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Wenigstens keine Mahngebühr

Auch nach einer kostenlosen Leistung generiert das System des Dienstleisters eine Rechnung. Diese habe ich aus Gründen bis heute nicht beglichen und dabei ist meine Zahlungsmoral ansonsten eigentlich eher sehr gut. Zumindest ist das meine Selbsteinschätzung, denn offene Rechnungen erledige ich normalerweise sofort.

Habe die Mail mit der (vermutlich ebenfalls automatisch generierten) Zahlungserinnerung gleich mal mit einem Augenzwinkern an den Geschäftsführer weitergeleitet. "Ihr wolltet doch nur ins Blog, oder?"

Pssssst. :-P

Zahlungserinnerung!!!111einself :-)

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Comments

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Andi on :

Du könntest auch einen Brief hinschicken und reinschreiben, dass der Betrag in bar beigefügt ist, mit der Bitte um eine Quittung. (Aber Achtung, Geldsendungen nur per Wertbrief!)

Hendrick on :

Hrhr. Sehr geile Idee.

Creditreform on :

Geht selbstverständlich in die Bonitätsberechnung ein.

Leere Dose on :

Das ist in der Tat heute ein nicht zu unterschätzendes Problem.

"System 2" weiß nichts davon, sieht nur die schon seit x Tagen offene Rechnung, niemand hat daran gedacht auch den Betrag zu checken, und schon gibt's ne Liefersperre wegen ausstehenden Zahlungen.

Schakaline on :

Deswegen hat man als kluger Lieferant ja auch in der Buchhaltung eine Mahnsperre für Kleinposten (oft unter 1 Euro).
Das hier ist offensichtlich kein kluger Lieferant, sondern ein Lieferant mit Rechnungs- und Mahnwesen auf Autopilot.

Raoul on :

Bitte um Kontaktdaten dieser Lieferanten, jetzt weiß ich, wie ich Millionär werde.

John Doe sein Buchhalter on :

Nicht 1 € pro Lieferung, sondern 1 € pro Kunde.
So viele Schwestern, Kusengs und Hamster hast Du nicht, dass so da Millionär würdest.

Tobias on :

Hat schon mal jemand versucht 0 Cent zu überweisen? Wäre einen Versuch wert.

hans on :

Ich vermute mal:
hier steht nicht wirklich der Wert 0.00 Euro in der Datenbank, sondern ein minimal davon abweichender Wert, welcher gerundet für den Ausdruck wieder 0,00 ergibt.
Sowas kommt vor, wenn man mit Datentypen arbeitet, die nicht für die Darstellung als Dezimalzahl optimiert sind.

Ein immer wieder gern gemachter Fehler in der Softwareentwicklung. Ich habe ihn schon einige male bei diversen Programmen meiner Arbeitgeber behoben.

Durch Nutzung von "binären" Datenformaten kommt es vor, dass bei der Umwandlung von binär nach dezimal-Darstellung schon mal das letzte Bit nicht mehr reicht um eine eindeutige 1:1-Umwandlung zu bekommen. So kann die Berechnung von 19% UST von 0 Euro durchaus 0,00000000001 Euro sein. Das ist dann eben nicht 0,00.

Vergisst man bei der Selektion der Daten dann das Runden und fragt nur auf "ungleich 0" ab, kommt dann der gezeigte Beleg heraus.

Deshalb verwendet man für solche Werte tunlichst eben dezimale Datentypen. Aber "effizienter" sind eben die binären Typen. Also nimmt der Entwickler dann doch die. Aber damit muß er eben auch selbst für die dezimale Genauigkeit sorgen.

1. Fehler: falscher Datentyp und fehlende Rundung erzeugt sinnlose Dokumente.

2. Fehler: Welche Software hat nicht als Default einen Mindestbetrag von (mindestens) 1,00 Euro als Mahngrenze eingerichtet?

In der heutigen Zeit, nachdem diesie Programme gut 20 - 30 Jahre gereift sind, ein Armutszeugnis.

Sebastian on :

Fließkommazahlen für Geldbeträge zu verwenden wäre in der Tat ein ziemlicher Anfängerfehler.

Ich vermute eher, dass das System bei den Zahlungserinnerungen nicht den Stand des Kundenkontos prüft, sondern ob zur Rechnung eine Buchung in korrekter Höhe vorhanden ist (um auf der Zahlungserinnerung nicht nur den offenen Betrag sondern auch die Rechnung, auf welche sich dieser bezieht) nennen zu können.

Dabei wurde vergessen zu prüfen, ob der Rechnungsbetrag auch tatsächlich positiv ist, und zu einer Rechnung über 0,00 EUR findet sich logischerweise keine Buchung…

Christoph on :

"Fließkommazahlen für Geldbeträge zu verwenden wäre in der Tat ein ziemlicher Anfängerfehler."
Ist absoluter Standard - gibt ja auch Artikel die mit mehr als zwei Nachkommastellen gehandelt werden.

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