Die braunen Saftflaschen
Diese beiden Flaschen sehen doch eigentlich gleich aus, oder? Dieser Flaschentyp ist seit keine Ahnung wie vielen Jahren im Einsatz und ist mit 15 Cent bepfandet.

Äh, halt! Moment! Warum verweigert der Leergutautomat die von Dietz, wogegen er die von Voelkel doch annimmt? Ach, und da gibt es ja doch einen kleinen Unterschied. Hier die Rückenetiketten:

Während die Voelkel-Flasche bepfandet ist, steht auf der von Dietz, dass es sich um eine Einwegflasche handeln soll. Alles klar, dann unterscheiden sie sich vermutlich im Gewicht. Die Einwegflaschen sind meistens schwächer konstruiert, da sie ja auch nicht dutzende Durchläufe überstehen müssen. Aber:

Die zwei Gramm Abweichung können durch irgendwelche Produktreste hervorgerufen worden sein, die noch in den Flaschen schwappten. Stellen wir fest: Die Flaschen sehen gleich aus* und haben das selbe Gewicht. Sogar die Prägungen im Boden (Füllmenge, irgendwelche Codes und Symbole) sind absolut identisch.
Wie kann es sein, dass der Automat die Annahme verweigert? Die Abweichungen in der Form (wenn ich sie mir nicht sogar nur einbilde), sind so minimal, dass sie im Toleranzbereich der Flaschenerkennung liegen müssten.
Also kann die Annahme oder eben Verweigerung nur über den Strichcode gesteuert sein. Die Mehrwegflaschen werden normalerweise nur anhand der Form identifiziert, aber man kann den Strichcode hinzuschalten, um bestimmte Dinge zu steuern. Offenbar ist bei dieser Flaschenform in der Datenbank hinterlegt, dass die Annahme verweigert werden soll, wenn der Strichcode der Dietz-Flasche erkannt wird.
Das ließ sich mit einem schwarzen Edding schnell ausprobieren. Ich habe beide Strichcodes unleserlich gemacht und wie zu erwarten wurde die Voelkel-Flasche sofort wieder von unserem Sivario-Gerät angenommen. Die wird an der Form erkannt, so sollte es auch sein. Die Verweigerung der Dietz-Flasche liegt definitiv am Strichcode, denn die wurde nun auch genommen.
Jetzt hätte ich gerne mal einen Fachmann aus der Getränkeindustrie dazu gehört: Werden da wirklich die gleichen Flaschen für Einweg und Mehrweg verwendet oder zieht Dietz die aus dem Kreislauf und sorgt aktiv für deren Vernichtung?
Was haltet ihr davon?

Äh, halt! Moment! Warum verweigert der Leergutautomat die von Dietz, wogegen er die von Voelkel doch annimmt? Ach, und da gibt es ja doch einen kleinen Unterschied. Hier die Rückenetiketten:

Während die Voelkel-Flasche bepfandet ist, steht auf der von Dietz, dass es sich um eine Einwegflasche handeln soll. Alles klar, dann unterscheiden sie sich vermutlich im Gewicht. Die Einwegflaschen sind meistens schwächer konstruiert, da sie ja auch nicht dutzende Durchläufe überstehen müssen. Aber:

Die zwei Gramm Abweichung können durch irgendwelche Produktreste hervorgerufen worden sein, die noch in den Flaschen schwappten. Stellen wir fest: Die Flaschen sehen gleich aus* und haben das selbe Gewicht. Sogar die Prägungen im Boden (Füllmenge, irgendwelche Codes und Symbole) sind absolut identisch.
Wie kann es sein, dass der Automat die Annahme verweigert? Die Abweichungen in der Form (wenn ich sie mir nicht sogar nur einbilde), sind so minimal, dass sie im Toleranzbereich der Flaschenerkennung liegen müssten.
Also kann die Annahme oder eben Verweigerung nur über den Strichcode gesteuert sein. Die Mehrwegflaschen werden normalerweise nur anhand der Form identifiziert, aber man kann den Strichcode hinzuschalten, um bestimmte Dinge zu steuern. Offenbar ist bei dieser Flaschenform in der Datenbank hinterlegt, dass die Annahme verweigert werden soll, wenn der Strichcode der Dietz-Flasche erkannt wird.
Das ließ sich mit einem schwarzen Edding schnell ausprobieren. Ich habe beide Strichcodes unleserlich gemacht und wie zu erwarten wurde die Voelkel-Flasche sofort wieder von unserem Sivario-Gerät angenommen. Die wird an der Form erkannt, so sollte es auch sein. Die Verweigerung der Dietz-Flasche liegt definitiv am Strichcode, denn die wurde nun auch genommen.
Jetzt hätte ich gerne mal einen Fachmann aus der Getränkeindustrie dazu gehört: Werden da wirklich die gleichen Flaschen für Einweg und Mehrweg verwendet oder zieht Dietz die aus dem Kreislauf und sorgt aktiv für deren Vernichtung?
Was haltet ihr davon?

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Kommentare
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Lanzogger am :
Wer im Regal mit den Wein-Pfandflaschen schaut, findet darunter ab und an auch eben solche aus dünnerem Glas, die leichte Gebrauchsspuren aufweisen. Haben also wohl auch ihren Weg durch die Waschanlage gefunden und wurden wieder befüllt.
Fabi am :
Bei Wein finde ich das immer schwierig, da macht gefühlt jeder was er will. Und wie du schon sagst, wird alles verwendet, was an Leergut zurückkommt. Ob dünnwandig, oder sonstwie anders ist dabei egal. Ich hatte auch schon Flaschen mit Riffelmuster oder braune Weinflaschen beim Vollgut im Regal stehen...
Jodelschnepfe am :
Bremerin am :
Auf der Seite von dietz-saft.de gibt es diese Sorte nicht.
Wie ist denn das MHD?
Dass die Firma jetzt mit eigener Logistik wirbt, muss ja nicht immer so gewesen sein.Auch Nachhaltigkeit wird ja heute höher bewertet als früher.
Einige Produkte aus dem Ausland wurden (werden?) ja immer noch als Einweg verkauft, weil die Logistik zu kompliziert wäre, trotzdem die Flasche eigentlich Mehrweg ist.
Hendrick am :
Fabi am :
Bremerin am :
Piet am :
Außer bei Getränken, die lokal produziert und konsumiert werden.
Das einzig Richtige am :
Fabi am :
Ist bei Voelkl genauso. Die haben eine Individualflasche herausgebracht, die bei Kaufland als pfandfrei verkauft wird, in den Biomärkten aber mit Pfand in diesen blauen Kisten mit 3,50€ Pfand auf der Kiste, so wie deine braune Flasche ja auch...
Jedoch zweifle ich, ob diese Flaschentypen wirklich wiederverwendet werden und nicht alle entsorgt, denn die Mehrweg-typischen Kratzspuren / Ringe habe ich an den Flaschen noch nie gesehen.
Auch die 0,2l Saftflaschen gibt es mal mit und mal ohne Pfand. Unser Saftlieferant hat sich immer gefreut und hat mir auch gerne für die Pfandfreien Flaschen die 0,15€ ausbezahlt, da neue Flaschen teurer sind und Leergut eh gefehlt hat.
Finde es aber generell nicht gut, entweder Mehrweg oder Einweg und das konsequent, denn sonst verwirrt man die Verbraucher und macht sich mit beworbener "umweltfreundlicher" Mehrwegflasche auch irgendwie lächerlich, wenn man die gleiche Flasche auch als Einweg verkauft.
Tobi am :
Was natürlich nicht heißt dass sie zwangsläufig wiederbefüllt werden müssen, womöglich hat sich Voelkel aus logistischen oder ökonomischen Gründen dagegen entschieden.
In dem Fall würde ich stark davon ausgehen dass sie ausschließlich Neuglas kaufen und keine Flaschen aus dem Pool ziehen. Ohne Rahmen würde das eh schwierig.
Tobi am :
Das einzig Richtige am :
Unter anderem, ja. Der Produzent hat aber kein Monopol auf die Gebindeform
"Was natürlich nicht heißt dass sie zwangsläufig wiederbefüllt werden müssen, womöglich hat sich Voelkel aus logistischen oder ökonomischen Gründen dagegen entschieden.
In dem Fall würde ich stark davon ausgehen dass sie ausschließlich Neuglas kaufen und keine Flaschen aus dem Pool ziehen. Ohne Rahmen würde das eh schwierig. / Ich meine natürlich Dietz statt Voelkel."
Doch, Dietz setzt hauptsächlich auf Mehrweg (natürlich auch in Rahmen). Die "Konzentration/Immun Plus"-Linie ist aber für bestimmte Händler bestimmt, die sie bewusst unbepfandet anbieten möchten (Stichwort Kaufland). Daher auch das Ergebnis aus dem Ursprungspost.
Das einzig Richtige am :