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Babyflasche mit Vilsa-Etikett

Eine alte Babyflasche, um die jemand das Etikett einer kleinen PET-Mehrwegflasche gewickelt hat, wurde doch tatsächlich nach mehreren Versuchen von unserem Automaten angenommen.
Das Etikett ist dem Gerät in diesem Fall völlig egal, im Gegensatz zu den Einweggebinden ergibt sich daraus nicht der Pfandwert.

Wir haben keine Mehrwegflasche, die wie dieses Gebilde aussieht. Irgendwann nach vermutlich mehreren Versuchen wird der Automat wohl zufällig irgendwie so getriggert worden sein, dass er diese Konstruktion als irgendwas erkannt und daher angenommen hat. Sei's drum, für mich hat sich daraus ein Blogeintrag ergeben.

Was mich mehr nervt ist, dass da vermutlich jetzt jemand darüber glücklich ist, mit dem alten Etikett erfolgreich am Pfandautomaten Geld ergaunert zu haben.

In diesem Sinne: Hakuna Matata.


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Kommentare

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Klodeckel am :

Warum Hakuna Matata wenn es dich doch nervt?

Hans am :

Bedeutet das, dass die Automaten bei Mehrwegflaschen auch Produkt (Strichcode) und Flaschenform abgleichen?

Und bei Einwegflaschen kommt es nur auf das Einwegpfandsymbol ab oder auch auf den Strichcode/das Produkt?

Fabi am :

Zu Mehrweg:
1. Schritt: Der EAN-Code (GTIN oder Strichcode, wie man das halt nennen mag...) Diesen liest der Automat. Wurde dieser explizit gesperrt wird das Gebinde abgelehnt.
2. Schirtt: Kennt er den EAN wird die Form dazu abgeglichen und bei passender Form das Gebinde akzeptiert.
3. Schritt: Ist der EAN unbekannt wird die Form abgeglichen. Ist diese bekannt wird das Gebinde akzeptiert.
Das führt aber dazu, dass eine Flasche deren EAN gesperrt ist (z.B. da Blauglas nicht angenommen werden soll), über die Form trotzdem akzeptiert wird, wenn der EAN nicht lesbar ist oder fehlt. = Mit Etikett geht nicht --> Etikett ab machen und schon geht's ...
Oder Bügelflasche (spezielle Form in Weißglas) mit Etikett = 30ct, ohne Etikett offen = 15ct, geschlossen = 8ct, weil die Form dann nicht passt. Also so toll sind die Automaten auch nicht immer :-(
Zu Einweg:
Gelesen wird das spezielle Logo mit Sicherheitsfarbe und der EAN. Dieser dient dazu von dem passenden Hersteller wieder das Geld erstattet zu bekommen. Wenn hier der EAN gesperrt ist kann es auch mal passieren, dass es als Mehrweg über die Form akzeptiert wird. Dann stimmt aber der Pfandsatz nicht und kommt normal nicht vor.
Hoffe das beantwortet deine Frage :-)

Hans am :

Vielen Dank! Ganz schön komplex.

Hätte nicht gedacht, dass bei Einweg-PET dann alle EAN/Hersteller bekannt sein müssen.

Nicht der Andere am :

Wenn jemand vereinzelt dermaßen viel Hirnschmalz, Mühe, Geschick, Zeit und Risiko zur Erlangung eines 15 Cent Pfandbons investiert hat, dann sei es ihm auch gegönnt. Als dermaßen singuläres Ereignis und dann auch noch Anlass für einen launigen Blogbeitrag könnte und wollte ich mich darüber nicht ärgern. Vielleicht wollte ja auch mal jemand nachweislich in den Blog.

Zur Ablenkung: In der immer sehenswerten Reihe "Alpha Retro" auf "Alpha" ging's dieses Wochenende um Tante Emma Läden und Supermärkte. In der Mediathek sind diese historischen Schätzchen zwar meist nicht zu finden, aber jemand hat "Verkaufsmaschine Supermarkt (1972)" bei Youtube privat hochgeladen. Keine Ahnung, ob sowas da unbehelligt bleibt, ansonsten schnell schauen/sichern:

https://www.youtube.com/watch?v=HAiTeDkkTyo

Natürlich mit Spar!

https://programm.ard.de/sendungsbilder/original/816/6494f7e1ed10a5000816e54c.jpg

Falk am :

Du bist der Beste! Hab da nur einen Teil von gesehen und suchte den schon in der Mediathek.

Panther am :

Zu dem Frame: Damals waren die Werbezettel am Schaufenster noch nicht so schwer zu entziffern gestaltet :-P

Andreas am :

> mit dem alten Etikett erfolgreich am Pfandautomaten Geld ergaunert zu haben.

Ist das wirklich ein Ergaunern? Für das Etikett wurde ja schließlich auch mal Pfand bezahlt und der wurde noch nicht eingelöst (sonst gäbe es das Etikett ja nicht mehr)

Andersrum finde ich es eine Sauerei dass ich keinen Pfand mehr bekomme nur weil meine Kinder das Etikett von der Flasche runter gerissen haben.

naja am :

bei Mehrweg hängt der Pfandwert an der Mehrwegflasche, Sonderwerte zusätzlich am Etikett (also z.B. 15 statt 8 Cent, die die Flasche eigentlich hat). Daher, keine Flasche mehr da, ist es hier eben ergaunert.
Bei Einwegpfand liegts hauptsächlich am lesbaren Einwegpfandsymbol, also (auch) am Etikett. (Ein Behältnis sollte natürlich auch da sein.)
Da hilfts wohl nur was, es den Kindern mal zu erklären.

Fabi am :

Wie mein Vorredner schon schrieb: Mehrweg geht auch ohne Etikett problemlos.
Einweg muss akzeptiert werden, solange es noch als bepfandete Flasche erkennbar ist. Das ist dann halt auslegngssache vom Personal. Oder alternativ in einer Kiste für PET-Cycle Flaschen abgeben...

Vectros am :

Die Gewichts- und Formerkennung ist meiner Meinung nach, zumindest in unseren Automaten von der Firma Sielaff, ein wenig zu lasch eingestellt.

Ich meine, ich verstehe, dass Toleranzen drin sein müssen. Man will und kann ja auch nicht hunderte Flaschen manuell zurücknehmen, weil der Automat zu schnippisch eingestellt ist.

Bei uns führt es aber inzwischen oftmals dazu, dass im Verkaufsraum Etiketten verschwinden--->Abschriften,
und diese Etiketten dann um Babyfläschchen, Ölflaschen, Motorenölfaschen usw geklebt ihren Weg zurück in unseren Pfandautomaten finden.
Und am schlimmsten sind die Fälle, wo Olivenölflaschen fremdetikettiert werden, und unser Maschinchen diese Glasflaschen durch den Plastkschredder jagt. Bzw es versucht.
Die Geräusche dabei sind echt mal was anderes.

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