Aushilfe von Früher
Eine damals noch junge Frau hatte in unseren Anfängen hier im Markt als Aushilfe an der Kasse gearbeitet. Und zwar so lange, bis wir sie und eine damalige Mitarbeiterin der bei uns angesiedelten Bäckerei-Filiale dabei erwischten, wie sie gemeinsam tütenweise (unbezahlte) Ware hier aus dem Laden schafften. In der Konsequenz bekamen beide die Kündigung, meine Mitarbeiterin von mir und die Bäckerei-Verkäuferin von ihrer Firma.
Das ist nun rund 18 Jahre her und vor einer Weile tauchte die ehemalige Aushilfe wieder bei uns im Laden auf. Nicht, dass sie mir persönlich viel bedeuten würde, aber der Anblick war schon erschreckend: Sie war offenbar den Drogen ver- und ihr Körper mittlerweile zu großen Teilen zerfallen. Sie zeigte alle Symptome des typischen Junkies, Stimme, Haut, Körperhaltung. Dazu war sie schmuddlig und stank wie eine komplette Mülltonne.
Ob nun (in Teilen) wahr oder nicht, aber sie tischte uns mit säuselnder Stimme eine etwas krude und nicht nachvollziehbare Geschichte um angeblich verdorbene aber nicht mehr vorhandene Ware auf und wollte dafür das Geld erstattet bekommen.
Ich verweigerte dies, woraufhin ihr Tonfall umschlug. Sie warf plötzlich Beleidigungen in meine Richtung und schrie durch den Laden, dass sie wegen mir ihren ersten Job verloren habe. Dann stampfte sie mit dem Donut, den sie aus dem Backwarenregal genommen hatte, zur Kasse. Auf dem Weg dorthin steckte sie ihn jedoch in ihre Tasche, bezahlte ihn folglich nicht und beging so direkt wieder einen Diebstahl. Geschenkt, er hat hoffentlich geschmeckt.
Aber dieser Spruch! Wegen mir habe sie ihren ersten Job verloren. Das ist zwar technisch korrekt, aber ich war nicht derjenige, der meinen Arbeitgeber um mehrere hundert D-Mark erleichtert hatte …
Das ist nun rund 18 Jahre her und vor einer Weile tauchte die ehemalige Aushilfe wieder bei uns im Laden auf. Nicht, dass sie mir persönlich viel bedeuten würde, aber der Anblick war schon erschreckend: Sie war offenbar den Drogen ver- und ihr Körper mittlerweile zu großen Teilen zerfallen. Sie zeigte alle Symptome des typischen Junkies, Stimme, Haut, Körperhaltung. Dazu war sie schmuddlig und stank wie eine komplette Mülltonne.
Ob nun (in Teilen) wahr oder nicht, aber sie tischte uns mit säuselnder Stimme eine etwas krude und nicht nachvollziehbare Geschichte um angeblich verdorbene aber nicht mehr vorhandene Ware auf und wollte dafür das Geld erstattet bekommen.
Ich verweigerte dies, woraufhin ihr Tonfall umschlug. Sie warf plötzlich Beleidigungen in meine Richtung und schrie durch den Laden, dass sie wegen mir ihren ersten Job verloren habe. Dann stampfte sie mit dem Donut, den sie aus dem Backwarenregal genommen hatte, zur Kasse. Auf dem Weg dorthin steckte sie ihn jedoch in ihre Tasche, bezahlte ihn folglich nicht und beging so direkt wieder einen Diebstahl. Geschenkt, er hat hoffentlich geschmeckt.
Aber dieser Spruch! Wegen mir habe sie ihren ersten Job verloren. Das ist zwar technisch korrekt, aber ich war nicht derjenige, der meinen Arbeitgeber um mehrere hundert D-Mark erleichtert hatte …
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Kommentare
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NetzBlogR am :
Loddar am :
Hendrick am :
Die 30 sind auch vor 6 Uhr gültig. Es sei denn, durch Zusatzschild Zeitbegrenzt.
Daß allerdings die Blitzer weg sind, wenn die Kinder kommen, ist in der Tat nicht nachvollziehbar.
Chris_aus_B am :
Michael am :
wupme am :
Lothar Frosch am :
Sherry am :
Sherry am :
Kai am :
lese hier immer still mit aber ehrlich gesagt, hat mich die Story schon etwas berührt. Es ist erschreckend Leute die man aus einem anderen "Leben" kennt so zu sehen. Klar reflektiert man auch, wie es so weit kommen konnte. Das dich da keine Schuld trifft, weisst du ja kognitiv selber. Aber kalt lässt einen sowas sicher nicht.
Immer wieder froh, über das Glück das man im Leben hatte und die Fehler die man nicht gemacht hat.
Gruß
Kai
Klodeckel am :
Nicht der Andere am :
Ist ja auch technisch nicht korrekt, denn sie hat den Job wegen ihres eigenen Diebstahls verloren. Nichtmal sie selbst wird dann erwartet haben, daß ein Auffliegen ohne eben diese Folge der Kündigung bleiben würde. Das Leben ist nunmal ein Zusammenspiel viel zu vieler Zusammenhänge und Entscheidungen, dessen langfristiger Ausgang schlichtweg unkalkulierbar ist.
Ist natürlich schade, was aus ihr geworden ist. Immerhin ist von Erinnerungsvermögen, Willen, Kommunikation und Körperbeherrschung noch etwas übrig. Und letztlich hat sie als Dividende ihres damaligen Jobs und ihres Auftritts einen kostenlosen, unverfolgten Donut erhalten. Schade drum. Gute Besserung!