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Feuerwerk 2021

Aus der vierten Verordnung zur Änderung der Neunundzwanzigsten Verordnung
zum Schutz vor Neuinfektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2, Fassung vom 3. Dezember 2021:

„§ 7a
Feuerwerkskörper und pyrotechnische Gegenstände

(1) Das Mitführen und Abbrennen von Feuerwerkskörpern und anderen pyrotechnischen Gegenständen der Kategorie F2 ist untersagt. Satz 1 gilt nicht für pyrotechnische Gegenstände zum Zwecke des Einsatzes als Leuchtzeichen in der Schifffahrt, im Flugverkehr oder zur Wahrnehmung staatlicher Aufgaben.
Damit ist das "Böllerverbot" (Leider nicht nur "Böller" sondern jegliches Feuerwerk der Klasse/Kategorie 2) auch dieses Jahr wieder beschlossene Sache. Wir hatten wieder erst gar nichts bestellt, was jedoch nicht einer "weisen Voraussicht" sondern einer grundsätzlichen Einstellung zu verdanken ist. Wir sind also generell aus der Nummer raus, uns betrifft das Verbot nicht. Aber das ist eine andere Sache und an dieser Stelle nicht weiter relevant.

Gedanken macht man sich aber schon: Was passiert mit Weco, Comet, Nico und wie sie alle heißen? Dass die Leute dort um ihre Jobs bangen, ist nicht verwunderlich. Hier im Land passieren schon sehr merkwürdige Dinge …

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Kommentare

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aufrechtgehn am :

Weco macht sein Werk dicht. https://www.rnd.de/wirtschaft/boellerverbot-weco-schliesst-werk-in-freiberg-NAAHLB3TAVKKPRA6SRBTZHVC5E.html

Kurtschatow am :

Manschmal sollte man dinge gehen lassen. Ich traure den Müll, den dreck des Folgetags nicht nach. Und die ganze Verletzten, Unfälle, Brände jedes Jahr.

Ich finde den Gedanken schlimm das man immer wieder versucht Firmen oder wie hier ganze Wirtschaftszweige am leben zu halten wegen den Arbeitsplätzen. Wenn etwas nicht mehr haltbar ist ob aus gesellschaftlichen Veränderungen oder veränderter Gesetzeslage, sollte man in der Lage sein es abzuwickeln. Was wir brauchen ist ein Auffangnetz für die Mitarbeiter. Ein Jobverlust sollte keine mittlere Lebenskrise auslösen sondern einfach nur ein weitere Schritt in sein Leben sein. Auch wo anders Arbeitet es sich gut oder vielleicht sogar besser.

Mitleser am :

Ja, das ist echt schade, zumal es auch letztes Silvester nicht wirklich ernstgenommen wurde und es um Mitternacht trotzdem einiges an Feuerwerk gab. Einzig das ständige "Vorgeböllere" die Verkaufstage vorher blieb aus.

Marvin am :

Frag doch mal Schwurbler, was die dazu sagen - denn immerhin haben die einen nicht unwesentlichen Anteil, dass das ganze überhaupt wieder nötig geworden ist, aber derzeit stirbt täglich in Dtl. 5x die Belegschaft der Fa. Nico...

B. Sucher am :

Die Schwurbler missachten wissenschaftliche Fakten, wie dass eine Übertragen im Freien sehr unwahrscheinlich ist, und begrüssen lieber jede Einschränkung ihrer Rechte, die ihnen unter Beschuldigung Anderer verkauft wird.

Das "Ausmerzen heidnischer Bräuche" hat übrigens eine lange christliche Tradition. Und eine lange Tradition bei jedem anderen Kulturwechsel (schauen Sie nach USA ('Indianer'), Sowjetunion ('Kulaken' und viele Andere), China (Kulturrevolution).
Kann man natürlich befürworten...

Ingo Dubingo am :

Du hast nicht verstanden, worum es beim Böllerverbot geht, nämlich darum, das aktuell schon überstrapazierte Gesundheitssystem an diesem einen Tag nicht noch stärker zu belasten. In den Jahren vor Corona gab es leider immer viele Meldungen, dass sich Menschen irgendwelche Finger weggesprengt, Böller in Menschenmengen geworfen oder Raketen auf Menschen gefeuert haben. Menschen sind leider in dieser Hinsicht nicht lernfähig, deswegen muss das eingeschränkt werden.
Abgesehen davon profitieren auch die Umwelt, vor allen Dingen Tiere (sowohl Wild- als auch Haustiere), davon.
Die Einschränkung der Versammlungsfreiheit ist noch mal ein anderes Thema und hat mit dem (Quasi-)Feuerwerksverbot nichts zu tun.

Jochen am :

Was für eine Unqualifizierte Aussage . Woher machts du fest das es die Schwurbler sind ? Arbeitest du im Krankenhaus oder woher beziehst du dein wissen ?

Jan am :

Letztens Jahr war m.W. nur der Verkauf verboten, wer aber noch Reste hatte, dürfte die nutzen

Kein Recht auf Umweltverschmutzung am :

Ich habe mit solchen Betrieben kein Mitleid. Der Lärm ängstigt und schadet Tiere/n und es gibt schöneres als zerfetzte Hände und Restmüll in der Landschaft.
Danke Corona.

Welche Farbe hat der Himmel? ;-)

Mitleser am :

Ich weiß ja nicht, in welchem Ort du wohnst, aber bei uns ist der Feuerwerksmüll nach 1-2 Tagen zu 99% entsorgt…

Tobi am :

Zerfetzte Hände sind auch an Silvester eher die Ausnahme und wenn, dann ist da fast immer illegal importiertes Feuerwerk im Spiel das in Deutschland gar nicht zugelassen ist. Ich befürchte dass das durch das Verbot aber tendenziell mehr wird.

Die Krankenhäuser wirklich entlasten würde ein generelles Alkoholverbot an Silvester, was aber niemand durchsetzen kann und will. Da verfällt man lieber in billigen Populismus.

wupme am :

Eine Zulassung in Deutschland ist dank der EU nicht mehr notwendig. Es reicht wenn es in Polen zugelassen wird.
Deutschland darf das dann nicht mal mehr Stichprobenartig gegenchecken ob die gescheit geprüft haben.

Nicht der Andere am :

Klar, Ausnahme insofern, daß kein wesentliches Promille der Bevölkerung zerfetzte Hände erleidet. Gleichwohl insofern keine Ausnahme, daß zum Beispiel in Berlin alle Operationssäle der Unfallklinik durchgehend ausgelastet sind und auch die anderen Chirurgien in Maximalbesetzung antreten müssen.

Wird in den anderen Großstädten nicht gleichermaßen schlimm sein, aber einige hundert Not-OPs werden da allemal zusammenkommen.

Chris_aus_B am :

Klingt wie Autoindustrie, Autofahrer und Verkehrsunfälle.

Micha am :

Die Idee hinter dem Verbot ist ja ganz nett. Weniger Krankenhauseinweisungen, aufgrund weniger Unfälle. Die Rechnung geht aber einfach nicht auf.
Durch das offizielle Verbot freuen sich alle viel mehr über das illegale Zeug außerhalb der Grenzen. Und diese sorgen übrigens für signifikant mehr Krankenhauseinweisungen, als das nicht verbotene Zeug.
Und die weiteren Faktoren wie Alkohol und verkackte Aufsichtspflicht sorgen auch ohne Feuerwerk der Kategorie 2 an Silvester für Alarmierungen ins Krankenhaus...

Amsel am :

Da brauch man nur die Presse verfolgen (Meldung vom 03.12.21: "Raketen-Aus nach 323 Jahren: In 27 Tagen macht das Freiberger Weco-Werk zu". Und um Marvin den "Schwurbler" zu nehmen. Es war jedes Jahr, auch schon vor dem C.... immer wieder diskutiert worden, ob den das Böllern sein müsse. Schade für die Leute. Wenn ich aber mal so an Slivester 20/21 denke, da wurde trotz Verbot ganz schön was in die Luft geschossen, bei uns zumindest. Das lag wahrscheinlich daran, das die Ware schon beim Händler war und unter dem Ladentisch verkauft wurde und einige auch bestimmt noch Reserven hatten. Mal schauen, was dieses Silvester wird. Persönlich habe ich schon Jahre nichts mehr gekauft, von daher betrifft es mich persönlich nicht.

Bremer Westen am :

Weco hat schon die Segel gestrichen.

Eine Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/freiberg/corona-hersteller-weco-feuerwerk-schliessung-100.html

Aber ich bin eh der Meinung, dass private Feuerwerke überholt sind und halte da nicht viel von. Es wäre schön, wenn diese Firmen weiterhin existieren könnten indem die Städte zentral große schöne Feuerwerke anbieten.

Chris_aus_B am :

... wo viele Leute dann dichtgedrängt Corona-Regelungs-konform zuschauen möchten. :-|

Sonstwer am :

Dazu muss man aber auch sehen, dass beispielsweise die Kölner Lichter, deren Hauptfeuerwerk m.W. von Weco kommt, jetzt auch schon zwei Jahre ausgefallen sind und obendrein darüber diskutiert wird, das von "Verbrennerfeuerwerk" auf eine Lasershow umzustellen.

wupme am :

Oh ja die lustigen Lasershows die dann teils ohne ordentliche Genehmigung, oder an dieser vorbei, durchgeführt werden.
Da sind die Kollegen vom Laserfreak Forum mit ihren Treffen ja schon recht bekannt dafür. Und dass da Jemand Lobo oder so ins Boot holt für solche Events wage ich zu bezweifeln

Brigitte Bijou am :

Mir tut es um jedes Restaurant und jeden anderen kleinen Betrieb, der in diesen Tagen für immer schließen muss, mehr leid.

Feuerwerk ist eine ökologische Katastrophe, ängstigt Menschen und Tiere und füllt Jahr für Jahr an Silvester (und den Tagen davor) die Notaufnahmen. Arbeitsplätze dort finde ich knapp sympathischer als welche in der Waffenindustrie.

Warum, lieber Björn, ist das merkwürdig, was da beschlossen wurde? Da finde ich Schließungen von z.B. Sport- und Kultureinrichtungen um einiges merkwürdiger.

wupme am :

Weil bei Feuerwerk in die Luft pumpen doch eher Abstand gehalten wird als bei Sport und Kultur.

Mitleser am :

Zigaretten sind eine ökologische Katastrophe, vergifteen Menschen und Tiere und füllen Jahr für Jahr die Krebsstationen der Krankenhäuser. Arbeitsplätze dort finde ich knapp sympathischer als welche in der Waffenindustrie.

TM am :

Brigitte Bijou, was du da schreibst ist leider (oder eher zum Glück) hanebüchener Unsinn:

- Feinstaub von FW ist kurzlebig, und das erzeugte CO2 ist minimal. Also definitiv keine Ökokatastrophe
- Selbst unter Tierhaltern ist eine Mehrheit FÜR Feuerwerk. Könnte daran liegen, dass viele Tiere sich da nicht mehr dran stören als an einem lauten Gewitter. Und ob man als Mensch Feuerwerk jetzt mag oder nicht ist Geschmackssache. Ich mag auch keinen Fußball, würde aber nie auf die Idee kommen das anderen zu verbieten
- Ja, es landen Leute in der Notaufnahme. Betonung liegt auf Notaufnahme. Die wenigsten solcher Fälle müssen stationär oder gar intensivmedizinische behaldelt werden! Verbrennungen gibt es auch in der Küche. Verbieten wir jetzt privat zu kochen? Oder evtl. sollten wir Alkohol verbieten, denn so eine Bierflasche auf den Schädel zu bekommen ist nicht gerade toll, und damit landet man sehr viel eher im KH (evtl sogar intensiv) als wegen den meisten Feuerwerksverletzungen...

Und so Dinge wie zerfetzte Finger gibts bei hierzulande erlaubtem FW sowieso nicht - viel eher aber bei Dingen die man in östlichen Nachbarländern frei kaufen kann, während das hierzulande nur mit Fachkunde und Erlaubnis geht. DA muss man nämlich wissen was man tut und nicht - erst recht nicht angetrunken - einfach so damit rumspielen.

xyz am :

Für die Mitarbeiter tut mir das schon leid. Betriebswirtschaftlich scheint man in diesen Firmen allerdings versagt zu haben, wenn das Geschäftsmodell sich nur über einen einzigen Tag im Jahr finanziert.

wupme am :

Das tut es nicht. Aber es ist ja die letzten 2 Jahre fast alles flach gefallen was denen richtig Geld bringt. Konzerte, Festivals, Märkte.....

Deneriel am :

Was hat das mit betriebswirtschaftlichem Versagen zu tun wenn es eine gesetzliche Vorgabe gibt: "Ihr dürft nur an 3 Tagen im Jahr verkaufen?"
Das macht 90% des Umsatzes aus, die anderen 10% sind Großfeuerwerk für die Profis.
Im Gegenteil muss man es erstmal hinbekommen mit 3 Verkaufstagen im Jahr ein Unternehmen das ganze Jahr zu führen.


Und ja, ich vermisse mein Leuchtfeuerwerk (ohne Böller) mit geplanter Show. Das gehört halt dazu (wie das aufräumen und fegen danach)
Wäre ja auch gar kein Problem mit Silvester, wenn Feuerwerk für Normalbürger eben nicht auf eben diese zwei Tage im Jahr begrenzt wäre.
Was in manchen Nachbarländern übrigens NICHT so ist, und die haben auch nicht das Problem dass dort an jeder Ecke täglich gezündelt würde.
Gäbe es Feuerwerk jeden Tag, wäre der Reiz des besonderen weg.


Die Story mit den zerfetzten Händen ist mittlerweile allerdings ziemlich ausgelutscht.
Mit den Knallkörpern in Deutschland wird das schwierig. Da braucht es schon stärkeres Zeug. Blitzknallsatz aus dem Import z.B. (hierzulande nicht zulässig). Und mit Kugelbomben (Profifeuerwerk) kann man sich sogar die Rübe wegschießen. Darf man aber aus gutem Grund daher gar nicht erst erwerben.

Klar verletzt man sich auch mit hiesiger Ware, wenn man die Dinger nach dem anzünden nicht loslässt.
Genauso wie wenn man mit dem Fahrrad vor der Mauer nicht bremst. Da ist dann aber nicht das Fahrrad schuld.

Könnte da... nur so ne Idee... eventuell... möglicherweise... ein ganz kleiner Zusammenhang mit Alkohol bestehen?
Oder wie kommt man als durchschnittlich Mensch sonst auf das schmale Brett einen Böller mit brennender Zündschnur weiter festzuhalten?

Alkohol ist ohnehin für die meisten Verletzungen an Silvester im Spiel: Im dullen Kopp gestürzt, beim Sektgläser spülen geschnitten, Schlägereien. Hat alles nix mit Feuerwerk zu tun und füllt trotzdem die Notaufnahme.
Pyrotechnik ist da eher nebenbei und Intensivmedizinische Behandlung braucht da auch keiner.
Leider ist nicht erfasst wieviele der Unfälle mit Pyrotechnik im Zusammenspiel mit Alkohol aufgetreten sind.

Alkohol und Fußball sind heilig, da geht keiner dran.
Siehe Bier als Grundnahrungsmittel im Süden.
Trotz Alkoholmissbrauch als Volkskrankheit.
Trotz zehntausender Alkoholtoter jedes Jahr.
Trotz immenser Folgeschäden und Kosten.
Ich prophezeie mal: Wenn wieder in nennenswertem Umfang Silvesterfeiern stattfinden, sind auch die Notaufnahmen wieder voll.


Was bleibt noch?
Zum Abschied sag ich leise servus...

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