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Bottle-Tag-Abfummelei

Ines und mir fiel ein Mann auf, der den Laden betrat und zunächst anscheinend planlos durch die Gänge irrte. Da er uns sofort verdächtig vorgekommen war, ging ich ins Büro zur Videoanlage und konnte beobachten, wie der Typ inzwischen die Spirituosen entdeckt hatte und gerade mit offenbar allerhand Kraftaufwand dabei war, eines der Sicherungsetiketten von einer Ballentines-Flasche abzureißen. Dabei drückte er den Aluminiumdeckel der Flasche so sehr ein, dass er die Flaschensicherung tatsächlich entfernen konnte.

Noch bevor er die Flasche jedoch einstecken konnte, stellte ich ihn schon zur Rede. Da er keinen Diebstahl vollzogen hatte (mal das Urkundendelikt außer Acht gelassen, denn Flasche und Sicherungsetikett bilden eine zusammengesetzte Urkunde), aber wohl ziemlich sicher vor hatte, die Flasche unbezahlt mitzunehmen, warf ich den Mann aus dem Laden und gab ihm dabei noch ein Hausverbot auf den Weg.

Was ich dafür ertragen musste, ist schon echt widerlich. Es folgte eine Tirade an Beschimpfungen, "Arschloch" war darunter noch die netteste, und am Schluss spuckte der Typ sogar noch in meine Richtung, traf aber zum Glück nur meine Weste.

Was für ekelhafte Subjekte einem immer wieder unterkommen. :-(

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Kommentare

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Börnd am :

Für das nächste vorab Mal Einweg-Handschellen kaufen und dann das volle Programm.

Tobi am :

Klingt fast als würde man bei euch einen Türsteher benötigen... :\

Dr. Whatson am :

Man fragt sich, ob das an der Genetik, der Kultur oder an der Erziehung liegt.

Josef am :

Oder an der reichlich vorhandenen BTM-Szene mit einem nicht enden wollenden Nachschub an kaputten Existenzen.

Zeddi am :

Oder ob BTMs nicht einfach auch solche existenzen magisch anziehen?

Manche werden Drogenabhängige Diebe, andere Banker?

TOMRA am :

Sind einige Bänker nicht vielleicht manchmal "Diebe" und/oder zumindest Drogen konsumierende Wesen?

Roland am :

Es dürfte eher daran liegen, das Deutschland längst kein Rechtsstaat mehr ist.

Nicht der Andere am :

Ja, klar, blahblah, die Regierung wird auch fremdgesteuert und man darf seine Meinung nicht sagen und so weiter und so fort.

Aber zurück zur Behauptung: Bis wann war Deutschland denn der Rechtsstaat, der er nun nicht mehr ist?

SUPPoRTHoTLiNE am :

Gib solchen Spinnern doch nicht auch noch eine Plattform. Zeig ihnen lieber einen Ausweg. Wie z. B.: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/wo-finde-ich-hilfe/klinikadressen

tommy am :

Aha. Nur weil ein Björn H. das ständig zwischen die Zeilen drückt, sollte man es noch lange nicht in die Realität übertragen.

Nicht der Andere am :

Wie tief muss man denn in seine Zeilen eintauchen, um dort auf ein Dahinscheiden des Rechtsstaates zu stoßen?

Heige am :

Wenn du es ganz offensichtlich haben willst: Wie oft werden hier allein Polizei und StA (im Original drastischer) als faul, langsam und handlungsunfähig beschrieben?

Nicht der Andere am :

Naja, lascher Verfolgungsdruck seitens der Popelei und ausfallender Ahndungsdruck seitens der Juristerei beerdingen ja nicht gleich den Rechtsstaat. Die Prinzipien, Organisationen und Handlungsfreiheiten sind ja vorhanden. Deklamation des vermeintlich entfallenen Rechtsstaat kommt auch wohl eher aus dem rechten Milieu der Unrechtsstaatanhänger.

Jan am :

Er meinte doch Björn Höcke.

Hafke am :

Ist das nicht die selbe Person?

Santino am :

Sowas würde in Napoli keiner machen.

Ihr Deutschen, einfach zu weich.

Santino am :

Warum nicht frau und Kind unter den Arm klemmen und aus diesem widerlichen Ghetto namens Bremen abhauen?

Jörg Garste am :

Und dann? Ab ins nächste Ghetto?

Geido am :

Mir schwant, außerhalb Bremens würde Björns ... nunja ... unkonventionelle Art, einen Laden zu betreiben, nicht gut ankommen. Dann lieber in Bremen täglich übers Klientel heulen, dafür aber genau aufgrund ebendieses anspruchsniederen Klientels den Lebensunterhalt sichern können.

joe random am :

Warst du schonmal bei Björn im Laden, oder einfach nur rummeckern? Ich komme aus einer ganz anderen Ecke Deutschlands, einer sehr reichen Region im Süden.

Es gab nur zwei Dinge, die mir aufgefallen sind: Der Laden ist etwas klein, und um das Sortiment ermöglichen zu können, wirkte er etwas vollgestellt - und das Personal wirkte beeindruckend freundlich und hilfsbereit. Wir haben einen vergleichbaren Supermarkt bei uns in der Stadt, der mag zwar etwas hübscher wirken (meine Besuche waren vor der Renovierung), aber ich gehe jede Wette ein, Björns Laden würde problemlos bestehen, gerade durch den aufmerksamen Service.

SUPPoRTHoTLiNE am :

Was für Komplexe muss man haben, um einen der 11000 Supermärkte in diesem Land (wobei, muss ich hier vor Ort "in unserem stolzen Land" sagen?`*grübel*) zu verteidigen? hinter _jedem_ der 11000 Läden steckt eine Persönlichkeit. Björk eckt gerne an, das merkt man ihm an und den Spass soll man ihm lassen, aber es ist und bleibt ein stink normaler schnöder Supermarkt. Ausserdem bloggt er regelmässig selbst verursachte Misstände aus seinem Laden.

"Aus dem Süden." *Menge raunt* "Einer reichen Gegend" *Menge ohhht* Ich komme aus einer reichen Ecke im Norden und hier gibts Inhaber geführte Edekas, die sowas von kalt und unfreundlich sind und es gibt schnöde allerwelts Aldies, mit dem nettesten Personal ever. Dann gibts nen Rewe, wo die Inhaberriege sowas von ekelig zum Kotzen ist, aber das Personal super ist. Was genau wolltest du noch mal mitteilen?

Anonym am :

Er wollte sagen, dass der Laden seiner Meinung nach auch außerhalb von Bremen bestehen würde und warum er das denkt.

Was du sagen willst ist dagegen völlig unverständlich. Dafür aber umso aggressiver.

Peterle am :

Er könnte ggf. bestehen, sofern er sich woanders auch ein passendes Scherbenviertel raussucht. Aber dann müssen wir uns das ständige Geheule über die Bewohnerschaft schon wieder anhören ...

Zu weit weg um Kunde zu sein am :

Gut, dass Du eine Weste an hattest!

Sabine Klose am :

Gibt's die auch mit Stichschutz?

Nicht der Andere am :

An erster Stelle müsste ein Sichtschutz auf seine favorisierten Westen stehen! *g*

Horst am :

Nein! WEIL er sone Weste anhatte.

Schließlich stecken in Männern mit Altmännerwesten immer selbsternannte, aggressive Blockwarte.

Ariadne am :

Wenn ich heute - oder überhaupt schon mal - bespuckt worden wäre, würde es mich persönlich, ehrlich gesagt, wirklich verstören, den abgebrochenen Diebstahlsversuch mal dahingestellt... Sieht das tatsächlich jemand anders? Soll-sich-mal-nicht-so-anstellen-mäßig?
Ich wüsste nicht, was an Björns Text jetzt merkwürdig oder nicht nachvollziehbar wäre. Man muss sich auch nicht an alle Niederungen der menschlichen Koexistenz gewöhnen.

Sven am :

Wenn man in Frankfurt beim Einsteigen in einen Bus schon bespuckt wird, weil man es wagt, den Typen, der hinter einem drängelt, nicht vorzulassen? Nee, da verstört mich die Situation bei Björn wirklich nicht.

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