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Ich werde kein Gäst!

Zu einer regionalpolitischen Infoveranstaltung habe ich eine Einladung bekommen. Noch während ich überlegte, ob das für mich interessant oder nützlich sein könnte, stolperte ich im Formular, bei dem ich meine Teilnahme bestätigen konnte, über diese Zeile.

Puh …
An dieser Stelle war ich dann gleich schon wieder raus. Das selten bis fast nie verwendete Wort "Gästin" für einen weiblichen Gast kenne ich selber, aber man muss doch nicht jeden sprachvergewaltigenden Ideologiemurks mitmachen. Was soll dieser Stern dazwischen? Eine Gästin ist doch per se weiblich. Was vor dem Stern steht ist Unsinn. Ein Gäst ist aber bestimmt sowas ähnliches wie ein Kund, ein Ärzt oder ein Köch.

Aber diese neuen Entwicklungen in unserer Sprache haben auch einen riesigen Vorteil: Man erkennt schon vorher, ob man zueinander passt und muss sich dann nicht heimlich von der Party schleichen.

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Kommentare

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TM am :

Gendersternchen.. furchtbare Sache.

Private Joker am :

Furchtbar, dieses Gendern! Und danke dir für die klaren Worte!
Oft tut es doch auch die Mehrzahl, wenn man das schon so wichtig nimmt: „Mitarbeitende“ funktioniert viel besser als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder mit Sternchen, Doppelpunkt, Strich oder was auch immer.

Vielleicht einfach mal den Link zum Eintrag hier als QR-Code ausgedruckt zurücksenden, kommentarlos. Vielleicht war es auch nur ein Praktikant*in. :-D *SCNR*

Björn Harste am :

Das würde sogar als Alternative zu Gäst*innen hervorragend funktionieren: Gastierende. Klingt dazu noch schön gestelzt. :-)

eigentlichegal am :

"Oft tut es doch auch die Mehrzahl, wenn man das schon so wichtig nimmt: „Mitarbeitende“"

"Mitarbeiter" kann Mehrzahl sein, "Mitarbeiterinnen" ist Mehrzahl

"Mitarbeitende" ist erst einmal ein substantiviertes Partizip und die klingen in den meisten Fällen auch total künstlich konstruiert.

eigentlichegal am :

In dem Fall müsste man die Pünktchen über dem a auch durch kleine Gendersterne ersetzen.
Das wäre dann gleichermaßen konsequent wie bescheuert.

Private Joker am :

Menschen können halt im Allgemeinen ganz schlecht reguläre Ausdrücke (RegEx) verstehen: „Mitarbeiter(innen)?“ wäre für einen Computer ganz einfach, nämlich passend für „Mitarbeiter“ und „Mitarbeiterinnen“. :-)

AM am :

"Samenspender*innen, Bürger*innenmeister*in ..."

Ein nettes Lied über den Genderwahn:

https://www.youtube.com/watch?v=-0pYkyPGhOs&list=RD-0pYkyPGhOs&start_radio=1

Braunbär_Bruno am :

Einen Wahn sehen nur, die Leute, die die alte diskriminierende Sprache beibehalten wollen. Die machen 90% aller Diskussionsbeiträge aus.

Letztens im Büro: Auf einem Brief stand "Mitarbeiterin: Herr Müller", auf einem anderen "Mitarbeiter: Frau Meier". Über welchen Brief hat sich mein Chef gewundert und welcher war für ihn OK? Eigentlich hätte es da bei ihm Klick machen müssen. Das generische Maskulinum sitzt halt zu fest in den Köpfen.

Sprache entwickelt sich übrigens ständig weiter. Sie ist nie in Stein gemeißelt. Auch für das korrekte diskriminierungsfreie Ansprechen von Menschen haben wir noch keine endgültige Lösung. Wer also gegen Gendersternchen oder andere Varianten ist, sollte also bitte auch einen Alternativvorschlag bringen, anstatt einfach in Nuhr-Manier rumzumotzen.

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