste Botschafter-Treffen in den "heiligen Hallen" der Firma Ritter. Ich hadere noch, ob ich hinfahre, denn ich müsste alleine fahren und auch wenn ich sehr gespannt auf das Treffen bin, fehlt mir momentan noch die Motivation, diese Fahrere auf mich zu nehmen.
Ich sehe die Kommentare schon vor mir: "Toll... Ein kostenloser Ritter-Sport-Mitarbeiter und eine Werbefigur."
Dazu sei nur angemerkt: Es ist kein Vollzeitjob, sondern eine willkommene Abwechslung mit der ich vielleicht ein paar Einblicke in meinen persönlichen Lieblingsschokoladenhersteller (sorry, Zotter) bekomme. Ich sehe das als Spaß an und mache gerne mit.
Das Programm für die diesjährige "Faire Woche" ist fertig und ich stehe natürlich auch wieder mit drin: Hier im Markt wird es einen kleinen Stand geben, an dem es ständig Süßwaren und Schokoladen zu probieren gibt.
Anruf vom BIZ: Ob ich mich wieder an der "Fairen Woche" beteiligen möchte – und wenn ja, mit welchem Thema. Die Vorschläge sollten idealerweise bis zum 1. Juli eingereicht werden. Hrhr, wird etwas knapp. Warum hat mich denn nur der Anmeldebogen nicht erreicht?
Naja, klappte trotzdem noch. Nachdem wir letztes Jahr das Thema "Faire Party" hatten, würde ich diesmal einfach nur eine schlichte Verkostung durchführen: Schokolade, Bonbons, Süßwaren – eben alles, was süß ist.
PS: Zotter-Schokolade trägt übrigens auch das Transfair-Siegel.
Zum zehnjährigen Firmenjubiläum habe ich von den Mitarbeitern aus meinem kleinen Markt in der Münchener Straße eine Collage mit etlichen Fotos bekommen. (ZEHN JAHRE mache ich das hier jetzt schon. Das ist so krass …)
Vor rund 1,5 Stunden lief im Deutschlandradio das Interview mit mir über dieses Blog, das ich vor ein paar Wochen gegeben hatte. Ein paar haben mich inzwischen via E-Mail oder hier in den Kommentaren darauf hingewiesen.
Von dem Sendetermin wusste ich gar nichts. Telefonierend stand ich gerade in der Nähe der Kasse, als jemand reinstürmte, "Björn! Du bist gerade im Deutschlandfunk!" rief, wieder zu seinem Auto sprintete und weiterfuhr. ('flixt, wer war das? Irgendwie kam er mir bekannt vor, aber ich konnte das Gesicht so schnell nicht einsortieren. Bitte melden!)
Schnell sprintete ich ins Büro und konnte mir, nachdem der Livestream endlich funktionierte, noch die letzte Minute von dem Interview mithören.
Ich werde nun versuchen, den Beitrag als MP3-Datei zu bekommen, dann haben mal alle was davon.
Gerade mal drei Tage später, also am 22. Februar, war nämlich im Weser Kurier der folgende Artikel zu lesen. Die Zeitung lag hier die ganze Zeit unbeachtet auf dem Schreibtisch. Biddeschööön:
Mein Favorit: Das Bild aus diesem Kommentar. Ich denke, in diese Richtung wird die Reise gehen. In der Art ist ja auch der erste Entwurf aus dem letzten Eintrag, den ich ebenfalls sehr gut finde.