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Beschädigte Einweg-Pfandflaschen

Philip hat eine Frage zum Einwegpfand:
Kannst du mir erklären warum du keine beschädigten Einweg-Pfandflaschen annimmst? Werden die nicht eh im Automaten zerschreddert?
Wir nehmen hier durchaus auch beschädigte Einweg-Pfandflaschen an. Aber dazu muss ich ganz klar sagen, dass es auf die Art der Beschädigung ankommt. Wenn zu erkennen ist, dass es sich um eine (in Deutschland) bepfandete Flasche oder Dose handelt, nehmen wir sie an – sofern sie nicht plattgedrückt ist und die Perforatiosspuren eines Crunchers aufweist.

Wenn die Beschädigung so weit geht, dass die Flasche oder Dose gar nicht mehr identifizierbar ist, weil z.b. vor allem die Pfandkennzeichnung fehlt, dann nehme ich sie (verständlicherweise) nicht an. Die Betrugsmöglichkeiten wäre einfach zu groß. Es gibt z.B. viele pfandfreie Fruchtsäfte in PET-Flaschen, die, wenn man das Etikett abknibbelt, von pfandpflichtigen Gebinden im Grunde nicht zu unterscheiden sind.
Vor dem Problem stehen wir in der Praxis aber zum Glück nur sehr, sehr selten, so dass sich Diskussionen mit Kunden glücklicherweise in Grenzen halten.

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Kommentare

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LeereDose am :

Und es gibt nicht nur pfandfreie Fruchsaftflaschen, sondern auch Schorlen (z.B. Apfelschorle, 0,5Liter), die u.a. bei Festivitäten gesponsort kostenfrei abgegeben werden und daher kein Pfandsiegel tragen (haben dann aber auch auf dem Decke groß "KEIN PFAND") stehen.

... scheinbar muss es da für die Hersteller irgendwie noch ein Schlupfloch geben.

Chris2 am :

Ich bewundere Menschen wie Philip. Trotz Leseschwäche geben sie sich nicht auf.

der_wahre_pop am :

Ich bewundere Menschen wie Chris2, welche die tatsächlichen Ausmaße des Pfandschlupfes in Deutschland weiterhin ignorieren. Das ist einfach Betrug am Kunden.

Jetzt fragt der Supermarktbesitzer natürlich: "Was kann ich denn dafür, wenn der Getränkehersteller die Etiketten so schlecht aufklebt?"

Nichts kann er dafür, aber jede Menge dagegen. Zum Beispiel so einen Schrott auslisten.

Chris2 am :

Björn hat das Thema ad nauseam durchexerziert. Die pauschale Unterstellung, er nehme keine beschädigten Einweg-Pfandflaschen an, lässt mindestens auf eine Leseschwäche schließen.

Die beste Abstimmung ist immer noch die mit dem Geldbeutel. Lassen genug Kunden schlecht etikettierte Einwegpfandflaschen stehen, dann wird der Supermarktbetreiber sie ganz von selbst auslisten.

der_wahre_pop am :

Wo habe ich Björn denn unterstellt, er würde keine beschädigten Flaschen annehmen?

Soviel zum Thema Leseschwäche.

Chris2 am :

Pop, lass bitte die Spielchen.

der_wahre_pop am :

Welche Spielchen denn? Erst rumnölen und dann unsachlich werden. Du bist schon ein echter Held hinter Deiner Tastatur.

Luxera am :

es heist immer dass das pfand-logo auf der flasche sein muss aber muss die flasche immer am pfandlogologo sein ?

soll heisen ich habe hier ein paar etiketten mit dem pfandlogo aber die flaschen fehlen

kann ich auch nur die etiketten abgeben ?

zu der frage habe ich noch nie eine antwort gehört

ja sicher nehme ich eine saft pet und klebe es drüber

deranderebjörn am :

du solltest mal hier nen bissi stöbern hab mir nämlich vor knapp 1 jahr die selbe frage gestellt und björn hat geantwortet http://www.shopblogger.de/blog/archives/7173-Pfandfrage.html

Luxera am :

2008 war ich leider noch jungfreulich was den shopbloger angeht
ich hatte mal eine zeitlang gestöbert aber dann entschieden nurnoch das aktuelle zuverfolgen deswegen hoffe ich auf die Pfiffigkeit der anderen

Damit wollte ich sagen danke für den weg zu Antwort

js am :

kurze frage :


was machts du wenn täglich ( ja fast täglich! ) Leute kommen
mit beschädigtem Pfandlogo??

das zahlst du doch nicht auf Kulanz aus??

PAX am :

Hat Bjön doch geschrieben. Wenn es als Pfandflasche zu erkennen ist, wird sie angenommen, fertig.

ladenschreck am :

das perfekte geplante Chaos einer unperfekten planlosen Regierung also !

Hamburger Jung am :

Ich finde diese "Einwegpfand"-Idee sowieso ziemlich hirnrissig. Wenn das Mehrwegsystem wirklich gestärkt werden soll, dann wäre eine Einweg-Angabe deutlich effektiver. Wenn die Flasche Wasser in Einweg plötzlich nicht mehr 29 Cent (Pfand gibt es hinterher zurück) sondern 79 Cent (Preis + 50 Cent Abgabe) kostete, dann würde das Mehrwegsystem vermutlich besser gestärkt werden. Und von den Einnahmen könnten dann Müllsammler bezahlt werden, die die Weggeworfenen Einweggebinde einsammeln.

Das ganze sollte dann für alle Einweg-Getränkeverpackungen gelten. Milch wäre davon durch diese Definition schon ausgenommen, da es laut Gesetz kein Getränk ist. Zudem ist es bei Milchprodukten umweltschädlicher, Mehrwegverpackungen zu waschen, da deutlich aggressivere Reinigungssubstanzen eingesetzt werden. Darum ist Milch das einzige, was ich im Karton kaufe. Der Rest ist Mehrweg aus Glas.
Ist sehr vereinfacht gedacht. Aber der Denkansatz ist sicherlich eine Überlegung wert. Das "Einwegpfand" hat den gewünschten Effekt ja offensichtlich nicht bewirkt.

Marko am :

An Björn können sich andere Händler mal ein Beispiel nehmen. Die meisten Geschäfte nehmen keine zerbeulten Dosen an, die vom Automaten nicht erkannt werden. Begründung: Wir nehmen nur unbeschädigte Dosen an. Die Verpackungsverordnung sagt hingegen nur, dass bei Rückgabe die Verpackung vollständig und als bepfandet zu erkennen sein muss (wäre noch die interessante Frage, ob dazu auch das DPG-Pfandlogo ohne Strichcode reicht...)

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