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Toffifee für 15 Euro

Inzwischen sichern wir viele Artikel mit Warensicherungsetiketten, die vor ein paar Jahren bei Ladendieben überhaupt noch keine Beachtung gefunden haben. Toffifee zum Beispiel. Dieser Mann hat 10 Packungen (á 1,49 €) eingesteckt, jede einzelne war gesichert und er hat damit beim Rausgehen auch wie vorgesehen den Alarm der Warensicherungsanlage ausgelöst.

Nur hatte meine Mitarbeiterin gerade die Kasse offen und Wechselgeld in der Hand und konnte nicht so schnell reagieren. Der Typ rannte sofort los, sprang draußen auf ein Fahrrad und war weg. Ich lief zwar auch gleich nach vorne, nachdem ich den Alarm gehört hatte, konnte dem Dieb aber auch nur noch von hinten zusehen.

Erwischt haben wir ihn nicht, aber vielleicht wird er nach dieser nicht unauffälligen Aktion ja doch nicht wiederkommen. Aber, und davon ist mit hundertprozentiger Sicherheit auszugehen, da werden dann andere kommen und lange Finger machen …


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Kommentare

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Jemand am :

Ziemlich sportliches Viertel scheint das bei euch zu sein. Da rennt ja jeder zweite mit Jogginghose herum.

Hendrick am :

Joggen können die alle nicht - dat sind Freischwingerhosen. :-D

TOMRA am :

https://www.youtube.com/watch?v=SI46qxsTlko
https://www.youtube.com/watch?v=ldo1aspElSE

Holdi am :

Gibt es da keine Möglichkeit, die Außentüren zu verriegeln, sobald der Alarm ausgelöst wird?
Kann ja nicht sein, dass die alle stiften gehen ...

eigentlichegal am :

Irgendein Kiosk in der Nähe muss doch mittlerweile in Schokoladenkram ertrinken.

Cliff am :

Toffifee gelten bei manchen (älteren) Leuten immer noch als eher teurer Geschenkartikel, denn, mal ehrlich: Zum Eigenkonsum kauft das Zeug doch keiner. Daher halte ich einen "Wieder"verkaufspreis von bis zu 3 Euro für möglich.

Ich schon wieder am :

Doch, ich kaufe die manchmal, um sie selber zu essen. Du verwechselst da etwas mit Katzenzungen oder Edle Tropfen in Nuß.
Toffifee sind nichts besonderes, aber mal ganz lecker. Sicher nicht schlechter als der Ferrero Kram.

eigentlichegal am :

Och, Toffifee gehen schon in Ordnung.

Ich schon wieder am :

Ich befürchte, das mit den Ladendieben wird nicht mehr besser.
Mit offenen Grenzen und Toleranz gegenüber offenen Drogenszenen sind dafür bleibende Voraussetzungen geschaffen worden.
Ich frage mich nur eins: Warum ist es jetzt schon so schlimm, wo es doch reichlich Bürgergeld für alle gibt: Jeder, der es 3 Jahre schafft, hier zu bleiben, fällt automatisch ins Bürgergeld mit allem drum und dran. Die Bezüge davor sind tatsächlich etwas magerer, aber man hat einen schlafplatz und genug zu essen.
und dann könnte man auch noch bei örtlicher Flexibilität jederzeit einen Job bekommen....
wie wird es erst werden, wenn nicht mehr so viel Geld zum Umverteilen da ist? Wenn, wie viele befürchten, bald die Massenarbeitslosigkeit grassiert?
Jetzt speist sich Björns Problem wohl doch hauptsächlich aus der beschaffungskriminalität und nicht aus blanker Armut und Perspektivenlosigkeit.

Jane Dont am :

Ja genau, die pösen pösen Asylanten sind es immer! Jetzt hast es denen aber gegeben.... Dummschwallender Rassist.

Ich schon wieder am :

Momentan ist es wohl wirklich hauptsächlich die beschaffungskriminalität, aber:
Schon vergessen das hier?
https://www.merkur.de/bayern/regensburg/edeka-betreiber-auf-facebook-ladendiebstaehle-nicht-mehr-ertragbar-hilferuf-von-92742321.html

Was ist jetzt anders als vor 10 Jahren, wo es doch nicht so schlimm war?
Wie wird es in 10 Jahren sein?

Und: wann tickt Jane Die endgültig aus?

unregistrierter User am :

Das ganze Thema aber stark auf die Menschen aus Asylbewerberheimen zu reduzieren, geht am wirklichen Problem jedoch vorbei! Das Problem ist nämlich, dass einfacher Ladendiebstahl in Deutschland grundsätzlich kaum bis gar nicht bestraft wird! Und zwar unabhängig davon, ob da ein "Nafri" oder eine "Kartoffel" klaut, ob das ein Asylbewerber, einer mit Duldung, Anerkennung oder 10 Generationen deutschen Blutes ist.
Aber genau diese Zuspitzung auf Geflüchtete als "Problem" sorgt dafür, dass solche Hilferufe rassistisch erscheinen, denn damit wird suggeriert, dass dies ein singuläres Verhalten nur dieser Personengruppe wäre und die Lösung auch nur auf diese eine Personengruppe angepasst sein müsste!

Die Lösung kann aber nur sein, dass Ladendiebstahl insgesamt - also unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Sprache, Aufenthaltsstaus... - durch die Justiz besser und schneller verfolgt wird und so ALLEN Tätern gezeigt wird, dass so etwas Konsequenzen hat! Damit hätte man auch gleich das "Nafri"-Problem gelöst, weil Verurteilungen im Asylverfahren sich gar nicht gut machen!

Im Übrigen sollten wir eines nicht vergessen: Ladendiebstahl wird eben in erster Linie von Menschen aus eher prekären Lagen begangen. Und als Geflüchteter in Deutschland lebt man nun einmal anfangs in einer prekären Lage, darf nicht arbeiten und verbringt seine Tage ohne Struktur in einer Massenunterkunft. Wer das mehrere Monate mitmachen muss, der driftet eben schnell in kriminelle Bereiche ab! Wenn man also mit einer Lösung bei Geflüchteten anfangen will, dann geht das vor allem durch eine deutlich verbesserte Integration! Bringen wir diese Menschen schnell in Arbeit und zu einem freien, selbstbestimmten Leben, dann ist auch die Gefahr, dass diese sich kriminalisieren, deutlich geringer!

unregistrierter User am :

Vielleicht macht inzwischen doch eine Security vor dem Eingang Sinn? Es sind ja nicht nur die Warenwerte, die da den Laden verlassen, es ist ja auch noch Arbeitszeit und die Gefahr, dass einmal einer der Junkies austickt und einen Mitarbeiter verletzt.
Könntest Du mal bei einer Sicherheitsfirma anfragen, was so eine Kraft vor dem Eingang bzw. als Patrouille im Laden für einen Monat kostet und das testen? Dabei schauen, ob und in wie weit die Anzahl der Fälle wirklich runter gehen bzw. wie viele von der Security gestoppt werden, die ihr gar nicht bemerkt habt?

Hendrick am :

Zumal sich dann auch nicht mehr die Herrschaften zum Saufen dort niederlassen würden.
Vermutlich wird es aber so sein, daß die Dienstleister sich diesen Job richtig gut bezahlen lassen werden. Und es hülfe ja nichts, die/den böse dreinschauende/n Dame/Herrn nur für ein paar Stunden dort zu postieren, diese Präsenzzeiten hat die Zielgruppe ja ganz schnell raus.
Auf jeden Fall viel Erfolg für Björn und Ines, da eine gute und vor allem wirtschaftliche Lösung zu finden.

Sebastian M. am :

Ich weiß nicht, was die in der Sicherheitsbranche in Bremen aufgerufenen Stundensätze sind, aber ich kann eine untere Schätzung geben: Im Dienstleistungsbereich sollte man erfahrungsgemäß etwa einen „Overhead-Faktor“ von drei ansetzen, d.h. man muss dem Kunden etwa das dreifache des Bruttolohns in Rechnung stellen.

Wenn wir vom Mindestlohn (12,41 EUR / h) als untere Grenze ausgehen, bedeutet das, dass Stundensätze unter 37 EUR pro Stunde nur schwer zu realisieren sind.

Auf Basis dieses Stundensatzes ergibt sich bei 16 Stunden Öffnungszeit am Tag ein Tagessatz von knapp 600 EUR, was 3.600 EUR pro Woche entspricht. Im Monat sind das dann etwa 14.000 EUR.

Für diesen Betrag kann eine Menge Ware aus dem Laden herausgetragen werden, zumal man davon ausgehen muss, dass auch speziell für die Sicherheit abgestelltes Personal nicht jeden Diebstahl verhindern kann.

Gesparte Arbeitszeit für die Bearbeitung von Diebstahlfällen beim eigenen Personal ist natürlich ein Faktor, aber nur insofern sich das so niederschlägt, dass dadurch entsprechend weniger eigenes Personal benötigt wird bzw. die freigewordene Arbeitszeit umsatzsteigernd eingesetzt werden kann.

Bei einem Supermarkt der Größe wie Björn ihn betreibt, kann ich mir nicht vorstellen, dass es sich rechnet jemanden ausschließlich für die Sicherheit zu beschäftigen (egal ob mit eigenem Personal oder Personal von einem externen Dienstleister). Ich kann mich auch nicht erinnern bei Läden dieser Größe schon einmal Sicherheitspersonal gesehen zu haben, außer vielleicht temporär bei bestimmten Großereignissen mit erhöhtem Gefahrenpotential – dann aber wahrscheinlich weniger im Hinblick auf die Vermeidung von Diebstahl als im Hinblick auf Gefahren wie Vandalismus.

Ich schon wieder am :

Ich kenne aus meiner Zeit im sehr schlechten Viertel so, dass die security von 16 oder 17 Uhr bis Ladenschluss stand. Länger als Björn hatten die auch nicht auf.
Das war ein netto.
Björn wird wissen, ob die Aktivität seiner Peiniger sich mit dem Fortschreiten des Nachmittags erst einstellt oder ob es toujours durchgeht.
Eine 5 oder 6 Stunden Schicht jeden Tag ist natürlich billiger, aber immer noch kein Schnäppchen . Ab 20 Uhr werden nach Tarif oft auch noch nachtzuschlaege bezahlt.
Und man kann da keinen ladendetektiv erwarten, sondern jemanden, der auf Weisung Leute zurückhält.
Im netto hat ihm die Weisung keiner erteilt, und manchmal hat die waren Sicherung alarm ausgelöst und man hat das auch nicht wirklich aufgeklärt.

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