Die Schwester einer ehemaligen Mitarbeiterin hat mir für diese heute eine "Besondere Lohnsteuerbescheinigung für das Jahr 2001" vorbeigebracht. Daß da überhaupt noch eine Reaktion kam, nachdem ich Ende September alle betroffenen Ehemaligen angeschrieben und seitdem von fast allen nichts gehört habe, finde ich erstaunlich.
Hoffentlich funktioniert es und der Schaden verringert sich etwas.
Artikel im Warenwirtschaftssystem anzulegen gehört ebenfalls zu den Aufgaben, die hier beherrscht werden müssen. Zu kompliziert, um es gleich beim ersten selbständigen Versuch flüssig und fehlerfrei zu schaffen - aber für's erste Mal lief es eigentlich schon ganz gut.
Apropos Berührungsängste: Ich glaube, das größte Problem im Umgang mit einem Computer sind oft die Ängste davor, irgendetwas zu beschädigen - aber zum Glück ist unser System hier relativ narrensicher. Natürlich kann man Daten löschen, aber das muß man schon mutwillig herbeirufen... Ingo hat sich eben erfreulicherweise schon sehr souverän durch die Menüs geblättert...
Anruf einer Mitarbeiterin: Sie kann heute nicht zur Arbeit kommen, weil im Kindergarten ihrer Tochter die Heizung ausgefallen ist.
20 Minuten später erfolgt die Zusage, daß sie heute doch zum Kassieren kommen kann. In Anbetracht dessen, daß wir hier heute ziemlich viel Ware bekommen haben, ist das sehr angenehm.
Ich weiß ja nicht, wer von meinen Mitarbeitern das gewesen ist - aber es regt mich einfach nur auf, wenn Leute Kartons mit einem Messer aufschlitzen und nicht daran denken, daß sich in dem gerade gelieferten Karton möglicherweise noch Ware befindet.
Wie zum Beispiel dieses Brot, daß wir nun aufgeschlitzt und ausgetrocknet im Regal gefunden haben...
Mir ist gerade bei Manuel ein entscheidendes Stichwort aufgefallen.
Irgendwie muß ich hier auch noch einen Dummen Mitarbeiter finden, der am Dienstag Nachmittag den Nikolaus spielt und die kleinen Geschenke an die Kinder verteilt...
Natürlich geht es nicht (nur) um den Wechsel von Verbrauchsmaterialien, wie Diana in diesem Kommentar andeutete.
Viel mehr war für mich wichtig, daß überhaupt mal jemand außer mir in der Lage ist, auch bei größeren Problemen zumindest einen Lösungsversuch zu unternehmen. Meistens verheddern sich Papierstücke im Drucker, so daß sich der Druckkopf festsetzt und die Kasse blockiert. Es ist natürlich sinnlos, dafür einen Techniker zu rufen und dann auf diesen zu warten - aber so ganz ohne Vorahnung möchte ich dann doch niemanden an den Geräten rumfummeln lassen...
Hier der freigelegte Druckkopf. Die Abdeckung (auf dem unteren Bild am unteren Rand zu erkennen) ist entfernt und man kann mühelos Papierschipsel aus der Mechanik sammeln.
Hier ist die geöffnete Führung für die Bonrollen zu sehen. Auch dort verhaken sich gerne Papierstücke, allerdings haben wir uns hier schon sehr tief in die Kasse vorgewagt. So weit muß man normalerweise nicht vordringen, um die störenden Rückstände zu entfernen.
Meinem Azubi werde ich gleich mal ein ausführliches Training für die Kassen-Hardware verpassen. Dabei wird er alle Methoden kennenlernen, wie wir hier vor Ort einer nicht funktionierenden Beetle-Kasse (FujitsuWincor Nixdorf Siemens) mit unseren Mitteln möglicherweise wieder auf die Sprünge helfen können.
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit dem beigefügten Zertifikat "Qualität durch Ausbildung" und dem Aufkleber "Dieses Unternehmen sichert Qualität durch Ausbildung" möchten wir Ihr vorbildliches Engagement bei der Ausbildung junger Menschen sichtbar machen und uns hierfür gleichzeitig ganz herzlich bedanken.
Die geplante Weihnachtsfeier wird also schonmal nicht beim empfohlenen Brasilianer stattfinden. Einen Tisch ab 20:30 Uhr empfinde ich dann doch als etwas zu spät.
Mit dieser Bewerbung möchte ich mich bei Ihnen um einen Ausbildungsplatz als "Einzelhandelskauffrau" bewerben.
Erinnerungen an einen gewissen Zwiebelfisch werden wieder wach.
Warum schreibt die Bewerberin die Berufsbezeichnung in Anführungszeichen? Meint sie das möglicherweise gar nicht so oder wollte sie damit gleich signalisieren, daß der Job zwar so heißt, aber für viele oft nur daraus besteht, tagein, tagaus an der Kasse zu sitzen? Mit kaufmännischem Handeln hat das, auch wenn das Kassieren natürlich schon zum Job gehört, nicht wirklich viel zu tun. Ich gehe jedenfalls nicht davon aus, daß sie mir damit eine versteckte Botschaft zukommen lassen wollte und in Wirklichkeit einen ganz anderen Job sucht. Aber vielleicht dachte sie ja auch nur, daß man den Beruf zwar umgangssprachlich so bezeichnet, er aber fachlich richtig anders genannt wird - wenngleich ihr diese Bezeichnung nicht eingefallen war.
Ordnung und Übersichtlichkeit ist in Lagerräumen von großer Bedeutung, damit die dort untergebrachten Waren sachgerecht, übersichtlich und sicher untergebracht werden können.
Morgens rätselte ich mit einer Kollegin in Achim, was uns der Zettel "PC für Blinde" auf dem Schreibtisch mitteilen sollte. Wir kamen beim besten Willen nicht darauf.
Daß ein sehbehinderter Mitarbeiter sich das Windows über die "Eingabehilfen" dergestalt konfiguriert, hätten wir aber nun auch wirklich erwartet...
Ich lese gerade beim Hostblogger, daß Manuel Schmitt Krankmeldungen ziemlich locker handhabt. Mein Vertrauen geht nicht ganz so weit:
Mich kann man zwar morgens anrufen und sich tagelang krankmelden, doch solange ich dafür keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erhalten habe, wird die Zeit wie ein freier Tag dem Zeitkonto belastet. Da kann jeder für sich selber entscheiden, ob der den "gelben Schein" nach spätestens drei Tagen vorlegt oder nicht. Und wenn nicht, darf die Zeit eben nachgearbeitet werden.