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Sich verkleinerndes H-Milch-Regal

Unser H-Produkte-Regal bietet für die Discount-H-Milch lediglich den Platz für ein paar Kartons jeder Sorte. Trotz des "Aldi-Preises" müssen wir die Sachen auch nicht in größeren Mengen vorrätig haben, die angebotene Ware reicht locker aus, um von Lieferung zu Lieferung nicht ausverkauft zu werden.

Erstaunlich eigentlich. Wenn ich an meine Anfänge im Einzelhandel denke, habe ich den Artikel "H-Milch" als absoluten Renner im Kopf. Die beiden Sorten (Vollmilch und fettarme Milch) standen jeweils als ganze Europalette im Markt und etliche Kunden haben die Milch auch gleich kartonweise gekauft.

Unser H-Milch-Regal H-Produkte-Regal besteht mittlerweile ohnehin fast zur Hälfte aus Alternativen zur Kuh-Milch: Allen voran Sojamilch, aber auch die vielen Variationen Hafermilch, Dinkelmilch, Reismilch, Mandel- und ja sogar auch Erbsenmilch findet man bei uns – und in der Summe verkaufen wir davon mehr, als von der tierischen Variante. Ob das nun aber nur eine Besonderheit in meinem Markt ist und sich unsere Kunden bewusster / alternativer als anderswo ernähren, vermag ich jedoch nicht zu sagen …


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Kommentare

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DayLight am :

Nunja, dein klassischer Kunde muss alles nachhause tragen, und hat kein Auto vorm Laden stehen.
Und wenn ich TetraPackMilch kaufe (nur mit fairen Milchpreisen) dann immer 2x12l

Nils am :

Könnte daran liegen, dass die "frische"Milch inzwischen deutlich länger haltbar ist als früher.

Frank am :

Ja, Nils hat recht. Länger Haltbar killed the H-Milch-Star.

Hans am :

Und die länger haltbare frische Milch schmeckt viel besser als die H-Milch. Aber ich kenne das von Einkäufen aus meiner Kindheit auch noch so, dass man immer gleich einen ganzen Karton H-Milch-Tetrapaks gekauft hat.
Björn, achtest du bei deinem Sortiment eigentlich auf tierfreundliche Produkte, oder spielt das bei dir keine so große Rolle. Ich kaufe bzgl. Milch z.B. immer die Bergbauernmilch, aber ich weiß nicht ob es die so hoch im Norden überhaupt gibt.

Mitleser am :

Natürlich achtet Björn auf tierfreundliche Produkte.

Bei Ihm kann man so als Beispiel Obst und Gemüse kaufen, Backmischungen oder Mineralwasser.

kritischer Beobachter am :

Gut für den Björn seinen Umsatz ist das allemal. Die veganen milchalternativen sind vergleichsweise sehr teuer.

Flox am :

Wobei der Verkaufspreis an uns Verbraucher wenig aussagt. Björn muss davon ja auch die Ware einkaufen. Wirklich Freude bereiten ihm da wohl Artikel die in Masse gekauft werden und im einkauf ihn nur einen Bruchteil des Verkaufspreises kosten.

Nicht der Andere am :

Wobei die Standardprodukte zum Aldipreis wie diese H-Milch aber besonders wenig abwerfen und schon der Rohmilchpreis von über 30 Cent gut die Hälfte des Endkundenpreises ausmacht.

Bei Veganprodukten generell und auch bei den veganen Milchersätzen ist's genau umgekehrt. Die namensgegbende Zutat kostet pro Tonne nur 10 bis 20% von Milch und pro Liter Vegangetränk braucht man ja nur 100g davon. Gleichzeitig beträgt der Verkaufspreis ein Mehrfaches von Milch, sodaß da auch beim Kaufmann jenseits seiner eigenen Kosten etwas hängenbleiben kann.

Ralph am :

Was mich wundert, ist die Tatsache, dass für den Soja anbau riesige Waldflächen in Brasilien abgebrannt werden.
Was für das böse Palmöl mittlerweile einen riesengroßen Aufschrei verursacht, scheint für das gesunde Soja völlig egal.

ErwinKasuppke am :

Dann wundere dich mal über die Verwendung des dort angebauten Sojas.

Für das bisschen Soja, das direkt der menschlichen Ern#hrung dient, müssten keine Regenwälder vernichtet werden.

Pjann am :

Dumm nur, dass mit den Massen an als Mastfutter in der Massentierhaltung verschwendetem Soja aus billigster (Regenwald-) Quelle eine wesentlich größere Weltbevölkerung als heute komplett versorgt werden könnte. Wenn man Soja (statt über den völlig verhältnislosen Tierumweg) direkt zur menschlichen Ernährung verarbeiten würde, genügte ein vergleichsweise geringer Anbaubedarf ohne abgeholzten Regenwald, ständige Monokulturen, Gentechnik usw.

Und: Wer bewusst kauft, findet durchaus Soja aus beispielsweise deutschem oder österreichischem Anbau.

Peter am :

Schmeckt halt besser, also lieber über den Umweg Tier.

micha am :

Die hier verkaufte Sojamilch wird größtenteils aus europäischem Soja hergestellt, aus Frankreich, Italien, Österreicht etc.
Das Soja aus Brasilien wird als Tierfutter importiert. Das ist dann also in der Kuhmilch drin, wenn die Kühe im Stall stehen...

Georg am :

Seit den 90er Jahren sinkt der Konsum von Kuhmilch. Trotzdem wird sie mit 3,3 Milliarden Litern pro Jahr immer noch deutlich mehr verkauft, als die Milchalternativen mit 177 Millionen Litern. Aber die Ersatzprodukte holen in großem Tempo auf. So ist der Absatz von Milchalternativen 2019 um ganze 25 Prozent gestiegen. Allein von Haferdrinks wurden 2018 34 Milllionen Liter verkauft.

https://www.hr-fernsehen.de/sendungen-a-z/mex/themen/hafermilch--was-das-ersatz-produkt-zum-klimaretter-macht-,mex-hafermilch-milchalternativen-100.html

Nicht der Andere am :

Reichlich suggestive, ideologisierende und tendenziöse Formulierung, daß "die Milchalternativen in großem Tempo aufholen". Bei einem Verhältnis von 20:1 ist das so, als würde man sagen, daß der Elefant etwas lahmt, aber die Ameisen in der anderen Gegend sich beschleunigen und demnach in großem Tempo aufholen.

Mal ganz davon abgesehen, daß ja jährlich das zehnfache der Trinkmilch insgesamt an Milch produziert und verarbeitet wird - Tendenz steigend. Allein die jährliche Steigerung der Milchproduktionsmenge ist größer als die Gesamtproduktion der Milchalternativen. Dolles Aufholen "in großem Tempo"!

Anonym am :

Verstehe nicht, wie man diese Hafer-, Mandel-, oder was auch immer für "Alternativmilch" überhaupt trinken kann, so reudig wie die schmeckt.

Sven am :

Ohne mich auszukennen: was ist bei der Hafermilch anders? Kann ich die trotzdem nutzen, um Waffeln zu backen? Und futtert mein Goldhamster die Waffeln dann auch, weil ja dem Namen nach Hafer drin ist?

Thomas am :

Habe in den letzten Wochen ein paar der Milch-Alternativen getestet. Pur schmeckt mir keine Varianten. Im Kaffee funktioniert für mich ganz gut Hafer und Mandel - so lange man nicht zu viel nimmt. Hafer-Drink püriert mit einer Banane und etwas Vanillezucker ist echt ok und die größte Überraschung für mich:
Paradiescreme (Schoko und Stracciatella) schmeckt richtig lecker mit Mandel. Wenn ich es nicht gewusst hätte, wäre es mir nicht aufgefallen.
Abschließend: Die Discount-Produkte sind hervorragend und oft ohne Zusatzstoffe, das teure Zeug von Berief schmeckt mir überhaupt nicht. Von Alpro hat mir eine Freundin abgeraten - aber das ist mir eh zu teuer. Und wer gerne mal ein Glas Milch trinkt, wird nur schwer auf die Pflanzenalternativen verzichten können. Aber reduzieren kann man den tierischen Konsum auf jeden Fall

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