On, Off, Off, Off, Over
Ein junger Mann, der auch immer wieder mal bei uns einkauft, sprach mich an. Er würde jetzt nach der Schule etwas in der Luft hängen und hat gerade keine konkreten Zukunftspläne, da er sich selbst finden müsse. Ob wir nicht noch Aushilfen suchen würden, wollte er wissen.
Er fragte mich an einem Mittwoch Nachmittag und da wir tatsächlich noch Leute suchten, die hier zweimal pro Woche, dienstags und freitags, die Ware verräumen, lud ich ihn sofort ein, am Freitag für einen Probetag herzukommen. Er stimmte zu und war auch am Freitag pünktlich da und er war auch wirklich fleißig.
"Probetag" heißt bei mir, ich erkläre zunächst, wie das alles funktioniert und worauf man zu achten hat und dann arbeitet der Bewerber oder die Bewerberin einmal hier einige Stunden mit. Setzen wir den Job fort, schreiben wir die geleisteten Stunden selbstverständlich schon mit auf, brechen wir nach dem Tag ab, sind die Stunden jedoch unbezahlt verloren.
Ihm hatte die Arbeit hier im Laden und mit den Kollegen gefallen, sagte der Bewerber am Ende des Tages. Super. Ich druckte die vielen benötigten Unterlagen aus, z.B. den Bewerbungsbogen für die persönlichen Daten, und wir verabschiedeten uns: "Bis Dienstag dann und schreib die vier Stunden von heute mit auf einen Zettel, dann trage ich die mit ein."
Am Dienstag rief er ein gutes Stück nach geplantem Schichtbeginn an und teilte meinem Mitarbeiter mit, dass er sich verspäten würde. Da wir nicht so viel Ware bekommen hatten und es sich nicht mehr gelohnt hätte, herzukommen, sollte er an dem Tag kurzerhand zu Hause bleiben. Mein Kollege sagte ihm doch, dass er am Freitag aber wieder zur selben Zeit hier auf der Matte stehen soll.
Am Freitag kam er nicht. "Vielleicht", redete ich mir wohlwollend ein, "hatte er es so verstanden, dass er nur dienstags arbeiten soll."
"Der kommt nicht mehr, den kannste knicken!", ließen die Kollegen unisono verlauten. Ich hatte jedenfalls beschlossen, noch bis Dienstag zu warten. Wenn er dann kommt und erklären kann, was los war, würde ich ihm die Chance auf den Job hier dennoch gewähren.
Dass er nicht mehr auftauchte, brauche ich nicht extra zu erwähnen, oder?
Er fragte mich an einem Mittwoch Nachmittag und da wir tatsächlich noch Leute suchten, die hier zweimal pro Woche, dienstags und freitags, die Ware verräumen, lud ich ihn sofort ein, am Freitag für einen Probetag herzukommen. Er stimmte zu und war auch am Freitag pünktlich da und er war auch wirklich fleißig.
"Probetag" heißt bei mir, ich erkläre zunächst, wie das alles funktioniert und worauf man zu achten hat und dann arbeitet der Bewerber oder die Bewerberin einmal hier einige Stunden mit. Setzen wir den Job fort, schreiben wir die geleisteten Stunden selbstverständlich schon mit auf, brechen wir nach dem Tag ab, sind die Stunden jedoch unbezahlt verloren.
Ihm hatte die Arbeit hier im Laden und mit den Kollegen gefallen, sagte der Bewerber am Ende des Tages. Super. Ich druckte die vielen benötigten Unterlagen aus, z.B. den Bewerbungsbogen für die persönlichen Daten, und wir verabschiedeten uns: "Bis Dienstag dann und schreib die vier Stunden von heute mit auf einen Zettel, dann trage ich die mit ein."
Am Dienstag rief er ein gutes Stück nach geplantem Schichtbeginn an und teilte meinem Mitarbeiter mit, dass er sich verspäten würde. Da wir nicht so viel Ware bekommen hatten und es sich nicht mehr gelohnt hätte, herzukommen, sollte er an dem Tag kurzerhand zu Hause bleiben. Mein Kollege sagte ihm doch, dass er am Freitag aber wieder zur selben Zeit hier auf der Matte stehen soll.
Am Freitag kam er nicht. "Vielleicht", redete ich mir wohlwollend ein, "hatte er es so verstanden, dass er nur dienstags arbeiten soll."
"Der kommt nicht mehr, den kannste knicken!", ließen die Kollegen unisono verlauten. Ich hatte jedenfalls beschlossen, noch bis Dienstag zu warten. Wenn er dann kommt und erklären kann, was los war, würde ich ihm die Chance auf den Job hier dennoch gewähren.
Dass er nicht mehr auftauchte, brauche ich nicht extra zu erwähnen, oder?
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Kommentare
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Nobody am :
Sklaventreiber am :
Lass mal ruhig den nächsten Idioten antreten, der für lau deine Brocken einräumt.
*kopfschüttel*
Wuffduff am :
Halt doch einfach die Fresse, wenn Du nichts zu sagen hast!
Panther am :
Wäre ein Anfang, oder?
Jd am :
Wuffduff am :
Dummsülzer am :
John Doe am :
P.S. "Eine kurze Phase der Probearbeit (ein Tag oder wenige Tage) muss prinzipiell nicht bezahlt werden."* - Björn bezahlt sie aber sogar, wenn es kein Minderleister war.
* aus AN-Sicht: https://www.advocard.de/streitlotse/arbeit-und-karriere/probearbeiten-wie-lange-ist-unbezahlte-probearbeit-erlaubt/
John Doe am :
Und das auch noch mit verbrecherischem Kontext, denn die Sozialisten haben bis anhin ausschliesslich Diktaturen aufgebaut, die Millionen von Menschen das Leben kosteten. Aber immer die grosse Fresse und das lächerliche "Aber diesmal machen wir es besser!!!".
@Sklaventreiber kann ja gerne eine eigene Firma aufmachen und die MA dort "menschenwürdig" beschäftigen und "gerecht" entlohnen.
Supporthotline am :
Habakuk am :
Natürlich könnten auch Außerirdische involviert sein, die bekanntlich über fortgeschrittene Technik verfügen.
Blogleser am :
Theo am :
John Doe am :
* aus AN-Sicht: https://www.advocard.de/streitlotse/arbeit-und-karriere/probearbeiten-wie-lange-ist-unbezahlte-probearbeit-erlaubt/
Theo am :
sinus am :
4 Stunden??????
Das geht eigentlich nicht. Erklären, wie es hier läuft, ok, das kann ich noch verstehen, das man jemanden beim "probearbeiten" nicht bezahlt, aber sobald derjenige anfängt, beim probbearbeiten aktiv mitzuarbeiten (was die Person ja später eh selbststänndig machen muss), braucht es keine 4 Stunden, da reicht 1 vollkommen aus (die dann unvergütet).
Aber 4 Stunden????
John Doe am :
* aus AN-Sicht: https://www.advocard.de/streitlotse/arbeit-und-karriere/probearbeiten-wie-lange-ist-unbezahlte-probearbeit-erlaubt/
Nobody am :
Versteh dieses Gejammer/Gemecker nicht, abgesehen von Umgangsformen ist da nichts dran auszusetzen. Und wie oft haben schon AG gesagt „wir melden uns bei ihnen“ und es nie getan? Den meisten AG stinkt doch nur das AN nicht mehr dankbar für jeden Job sein müssen und jetzt die Wahl haben.
Nobody am :
Und nicht bezahlen müssen, heißt eben auch nicht unbedingt nicht bezahlen dürfen/sollen.
Somebody am :
Theo am :
John Doe am :
Ausserdem ist es doch nur gerecht, wenn auch der AN mal das 'unternehmerische Risiko' einer Investition (hier: dramatische 4 (in Worten: VIER) Stunden ) trägt.
Taugt er nix (darf nicht bleiben) kriegt er nix.