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WLAN mit Innenzugang

Ein Kollege wurde vor ein paar Tagen von einer Kundin angesprochen. Die fand es total klasse, dass wir nicht nur ein Kunden-WLAN anbieten, sondern dieses auch noch so einen schön inklusiven Namen hat. Nur hätte sie gerne das Passwort dafür.

Als ich davon erfuhr, guckte ich zunächst reichlich doof aus der Wäsche. Wir haben hier kein Netzwerk mit diesem Namen. Das wüsste ich, denn die FritzBox und alles was mit dem daran hängenden Teil der Kommunikation zu tun hat, liegt hier ausschließlich in meinen Händen.

Beachtet die quasi nicht vorhandene Signalstärke, das ist gleich noch wichtig. Als ich einfach mal versuchte, mich in das Netzwerk selber einzuloggen, wurde mir auf dem Display ein ganz anderer Name angezeigt. Das Netzwerk fing mit "EDK_" an und war damit als eines der von der Edeka angebotenen zu identifizieren. Die sind zwar auch hier sichtbar, werden aber aus ganz anderer und vor allem ganz anders abgesicherter Technik zur Verfügung gestellt. Gut, dachte ich, offenbar ist dieses Kunden-Wlan eine Einrichtung der Edeka.

Also wollte ich mal schnell unsere IT-Hotline anrufen und nach den Zugangsdaten fragen. Aber auch dort traf ich nur auf ein großes Fragezeichen. "Das ist nicht von uns!", erfuhr ich. Das "EDK_ …"-Netzwerk dagegen schon.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben mehrere Accesspoints (Edeka-Technik) hier im Laden hängen, damit unsere mobilen Datenerfassungsgeräte eine lückenlose Verbindung halten können. Diese Accesspoints empfangen natürlich jedes erreichbare Signal und darüber war auch "EDEKA Harste Kund*innenzugang" zu sehen. Aber der hat nichts mit dem Edeka-Netzwerk zu tun. Bei mir im Handy war vermutlich aufgrund der geringen Signalstärke beim Aufruf das nächstbeste Netzwerk angezeigt worden, was besagtes "EDK_ …" war. Damit fing der größte Teil der Verwirrung erst an.

Was es nun mit "EDEKA Harste Kund*innenzugang" auf sich hat, kann ich nur spekulieren. Vermutlich hat einer der umliegenden Bewohner (neben uns oder in einer der Wohnungen obendrüber) aus einer Laune heraus oder um uns zu trollen und genau solche Fragen nach dem Netzwerkschlüssel zu provozieren.

Wäre es übrigens tatsächlich mein Netzwerk gewesen, hätte es entweder "EDEKA Harste Kundenzugang" oder "EDEKA Harste Kunden*innenzugang" geheißen.


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Kommentare

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kiter am :

Ich kenne mich damit leider zu wenig aus.
Wäre es möglich, dass sich da ein böser Zeitgenosse Zugang zu Handys oder anderen Geräten verschaffen kann und Daten ausspäht?
Dann wäre das ein Fall für die (Daten-)Polizei.

derheiko am :

Da das WLAN Passwort geschützt ist, ist erst einmal nicht davon auszugehen. Wenn es allerdings offen ist und sich Geräte verbinden, so ist es möglich unverschlüsselte Verbindungen auszulesen.

arnonym am :

> Da das WLAN Passwort geschützt ist, ist erst einmal nicht davon auszugehen.

Du meinst, weil sich kein "Opfer" mit dem Netz verbinden kann? Das stimmt auf jeden Fall.
Ansonsten wäre die WLAN-Verschlüsselung ja kein Schutz vor einem böswilligen Angreifer, der das Netz betreibt, da dieser ja irgendwo auf der Leitung lauschen und die unverschlüsselten Verbindungen auslesen könnte.

Tatsächlich gab es auch schon Angriffe, wo die User zur Installation eines CA-Zertifikats verleitet wurden, mit dem dann auch verschlüsselte Verbindungen angegriffen werden konnten.

bli am :

Könnte von mir sein.

Vor Urzeiten, als http noch gang und gäbe war, hatte ich unser WLAN offen betrieben. Aus dem neuen kleinen Einkaufszentrum hinterm Haus griffen jedoch mehr und mehr Kunden darauf zu. Schließlich habe ich alle Bilder, die durch mein Netz gingen, auf den Kopf stellen oder verschwommen machen lassen. Leider habe ich die Reaktionen drüben nicht mitbekommen, dürfte aber lustig gewesen sein.

Der Hamburger am :

Da ihr ja eh WLAN im Laden habt: Könntet ihr nicht nicht ein Kunden-WLAN anbieten?

Mitleser am :

Wozu eigentlich? In Björns Laden ist man doch in 5 Minuten durch und in Zeiten von Tarifen mit zweistelligem Gigabyte-Volumen sehe ich da nicht wirklich einen Mehrwert für Kunden.

Und so löchrig, wie Björns Dach ist, sehe ich selbst "schlechter Handyempfang im Gebäude" nicht als Argument an ;-)

Raoul am :

Das ergibt schon Sinn: Unser Edeka hat sowas ebenfalls (man muss dann immer erstmal die Nitzungsbedingungen akzeptieren) und wenn man an der Kasse seine 10 Euro Rabatt über die Edeka-App einfordern will, klappt das oft nicht mit der eigenen Handyverbindung, da dort kein Netzempfang ist (kein Ahnung ob Jammer oder einfach beschissene Abschirmung). Dagegen hilft deren Wlan, dann bekommt man immerhin den Appcode auf‘s Handy.

Klodeckel am :

Gibt immer Scherzbolde, die mit dem Namen ihres W-Lans Blödsinn treiben. Hatte auch schon mal überlegt, mein W-Lan als Polizei oder BKA zu bezeichnen, es mir dann aber doch verkniffen.

Das Wichtigste am :

"Lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben mehrere Accesspoints (Edeka-Technik) hier im Laden hängen, damit unsere mobilen Datenerfassungsgeräte eine lückenlose Verbindung halten können. Diese Accesspoints empfangen natürlich jedes erreichbare Signal und darüber war auch "EDEKA Harste Kund*innenzugang" zu sehen. Aber der hat nichts mit dem Edeka-Netzwerk zu tun. Bei mir im Handy war vermutlich aufgrund der geringen Signalstärke beim Aufruf das nächstbeste Netzwerk angezeigt worden, was besagtes "EDK_ …" war. Damit fing der größte Teil der Verwirrung erst an."

Mit APs scheinen hier Repeater (ohne Ethernetanbindung) gemeint zu sein. Fragt sich, warum die jedes greifbare Fremdnetzwerk verstärken sollen (anschließend aber gleich der Widerspruch, weil das Gendernetwork ja so eine geringe Feldstärke vorzuweisen hätte).

Und allgemein, ohne die Mobilfunkabdeckung "bei Björns" zu kennen: Es gibt in Zeiten von EDEKA-App, DeutschlandCard-App, Kuponapps, Prospektviewern, Paymentapps usw. noch Läden ohne Kunden-WLAN?

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