Das Bauschutt-Parkplatz-Drama in mehreren Akten
Unser Schutthaufen auf dem Hof liegt dort immer noch vor der Mauer. Seit inzwischen über drei Jahren. Natürlich könnte ich den wegräumen. Anhänger daneben stellen, vollschaufeln und ab zum Recyclinghof. Vielleicht noch eine zweite Runde, da das sicherlich mehr als 1,1 Tonnen sind, die mein Anhänger laden darf. Das ist eine Sache von drei Stunden. Und wäre theoretisch für mich vollkommen unproblematisch abzufrühstücken.
Stellen wir zunächst fest, dass das mein Gerümpel auf meinem Grundstück ist. Solange keine Umweltgefährdung von dem Material ausgeht, was bei diesen alten Steinen eher jetzt nicht so gegeben ist, kann ich auch noch ganz andere Sachen hier abstellen. Mittlerweile mache ich mir einen Spaß draus, mich nicht um den Schutt zu kümmern. Für mich / die Firma sind die paar Quadratmeter Fläche, die da belegt sind, vollkommen egal. Wir brauchen hier maximal fünf Parkplätze und die finden wir immer auf dem Hof. Der ist nämlich für uns groß genug.
Aber für die vielen Autos der Moschee-Besucher ist der Hof nicht groß genug und dass ich sie dort aus reiner Nettigkeit parken lasse, hat sich noch nicht herumgesprochen. In deren Köpfen gehört die Fläche irgendwo zwischen "den Anwohnern" und "der Allgemeinheit", aber auf gar keinen Fall mir und daher könne ich dort sowohl das Parken nicht einfach reglementieren und auch nicht einfach meinen "Scheiß Müllhaufen" lagern und damit wertvolle Parkplätze blockieren. Wertvolle Parkplätze, die mir gehören und die ich nicht brauche.
Nachdem die Stimme des Mannes eben um einiges lauter und unfreundlicher wurde, als ich nach seiner Ansprache nicht gleich reagierte, folgte das ultimative Argument: Die armen Kinder! Die spielen da und können sich verletzen. Das ist gefährlich und dann bin ich daran Schuld. Ich sehe da jetzt nicht so das Gefahrenpotential (eher für unsere Autos, wenn die Kinder die Steine über den Hof werfen), aber das wird jetzt schwerwiegende Konsequenzen für mich haben. Die Sache geht jetzt zu Buten & Binnen (regionales Fernsehmagazin) und in die Zeitung. Ich greife mal vorweg und stell's hier ins Blog.
Ich habe übrigens (ernsthaft) schon mit dem Gedanken gespielt, mir eine größere Menge Blumenerde über die Edeka zu bestellen und den Haufen zu einem schönen Hügelbeet voller bunter Blumen umzufunktionieren. Das kann mir ja auch niemand verbieten. Soll ich es tun?
Stellen wir zunächst fest, dass das mein Gerümpel auf meinem Grundstück ist. Solange keine Umweltgefährdung von dem Material ausgeht, was bei diesen alten Steinen eher jetzt nicht so gegeben ist, kann ich auch noch ganz andere Sachen hier abstellen. Mittlerweile mache ich mir einen Spaß draus, mich nicht um den Schutt zu kümmern. Für mich / die Firma sind die paar Quadratmeter Fläche, die da belegt sind, vollkommen egal. Wir brauchen hier maximal fünf Parkplätze und die finden wir immer auf dem Hof. Der ist nämlich für uns groß genug.
Aber für die vielen Autos der Moschee-Besucher ist der Hof nicht groß genug und dass ich sie dort aus reiner Nettigkeit parken lasse, hat sich noch nicht herumgesprochen. In deren Köpfen gehört die Fläche irgendwo zwischen "den Anwohnern" und "der Allgemeinheit", aber auf gar keinen Fall mir und daher könne ich dort sowohl das Parken nicht einfach reglementieren und auch nicht einfach meinen "Scheiß Müllhaufen" lagern und damit wertvolle Parkplätze blockieren. Wertvolle Parkplätze, die mir gehören und die ich nicht brauche.
Nachdem die Stimme des Mannes eben um einiges lauter und unfreundlicher wurde, als ich nach seiner Ansprache nicht gleich reagierte, folgte das ultimative Argument: Die armen Kinder! Die spielen da und können sich verletzen. Das ist gefährlich und dann bin ich daran Schuld. Ich sehe da jetzt nicht so das Gefahrenpotential (eher für unsere Autos, wenn die Kinder die Steine über den Hof werfen), aber das wird jetzt schwerwiegende Konsequenzen für mich haben. Die Sache geht jetzt zu Buten & Binnen (regionales Fernsehmagazin) und in die Zeitung. Ich greife mal vorweg und stell's hier ins Blog.
Ich habe übrigens (ernsthaft) schon mit dem Gedanken gespielt, mir eine größere Menge Blumenerde über die Edeka zu bestellen und den Haufen zu einem schönen Hügelbeet voller bunter Blumen umzufunktionieren. Das kann mir ja auch niemand verbieten. Soll ich es tun?
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Kommentare
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Mitleser am :
Anja am :
J D am :
1) Du wirst ein so geschaffene Ökofläche nie wieder wegmachen dürfen.
2) Die Landschaftsschutzbehörde wird vermutlich verlangen, dass du den Bauschutt entfernst und danach wieder eine wirklich ökologisch einwandfreie Naturfläche daraus machst.
Wir haben ähnliches gemacht wie von dir angedacht: Brachfläche mit minimalem Unkrautbewuchs begradigt, etwas Naturschotter aufgeschüttet und neu bepflanzt. Daraufhin hat uns die Stadt eine Ordnungsverfügung geschickt mit der Aufforderung, das sofort wieder rückgängig zu machen, wir hätten eine illegale Lagerfläche erreichtet. Außerdem sollen wir 150 Bäume pflanzen (so viele passen da gar nicht hin), auf eigene Kosten natürlich. Historie des Geländes: 150 Jahre Industriegebiete, entsprechend meterhohe Bauschuttaufschüttung unten drunter...
Die Sache liegt jetzt beim Verwaltungsgericht.
Erwin Kasuppke am :
Ich kenne eine Story von einer Straßenmeisterei, die die Pflege eines Regenrückhaltebeckens ein wenig vernachlässigt hatte. Ergebnis: das Ding war auf einmal ein Biotop, und es musste ein neues Rückhaltebecken gebaut werden.
Ähnlich schön ist es ja mit den ganzen Zauneidechsen an Bahntrassen. Die waren vorher dort nicht heimisch, fühlen sich im Schotter aber sehr wohl. Und dann heißt es auf einmal "geschützte Art", und vor einer Baumaßnahme müssen monatelang die Viecher eingesammelt und umgesiedelt werden.
Marc am :
Georg am :
Jochen am :
der Gärtner am :
Hab ich am :
Hans am :
Und ja, ein paar Blumen bzw. ein bisschen Grün schadet dem Hof sicher nicht.
hans12 am :
Es wird zwar auch leicht zu einem Müllmagneten, aber wenn man es ein wenig pflegt kann das richtig gut aussehen.
Und für die heimische Vogel-/Insektenwelt auch noch ein Gewinn.
Eine gute Idee.
Stefan am :
Benny am :
Südstaatler am :
Und schon gibt es fünf Parkplätze und viel Grünfläche
Achso... nicht vergessen: der Asphalt müsste mal geschliffen werden
Nicht der Andere am :
Oder die offenbar sehr werthaltige Fläche monetarisieren mittels Parkautomat. Profane Schrankensperre würde ja wohl nicht funktionieren, weil dann wohl einfach die Fläche vor der Schranke beparkt würde und es keine Einfahrt mehr gäbe.
Helfer am :
oli am :
Garste am :
Leere Dose am :
boeseraltermann am :
Raoul am :
Raoul am :
Ich schätze, die Anfrage war schon ernst gemeint...die suchen halt aktuell nach jeder Freifläche und die einzige Bedingung scheint eine gute Verkehrsanbindung sowie eine nicht zu große Abgeschiedenheit zu sein (Brandenburg wird also wohl kein Testzentrum bekommen). Und der Platzbedarf hält sich mit ca. drei Parkplätzen sogar in sehr engen Grenzen.
Heinz Wäscher am :
John Dóe am :
Erinnert an fallout da liegt auch immer Schutt rum.
Jan am :
Westfalica am :
Der Hamburger am :
https://de.wikipedia.org/wiki/Gipfelkreuz?wprov=sfla1
Thomas am :
... den Hof absperren, Parkverbots- und Kinderspielverbotsschilder aufhängen (Eltern haften...) und dann den Bericht bei Buten & Binnen abwarten
Amsel am :
Ingobert am :
Und wie lange willst du dich noch mit der Parkplatzgeschichte rumärgern?
Supporthotline am :
ich bins nur am :
Alternativ und besser passend zum großen biosortiment im Laden: sollte der Standort halbwegs sonnig sein, mach ein eidechsenhabitat draus. Dann muss du auch nicht viel verändern, vielleicht noch ein paar trockene wurzelhölzer dazuschmeißen.
Dubuc am :
Rebecca am :
Pepe am :
Christian O. am :
Hinnerk am :
https://i0.wp.com/the-past.com/wp-content/uploads/2021/05/post-1_image0-22.jpg?fit=22681771&ssl=1
Björn am :
jakob am :
Petr am :
Klodeckel am :
1. Schranke installieren (ist aber wohl nicht möglich, weil das die Eingangsbreite der Einfahrt zu schmal machen würde).
2. billigen Bauzaun kaufen und den Schutthaufen großzügig absperren. Nebeneffekt: Es geht noch mehr Parkraum verloren.
3. Schutt entfernen und in gleicher Größe "was Grünes" hinstellen
4. Blumenerde drüber kippen und eine schöne Blumenwiese draus machen (Frühling steht ja vor der Tür).
Rudolph am :
Irgendwann wird man mit einem Gewohnheitsrecht argumentieren. Du hast es ja schon viele Jahre zugelassen.
Theo am :
Ich habe auch so einen Nachbarn, der sogar neulich versucht hat auf meiner Einfahrt einen Zaun zu errichten. Das wäre ja sein Grundstück. Unbelehrbare Idioten gibts immer. Die werden auch nicht schlauer indem man sie auf ihr Fehlverhalten hinweist - nur dreister.