So kommt man nicht zusammen …
In einer Stellenanzeige suchte ich Aushilfen zum Ware Verräumen und hatte die Arbeitszeiten direkt mit angegeben: "Regelmäßig dienstags und freitags ab 8 Uhr"
Anruf eines Bewerbers, der mich daraufhin via E-Mail kontaktierte und ich den ich in der Folge zu einem Termin am Freitag um 11 Uhr eingeladen hatte: Er kann nicht um 11 Uhr kommen sondern frühestens ab 13 Uhr, da er im Schichtdienst arbeite. Und deswegen könne er auch nur jeden zweiten Freitag.
Er brauchte dann erst gar nicht mehr zu erscheinen.
Anruf eines Bewerbers, der mich daraufhin via E-Mail kontaktierte und ich den ich in der Folge zu einem Termin am Freitag um 11 Uhr eingeladen hatte: Er kann nicht um 11 Uhr kommen sondern frühestens ab 13 Uhr, da er im Schichtdienst arbeite. Und deswegen könne er auch nur jeden zweiten Freitag.
Er brauchte dann erst gar nicht mehr zu erscheinen.
Trackbacks
Nur registrierte Benutzer dürfen Einträge kommentieren. Erstellen Sie sich einen eigenen Account hier und loggen Sie sich danach ein. Ihr Browser muss Cookies unterstützen.
Die Kommentarfunktion wurde vom Besitzer dieses Blogs in diesem Eintrag deaktiviert.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
Arbeitsvermittler am :
Durchschnittsdeutscher am :
Nobody am :
Raoul am :
Helmut S. am :
Nobody am :
Ich weiß auch noch wie schwer es als Student war nen Job zu finden der nicht typischerweise abends/nachts auszuführen war.
John Doe am :
Aber bei erhöhtem Bürgergeld kommt man doch damit fast besser, als bei kleinem Gehalt sich mit Zeiten vom Chef gängeln zu lassen
auch John Doe am :
Im Supermarkt gibt es halt einfach Aufgaben, die müssen eben Freitags um 8 Uhr erledigt werden! Obst/Gemüse einräumen, Anlieferung Molkerei-Produkte oder Tiefkühlkost, die man nicht einfach stehen lassen kann, Besetzung Kasse oder auch einfach nur mindestens ein Mitarbeiter neben dem Chef im Laden zu haben. Wer regelmäßig an diesem Tag nicht kann, ist eben für den Job der falsche. Warum soll man da Zeit und Mühe investieren, wenn eh schon klar ist, dass daraus nichts wird?
Jemand am :
Aber: und das ist jetzt nicht auf Björn alleine bezogen :
Flexibel sein und sich anpassen soll immer der AN.
Wie in meiner Firma. Feste Arbeitszeit, keine Gleitzeit und Homeoffice ist sowieso böse. Bei Ingenieuren wohlgemerkt.
Und dann wundert man sich dass die Leute woanders hingehen.
Beste Begründung für solche Abläufe ist dann oft "machen wir schon immer so"
Keiner fragt sich obs auch anders geht.
Eine Menge AG sitzen noch auf ihrem hohen Ross der vergangenen Zeiten.
Das soll nicht heissen dass das ein Wunschkonzert ist, aber es müssen beide sich bewegen damits passt.
Das nur zum Grundtenor vieler Personaler.
Ich bin grad dabei mich umzuorientieren und mir nen andern Job zu suchen.
Manche Stellenveschreibungen könnten als Satire durchgehen.
Fachkräftemangel? Sicher. Aber einiges ist Hausgemacht.
Bspw Stelle in der Qualitätssicherung, SixSigma Black Belt vorrausgesetzt, mehrere Jahre Erfahrung und Teamleitung.
Das ganze soll ich für 55.000 im Jahr machen. Zu festen Zeiten und wenig Urlaub.
Ja nee. Aber ich
Stefan G. am :
1. Schritt (nehmen wir als Beispiel mal den Lebensmitteleinzelhandel): Der Kunde legt ein bischen Flexibilität an den Tag und kommt nicht am Freitag mittag oder Samstag früh zu seinem Wocheneinkauf in den Laden und erwartet, dass alles in beliebiger Menge (mit Auswahl) zur Verfügung steht.
2. Schritt: Der Händler beginnt, seine Warenbeschaffung flexibler und verteilter zur organisieren und muss nicht den Großteil seiner Ware Freitag früh verräumen (lassen).
3. Schritt: Die betroffenen Arbeitnehmer können ihre Arbeit zu genehmen Zeiten verrichten.
Wer bringt die Masse dazu, Schritt 1 zu vollziehen?
Nobody am :
Natürlich seh ich zu das es bestmöglich mit meiner Tätigkeit vereinbar ist, aber ich soll schließlich auch unplanmäßige Überstunden machen wenn es in der Firma nötig ist, also kann ich auch unplanmäßige Freizeit nehmen wenn es bei mir erforderlich ist. (Natürlich muss man so gut und oder unentbehrlich sein das der Arbeitgeber das akzeptiert.)
Hab aber schon bei den letzten Vorstellungsgesprächen da keinen Hehl draus gemacht, und alle AG wären bereit gewesen das zu akzeptieren. De facto ist es ja auch so das mein Chef bei mir meist mit ca 40Std in der Kreide steht, und ab und an treibe ich diese Schuld halt ein
John Doe sein Mathelehrer am :
Das trifft primär auf Familien (2+ Kinder) oder Städte mit extremen Mietpreise zu. Bremen gehört dazu eher nicht.
Einfache Rechnung für den Single:
550€ Bürgergeld + 400€ Warmmiete = 950€
40h zum Mindestlohn ~1500€ netto
Wenn wir unterstellen, dass man mit H-IV auskommt, dann hat der Hartzer vielleicht 50€ mtl. zur freien Verfügung, der Arbeiter das 10-fache (550 €). Da liegen dann schon Welten dazwischen.
John Doe sein Jobcenterberater am :
Bürgergeld mit Nebenjob hat auch mehr Geld als Bürgergeld ohne Nebenjob.
Wobei genau dieser Bewerber ja nicht mal ein daheim sitzender Bürgergeldler zu sein scheint, er hat ja nen Job.
John Doe (ein anderer) am :
550€ Bürgergeld + 400€ Warmmiete = 950€
10h schwarz ~500€ netto
Gleiches Geld bei 10 vs. 40 Stunden. Da liegen dann schon Welten dazwischen.
John Doe sein Mathelehrer am :
Er könnte 10h/Woche Drogen verticken oder als Auftragsmörder unterwegs sein.
Mehr als das 10-fache Geld!!!elf