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"kinder"-Rückruf

Vom aktuell laufenden Ferrero-"kinder"-Rückruf sind auch wir betroffen. Meistens haben wir bei Rückrufen immer maximal ein paar Stück pro Artikel, vielleicht auch mal einen ganzen Karton – aber dass wir die Ware gleich aufstellerweise vernichten müssen, ist schon hart.
Mehrere Einzelkartons mit Schokobons und Ostereiern waren der kleine Posten bei uns. Hinzu kam ein fast noch vollständig gefülltes Display "Maxi-Eier" und, richtig hart, die weißen Schoko-Bons, die letztes Jahr bei uns wie verrückt liefen und von denen ich dieses Jahr gleich zwei Aufsteller bestellt hatte. Aus Platzgründen haben wir sie zu einem großen Turm zusammengestellt – insgesamt 16 Kartons á 18 Tüten.

Sowas stimmt mich immer nachdenklich, denn ich finde es grundsätzlich schlimm, Lebensmittel wegzuwerfen. Wenngleich Schokolade nun aus ernährungsphysiologischer Sicht nicht gerade zu den unverzichtbaren Dingen gehört. Aber trotzdem. Hinzu kommt, dass die Chance, dass diese Ware auch tatsächlich mit Salmonellen kontaminiert ist, sehr klein ist. Dennoch hat sich hier niemand gefunden, der sie probieren möchte. Den Schaden trägt Ferrero (vor allem finanziell) und aus kaufmännischer Sicht betrifft uns das nicht nennenswert, aber es fühlt sich dennoch sehr, sehr unangenehm an. :-(


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Kommentare

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C. am :

Was ist eigentlich aus der Pepsi-Preisverhandlungssache geworden? Hatte heute eine neutrale Stimmung, als es in meinem Edeka keine Pepsi gab.

Arno Nym am :

Was mich nachdenklicher stimmt: Sie haben Mitte Dezember den Salmonellenbefall festgestellt. Dann gab es einige Infektionen, die daraus herrührten. Erst jetzt im April erfolgt der Rückruf. Ist das nicht ein klein bisschen spät?
Das klingt, als könne man es jetzt nicht mehr vertuschen, und macht deshalb den Rückruf.

Panther am :

Bei dem Kram ist es trauriger, dass die ganzen Wertstoffe (Plastik, Alu, Pappe usw.) wohl kaum anständig in den Kreislauf zurückkehren werden. Um Zucker, Fett und ein paar Zusatzstoffe zwischen den Verpackungsbergen ist es wohl kaum schade.

Der Zynismus ist gerade, dass sowas aus medial bekannten Gründen zurückgerufen wird, aus den "normalen", gern verdrängten Gründen jedoch nicht. Und die haben weitaus schädlichere Folgen und Ausmaße.

Supporthotline am :

Wo ist das Problem? Habt ihr alle kein Immunsystem? /sarcasm

John Doe am :

Ferrero verkraftet das bestimmt. Der überteuerte Kram mit billigsten Zutaten hat ja Gewinnspanne ohne Ende.

Raoul am :

Immerhin denkt endlich mal jemand an die Kinder. #HelenLovejoy

Jahn blie am :

Warum betrifft euch das nicht kaufmännisch? Zumindest bis zur Erstattung der Retoure müsstet ihr doch in Vorkasse treten und habt keinen Verkauf

Nicht der Andere am :

Mag ja durchaus sein, daß zur Absatzfördung und Bestellmotivation solche Ware mit Zahlungsziel und vielleicht sogar Rückgabemöglichkeit angeboten wird.

Aber die kaufmännisch geringe Bedeutung verstehe ich auch nicht. Gerade bei solchen, nicht gerade günstigen, festlichen, beworbenen Markenartikeln ist doch hoffentlich eine deutlich höhere Marge drin als ansonsten im Lebensmitteleinzelhandel. Die Absatzmenge ist ja auch nicht gerade niedrig. Da müsste doch einiges an Gewinn fehlen?

Inhaltlich ist's überhaupt kein Verlust. Nichtverkauf und Nichtproduktion als Voraussetzung für Deutlichwenigerverzehr dieser Zucker/Fett-Bomben wäre sogar dauerhaft zu begrüßen. Gesundheit/Gewicht/Geld/Gehirn würden es danken.

Klaus am :

Ich würde dieses Zeug nicht Lebensmittel nennen, sondern höchstens Genussmittel. Im Mülleimer richtet Zucker zumindest den geringsten Schaden an.

GelberBuntstift am :

Und da wird noch viel mehr Ware vernichtet werden, nicht nur die zurückgerufene. Bei uns machen die Kunden einen großen Bogen um sämtliche Kinder-Produkte und viele bringen auch nicht betroffene Ware zurück.

Nicht der Andere am :

Die Behauptung, daß "Kinder-"Kram nicht speziell auf Kinder (und deren Mästung/Erkrankung) diene, ist ja sowieso reine Ablenkungstaktik. Ohne diese Finte und diesen Hersteller wäre die Welt schonmal besser. Vielleicht hilft's ja somit sogar ein bißchen, daß die Käufer nicht so genau hinhören und auch nicht zurückgerufene Ware zurückbringen.

oli am :

im örtlichen Penny hängen am Eingang vereinzelt DIN A4- Rückrufzettel. Gestern waren es 15 (fünfzehn), nur von Ferrero.

TheK am :

Jup, hier auch – wie gut, dass die Corona-Hinweiszettel jetzt weg können, für die wäre kein Platz mehr. Und Licht kommt da auch keines mehr durch's Fenster…

Zeddi am :

Ich hab eins der betroffenen Produkte gegessen und hatte a tatsächlich heftigen Durchfall.

Obs damit zusammenhängt? Sicher? Nein, natürlich nicht.

Silvan Theiss am :

Ab zum Arzt mit Salmonellen ist nicht zu spaßen

Martin am :

Bekommst du da eigentlich „nur“ den Einkaufspreis erstattet oder kommt da noch eine Entschädigung oben drauf? Immerhin hast du jetzt zusätzlichen Aufwand und dir entgeht Umsatz im Ostergeschäft.

Diana Emmrich am :

Das ist wirklich schade. Auch, dass alles so wie es ist, vernichtet wird. Könnte man nicht nur die Schokolade zurückgeben und die Überraschungen behalten, vielleicht einer Grundschule spenden oder einem Verein? Aus den Plastikeiern kann man auch gut Amigurumi-Elefanten handarbeiten.

Nobody am :

Das empfinde ich tatsächlich mal als belastend, da wir viele Ferrero Produkte konsumieren… sowohl unsere Kinder, als auch wir erwachsene zu Weihnachten und Ostern… blöd ist das da nach und nach immer mehr dazu kommt.

Jan am :

Gibt es nicht einen Kollegen, der gerne backt? In einem Kuchen verbacken sollten die Salmonellen ja unschädlich sein. Trotzdem würde ich es wahrscheinlich auch nicht wagen, wer einmal Salmonellen hatte, ist pingelig vorsichtig..

Zumsel01 am :

Mmmhh, und ich habe ein ungutes Gefühl dabei,
dass Ferrero wohl (habe ich gelesen, weiß aber nicht ob's stimmt) schon seit letztem Jahr über die "Kontaminierung" Bescheid wusste.

Die Rückrufaktion hätten sie sich demnach sparen können.

Georg am :

Lt.Nachrichten im Radio waren sie schon Dezember informiert und es war nicht das erste mal das deren Werk in Belgien mit Salmonellen zu tun hatte.Nun ist das Werk erst einmal dicht und die Staatsanwaltschaft ermittelt...

Mina Knallenfalls am :

Was soll eigentlich dieser Kreuzzug gegen Zucker und zuckerhaltige Sachen wie z.B. Schokolade, den einige bei jeder sich anbietenden Gelegenheit führen?

Wir, vier kerngesunde, sportliche Menschen ohne je auch nur ein Gramm Übergewicht, essen gerne und oft Sachen von Ferrero. Aber wohl eben in Maßen. Und mit entsprechendem Ausgleich in Form vom Bewegung.

Dass andere das nicht tun, ist nicht der Fehler dieser Produkte.

Panther am :

Wer z.B. Schokolade bewusst konsumieren möchte (beziehungsweise sich auch sonst nicht jeden Werbeschund reinschiebt), greift auf wirkliche Schokolade und nicht auf solchen rohstoffminimierten Pseudokram zurück.

"Dass andere das nicht tun, ist nicht der Fehler dieser Produkte." Nein, die Massen an entsprechender Bewerbung, Berieselung in über die Medien, Zielgruppenorientierung, gezielter Ansprache an entsprechenden Orten usw. haben damit rein gaaarnichts zu tun ...

Nicht der Andere am :

Schön und gut, daß eure eigene Mischung aus Stoffwechsel/Sport/Ernährung/Süßigkeiten für euch so gut funktioniert. Ein Undercover-Lobbyist der Süßwarenindustrie hätte keinen besseren Betrag verfassen können. Nur der Zufall, daß ihr ausdrücklich erwähnt explizit Ferrero gern und oft zu essen, das würde man einem Guerilla-Propagandisten nicht empfehlen.

Süßigkeiten und Zucker sind nunmal für die allermeisten Menschen keinewegs harmlos. Und die einschlägige Industrie ist ja kein zufälliger Verursacher. Diese Geißel der Menschheit kann man natürlich genau so verteidigen wie beispielsweise Schusswaffen oder Drogen. Nur, daß Zucker ein Vielfaches an Leuten umbringt.

Was soll denn überhaupt die Bezeichnung von Schokolade als "zuckerhaltig"? Weil der andere Hauptbestandteil Fett ist? Alles klar, dann betrachten wir fortan wohlmeinend auch Zucker als zuckerhaltig.

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