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Ich hasse Radrennsportler!

Ich fahre gerne und viel Fahrrad. Im Monat kommen bei mir 500, 600, manchmal sogar noch mehr Kilometer zusammen, die ich motorlos auf zwei Rädern zurücklege.

Aber, und das hatte ich an dieser Stelle auch schon einmal erwähnt, ich verabscheue Radrennsportler, die, Hobbyfahrer oder Profi, im Straßenverkehr trainieren. Die Art und Weise, wie sich diese Leute im Allgemeinen gegenüber den meisten anderen Verkehrsteilnehmern für moralisch überlegen halten, immerhin bewegen sie sich klimaneutral fort, kombiniert mit Dreistigkeit oder auch einfach nur Dummheit, das alles noch zur Krönung mit einem Schuss Rücksichtslosigkeit garniert – ich könnte reinschlagen.

Erst gestern kam mir ein Pärchen entgegen. Sie sind hintereinander auf einer Landstraße gefahren, ich habe mich auf dem für beide Fahrtrichtungen benutzungspflichtigen (!) Radweg fortbewegt und sie bei unserer Begegnung darauf hingewiesen. Da kamen nur dumme Sprüche von beiden und irgendwelche Gesten die ich zwischen einer geschwungenen Faust und einem Stinkefinger verorten würde.

Es mag zynisch klingen, aber immer häufiger entlockt es mir, wenn ich von (auch tödlichen) Unfällen mit Radfahrern lesen, nur noch ein müdes Schulterzucken. Ich fahre so viele Kilometer und sehe dabei so viele Begegnungen zwischen Autos und Radlern, dass ich mir inzwischen bei jeder Meldung denke, dass da mit großer Wahrscheinlichkeit der Radfahrer den Unfall hätte vermeiden können. Und gerade auch die Freaks mit dem ganzen Lycra-Zirkus am Körper auf ihren um jedes Gramm optimierten Rennrädern, die könnten vorm Radeln im Straßenverkehr auch mal die StVO lesen. WAHHH!

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Kommentare

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Georg am :

Das Gespräch hatten wir mit dem Gatten einer Bekannten auch schon .Seine Ausrede war das die Radwege die Bereifung beschädigen würden weil sie nicht so glatt und eben wie die Straßen wären.Der Hinweis das doch schon etliche Radwege genauso glatte Asphaltbahnen wie die Straßen seien verneinte er störrisch.Aber da er nun aus Gesundheitlichen Gründen die Gegend um Tarmstedt nicht mehr unsicher machen kann ,trietze ich ihn nicht mehr als Radrambo

Mitleser am :

QUOTE:
weil sie nicht so glatt und eben wie die Straßen wären


Bei dem Zustand vieler Straßen trifft diese Argumentation genau meinen Humor.

Mitleser am :

Ich bin da ganz bei dir.

Es gibt bei mir eine Straße zwischen zwei Orten, relativ landschaftlich reizvoll, aber alles innerorts.

Neben der Straße ein verhältnismäßig breiter kombinierter Fuß-/Radweg. Aus täglicher Beobachtung gibt es da keine Konflikte, Fußgänger sind da auch eher nur selten unterwegs.

Die Straße führt durch einen Tunnel, der mit entsprechender Beschilderung für Radfahrer gesperrt ist, eine kleine Umleitung ist ausgeschildert.

Jetzt könnt ihr mal raten, welche Gruppierung an Radfahrern dieses Verbot und den benutzungspflichten Rad-/Fußweg ignoriert? ;-)

Ich würde nicht mal im Traum daran denken, durch den Tunnel zu radeln und ich sehe es auch wie du. Wenn in dem Tunnel mal was passiert, weil ein Autofahrer nicht damit rechnet, dass da Radfahrer unterwegs sind, dann sollten diese Radfahrer einfach ganz leise sein.

Wer Rennräder fahren will, oder trainieren will, sollte dies auf einer Radrennbahn machen und nicht im öffentlichen Straßenverkehr, ich darf ja schließlich auch nicht mit einem Formel-1-Wagen auf öffentlichen Straßen testen.

Der einzige "Vorteil" von diesen Radrennsportlern ist, dass diese relativ schnell unterwegs sind. Das ist mir immer noch lieber als die Oma oder der Opa, die/der so langsam fährt, dass sie/er fast vom Rad fällt.

Das einzig Gute am :

Immer diese "Probleme". Was ich z.B. in diversen Regionen Italiens allein dieses Jahr per Rad durch, teils unbeleuchtete/kurvige/längere, Tunnel gefahren bin, ohne dass es irgendwelcher Verbote (mögliche Tempolimits mal nicht betrachtet) bedurft hätte … da hätten in DE an jedem Tunnelmund schon drei hassgetriebene "Reinschlag"-Björns mit ihren faulen Eiern gewartet *lach*.

Das einzig Gute am :

Die durchaus kritikwürdige Verwendung von Sportgeräten im öffentlichen Raum mal außen vor gelassen, schwimmen Rennradler auf der Fahrbahn meist deutlich konfliktfreier mit, als wenn sich auf Rad- oder gar kombinierten Fuß-/Radwegen die üblichen Konflikte mit langsamen Radlern, Nebeneinanderschleichern, Kindern, Hunden etc. ergeben. Damit meine ich natürlich keine Kraftfahrstraßen, aber in irgendwelchen "Tempo 50"-Abschnitten landet ein normaler Rennradler eher auf dem Blitzerfoto, als von Pkw sinnvoll überholt werden zu können.

Wo wir gerade dabei sind: Was haben dann Gelädefahrzeuge SUV, "historische" Dreckschleuderwagen, überbreite Kinderwagen usw. im Straßenverkehr verloren?

Braunbär_Bruno am :

Echt erstaunlich, dass Du jetzt noch Rennradfahrer gesehen hast. Normalerweise tauchen die doch spätestens ab Oktober ab. DAS sind für mich die wahren Schönwetterradler.
Wahrscheinlich machen die übers Jahr mehr Kilometer auf dem Peleton als in echt.

Zeddi am :

Ich seh das genau wie Björn, ich fahre auch viel Rad, bin aber auch gelegentlich Autofahrer und so sportlernde Radfahrer die keine anderen Verkehrsteilnehmer außer sie selbst interessieren sind mir zuwieder.

Manchmal mag das auch rein rechtlich "okay sein" - wenn man aber nicht auf andere Rücksicht nimmt (Autofahrer, anderer Radfahrer, Fußgänger) ist man halt trotzdem ein Arsch.

Ich bin generell der Meinung das rein moralisch die "Sportliche" nutzung von Straßen / Wegen eher eine tertiärnutzung ist.
Nach der Primärnutzung um Waren und Personen für unabdingbare Sachen (Warenlieferungen aller art, Einkäufe, Monteure im Kundendienst, Handwerker, Baustellen, fahrt zur Apotheke / Arzt / Arbeit, besuch von Freunden / Familie etc) von a nach b zu bringen (unabhängig vom Gefährt)
Dann die Sekundärnutzung - Freizeit - fahrt zu Freizeitaktivitäten, fahrt zu Veranstaltungen, Spazieren gehen, ausflüge etc
Und dann erst der Sportliche nutzung - egal ob Rennradfahrer, Inlineskater oder sportlich fahrende Motorradfahrer.

Das Fortbewegungsmittel ist mir da garnicht so wichtig.

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