In einem Eckhaus nur wenige Meter vom Laden entfernt hat es heute Morgen in einer Dachgeschosswohnung gebrannt. Das wäre hier im Blog nicht weiter erwähnenswert, wenn ich nicht gleich zwei Berührungspunkte mit dem Vorfall hätte:
Einerseits gehört das Haus Freunden von uns. Andererseits, und das macht die Sache bemerkenswert, wohnt(e) in der betroffenen Wohnung der Typ, der sich hier zu Anfang der Spendenaktion für die Familie mit dem durch Feuer schwer beschädigten Haus an der Pfandspendenbox vergriffen hatte. Und nun steht er selber mit einem Brandschaden da. Dass das Karma mit einem dermaßen zynischen Seitenhieb zurückschlägt, hat man auch nicht so oft …
Ein paar kleine Kinder von Moschee-Besuchern, etwa im Alter des SPAR-Kindes, haben den Schutthaufen bei uns auf dem Hof entdeckt und fanden es total lustig, die Steine immer wieder nach oben zu werden und sie beim Aufprall auf den Asphalt zerplatzen zu sehen. Ich beobachtete das ein paar Minuten argwöhnisch, aber als einer der Steine nur einen halben Meter neben einem Auto einer Kollegin aufprallte, riss ich das Fenster auf und rief den Kleinen zu, dass sie das lassen und die Steine wieder hinlegen sollen.
Die drei legten die Steine jedoch nicht weg, grinsten nur in meine Richtung und fingen dann an, die Brocken über die Mauer in die Nachbargärten zu werfen.
Ein halbes Dutzend Männer saß nur nur wenige Meter von den Kindern entfernt in dem Unterstand. Sie taten so, als hätten sie nichts von all dem bemerkt (oder hatten es auch wirklich nicht?!), aber nachdem ich denen meine Bedenken bezüglich Fahrzeuge und Nachbarn mitgeteilt hatte, flogen immerhin keine Steine mehr durch die Gegend.
Dass sowas bei manchen Leuten nicht generell selbstverständlich ist …
In kleinen Koopje-Citymarkt in Delmenhorst hatte Ines diese pragmatisch gelöste Blumenplatzierung gefunden. Auf schmalen Tischen stand das Blühgemüse dort einfach mitten in einem der Gänge.
In dem Markt herrscht die selbe Platznot wie bei uns, da muss man eben auch mal auf unkonventionelle Lösungen zurückgreifen.
Fundstück von meinem Ex-Azubi an einer Häuserwand: Die abgerissene Ecke einer "Nimm 2"-Packung, die mit einem Warensicherungsetikett dort festgeklebt wurde.
Da willst du nach Feierabend einfach nur schnell nach Hause und dann müssen die Herren Hoppenstett im Obergeschoss des Nachbarhauses noch "nur fünf Minuten" lang ihr umfangreiches Holleri du dödel du üben …
Klar, natürlich kann man die Deichselkiste eines fremden Anhängers auf einem fremden Grundstück ungefragt als Esstisch missbrauchen. Man kann auch einfach mal ein Mindestmaß von Anstand und Respekt vor fremdem Eigentum an den Tag legen und das sein lassen und sich an einen der von der Moschee bereitgestellten Tische setzen …
Die Bremer CDU hat auf ihrer Website einige Termine zum "Canvassing" bekanntgegeben. Diese sind auch bei Google gelandet und wurden dort auf welche Weise auch immer mit MyBusiness-Einträgen verknüpft. Der Eintrag "Canvassing in Oberneuland", einem ca. 8 km nordöstlich von uns gelegenen Stadtteil, wurde mit meiner Geschäftsadresse hier in der Neustadt verknüpft und wird als Termin bei meinem Eintrag angezeigt.
Löschen kann ich den Eintrag leider nicht, aber ich möchte mich ausdrücklich von dieser Veranstaltung und vor allem auch dieser gesamten Spaßpartei distanzieren!
Kleine Vorab-Info: Ein Ausdruck, den der eine oder andere von euch vielleicht schon aus diversen polnischen "Fail"-Videos kennen könnte: Kurwa! "Kurwa“ wird dort jedoch meistens als vulgäres Schimpf- und Fluchwort verwendet, äquivalent zu unserem "Scheiße" oder "Verdammt".
Plötzlich tauchte dieser leicht heruntergekommen wirkende Mittzwanziger vor und im Laden auf. Er wollte offenbar nichts kaufen , aber fluchte lautstark vor sich hin, wobei "Kurwa!" besonders hervortrat. Zwischendurch begann er auch, die Kunden im Laden anzupöbeln, woraufhin wir ihn zu dritt und mit vereinten Kräften vor die Tür komplementierten. "Kurwa!!!"
Draußen pöbelte er weiter, schubste sogar noch den jungen Mann, der vor unserer Tür Obdachlosenzeitungen anbietet, über den Gehweg, ließ dann aber doch wieder von ihm ab. "Kurwa! Kurwa!" tönte es quer über die ganze Straße. Dann wollte er wieder in den Laden zurück, was wir verhinderten. Nach mehrminütigem Standoff trollte er sich schließlich, verschwand in einer der Seitenstraßen und wurde nicht wieder gesehen.
Seit drei Tagen steht vor dem Laden ein fremder Einkaufswagen. Niemand kümmert sich darum und niemand hat Mitleid und bringt ihn wieder nach Hause. Aber immerhin hat er es noch nicht zu uns in den Laden geschafft. Seit wir die dunklen Wagen haben, ist bei sowas die Verwechselungsgefahr hoffentlich ohnehin etwas kleiner.
Muss ich heute wirklich in die Firma?
Liegen wichtige Termine an?
Bin ich abkömmlich geplant?
Lohnt sich der Weg zurück nach Hause?
Ist das Bett noch warm genug?
Okay, die alten Salzburg-Tiefkühltruhen, die hier frei zugänglich auf dem Hof stehen, sollen trotz ihrer noch vorhandenen Funktionsfähigkeit entsorgt werden – aber muss man da noch die Lüftungsgitter kaputttreten? Kopfschütteln …