Mir wurde ein Laden hier in der Nachbarschaft zur Miete angeboten, parallel zum Großen Hauptmarkt. Zum Beispiel wäre dort eine "Spezialisierung von bestimmten Produkten auf kleinerer Fläche" denkbar.
Die Idee ist tatsächlich durchaus reizvoll, die Mietkonditionen sind auch fair. Aber habe ich Lust, das Sortiment zu splitten? Dazu bräuchte man da wieder Personal, das zuverlässig ist und als "Marktleitung" tätig wäre.
Ich glaube, das hat alles nichts. Aber vielleicht kommt mir ja noch eine Idee, bevor die Fläche anderweitig vergeben ist. Vorzugsweise nicht an Betreiber, die als erste Amtshandlung die Scheiben zukleben…
Einer der Mieter in den Wohnungen hier über dem Laden hat gestern im Suff, Drogenrausch oder einem anderen Anflug geistiger Umnachtung seine Mülltonne einfach auf dem Gehweg ausgekippt. Wir warteten gerade auf der anderen Straßenseite im Auto und haben dabei aus der ersten Reihe zugesehen.
Ausdiskutieren wollten wir das am Abend mit dem Typen bestimmt nicht, da er ohnehin hier schon wegen eines Ladendiebstahls Hausverbot hat und insgesamt eher aggressiv veranlagt ist. Wir fuhren nach Hause und beschlossen, sofern der Müllhaufen nicht verschwunden sein wird, am nächsten Morgen (also heute) die Hausverwaltung zu informieren – und so geschah es eben…
Tzz… Da kratzt die Marktleitung vom Penny-Markt an der Ecke an meiner Bürotür und fragt nach Kleingeld, weil sie ihre eigene Bestellung verbaselt haben.
Ich muss jedes Mal schmunzeln, wenn ich am "Elefant" vorbeifahre und mal wieder die Rollläden genau unter dem Schild mit der angegebenen Öffnungszeit ganz unten sind.
Fundstück gestern Morgen vor dem Laden auf dem Gehweg zwischen den Fahrradständern. Inzwischen entsorgt, aber dass überhaupt jemand seinen Müll dort einfach deponiert, muss doch wirklich nicht sein…
Dieser Moment, wenn die Marktleitung aus einem der anderen Lebensmittelmärkte hier in der Gegend bei uns einkaufen kommt und erzählt, dass sie völlig fertig ist, weil die den Abend über abwechselnd Stromausfälle an der Kasse und bei den Kühlanlagen hatten.
So passierte es vor einer Weile in der Spätschicht.
Irgendwo in einer der Wohnungen über dem Laden ist eine Wasserleitung undicht. Handwerker sind auf der Suche nach dem Leck, aber trotzdem wurde zunächst die gesamte Wasserversorgung für das Gebäude abgestellt. Also muss das stille Eigenmarkenwasser zum Händewaschen herhalten. Volvic oder Perrier wäre dazu wohl etwas sehr dekadent.
Wenigstens tropft es diesmal hier nicht durch die Decke…
Bei uns hier auf dem Hof ist derzeit reichlich Trubel. Ein mittelgroßer LKW mit Kran steht dort und liefert den neuen Transformator für die Trafostation hier hinter dem Haus. Ebenso einiges andere als Technik. Immer was los hier…
Das Trafohäuschen hier auf dem Hof bleibt nicht nur, es wird momentan mit komplett neuem Innenleben ausgestattet. Schalttafeln, Trafos, Zuleitungen… Am Mittwoch kommt ein neuer großer Transformator und in der Nacht zu Freitag soll alles angeklemmt werden. Das bedeutet, dass hier für mindestens vier Stunden kein Strom da ist.
Planmäßig sollten die Arbeiten um 0 Uhr beginnen. Ich konnte immerhin schon 0:30 Uhr rausschlagen, aber auch das wird knapp hier mit den Nacharbeiten und der Kassenabrechnung. Ich denke, ich werde am Donnerstag um 23:30 Uhr den Laden schließen und gleich auch noch einen entsprechenden Aushang fertigmachen. Dann sollte es locker passen.
Ein Kunde sprach mich vor ein paar Tagen an und wies mich auf das Chaos an den (öffentlichen!) Fahrradständern vor unserem Laden hin. Da würden teilweise schon seit Monaten so viele kaputte Räder stehen, was einerseits unattraktiv aussieht, vor allem aber andererseits die Fahrradständer blockieren. Er würde z.B. gerne selber mit dem Rad kommen, wüsste aber nicht, wo er das anschließen soll. Er bat mich darum, mich auch in meinem eigenen Interesse mal darum zu kümmern.
Gesagt, getan. Polizei angerufen und einen Ortstermin mit unserem Kontaktpolizisten vereinbart.
Nach einem längeren Gespräch stand fest: Es wird sich leider nichts ändern. Auch ein beschädigtes und (möglicherweise nur scheinbar) vergessenes Fahrrad hat unter Umständen noch einen Besitzer und solche Räder einfach abzuschneiden und zu entsorgen hat in der Vergangenheit schon für viel Ärger gesorgt.
Wir haben in der bereits erwähnten Facebook-Verschenkegruppe mal wieder ein paar Sachen angeboten. Eine Frau hatte Interesse und wollte wissen, wo sie die Sachen abholen kann.
Unsere Antwort: "Im SPAR-Markt in der Gastfeldstraße."
Gestern Abend trudelten plötzlich sowohl bei mir als auch bei meiner Frau vor allem via WhatsApp von unterschiedlichen Personen Hinweise darauf ein, dass "ca. 9 Polizeiwagen" bei uns vor dem Laden stehen sollen und Polizisten "mit Maschinenpistolen" herumlaufen würden. Es kam die besorgte Frage auf, ob bei uns im Laden alles okay wäre. Ich machte mir allerdings keine großen Sorgen: Die Alarmanlage in der Firma war ruhig und ich vermutete vollkommen vorurteilsfrei, dass mal wieder in der Spelunke auf der anderen Straßenseite große Action war.
Dem war allerdings nicht so. Zwei Männer hatten in einer der Mietwohnungen genau hier über dem Laden getrunken und gespielt und waren darüber so in Rage gekommen, dass einer schließlich mit einer Schreckschusswaffe herumgeballert hat, wie u.a. hier nachzulesen ist. Da momentan in ganz Deutschland die Nerven blank liegen, hatte sogar Nonstopnews eine Meldung daraus gemacht.
Sag mal einer, das sei langweilig hier…
(Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Nonstopnews!)
Der fremde Einkaufswagen wurde übrigens Anfang Juni nicht abgeholt. Ein Kollege hatte ihn nämlich in guter Absicht wieder vor den Markt geschoben und als vom Rewe-Markt ein Mitarbeiter herkommen sollte, konnte ich nur noch sagen, dass hier leider gar kein Wagen mehr ist.
Vom Gehweg verschwand der Einkaufswagen allerdings nach ein paar Stunden. Zwei Tage später tauchte er auf der anderen Straßenseite in einer Einfahrt auf. Von dort aus wurde er wieder von irgendjemandem zu mir in den Laden geschoben.
Am Tag vor unserem Urlaub haben wir das Teil schließlich in unser Auto geladen und persönlich nach Hause gefahren. So hat sich dann noch ein nettes und interessantes Gespräch mit einem ebenfalls selbständigen Kaufmann aus einer anderen Einzelhandelskette ergeben.
Ein Mann rief hier im Laden und teilte uns mit, dass in rund einem Kilometer Entfernung einer meiner Einkaufswagen in einem offen zugänglichen Hinterhof liegt. Wir bedankten uns für die Information und fuhren am Morgen an die genannte Stelle, um den Streuner einzusammeln.
War zwar super nett, aber der Wagen gehörte einst zu Firma PLUS und so ließen wir ihn dort liegen, wo er lag. Mir stellt sich die Frage, warum der Mann ausgerechnet bei mir angerufen hat, immerhin steht auf der Griffstange (auf dem Foto orangefarben zu erahnen) dick drauf, wo der Wagen her kommt…