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Den Griff desinfi-ztja …

Ein junger Mann kaufte ein und füllte dabei die Waren in einen mitgebrachten Rucksack. Das ist zwar in Bremen relativ gängig, so richtig dran gewöhnen kann ich mich da auch nach über zwei Jahrzehnten noch nicht und so drückte ich ihm einen unserer Einkaufskörbe in die Hand. Und zwar mit der freundlichen Bitte, doch lieber diesen statt der eigenen Tasche zu verwenden.

Er lehnte den angebotenen Korb ab: "Danke, ich hole mir einen eigenen."

Klar, kein Problem. Ich habe volles Verständnis dafür, dass er sich einen Korb nehmen und dessen Griff persönlich mit einem mit Desinfektionsmittel getränkten Tuch säubern möchte. Er ging nach vorne zum Eingang, nahm einen Einkaufskorb vom Stapel, auf dem 30 Sekunden zuvor ebenfalls auch noch der von mir angebotene Korb stand, benutzte kein Desinfektionstuch, sondern setzte seinen Einkauf einfach mit diesem Korb fort.

Was war denn nun an "meinem" Korb so verkehrt? :-O

Verdursten

Ein etwas heruntergekommener Typ meinte an der Kasse, dass er kein Geld hätte, wir ihm aber die Getränke so geben müssten. Er wäre am verdursten und das wäre von uns unterlassene Hilfeleistung.

In den Händen hielt er eine Müllermilch und eine Dose Prosecco, weshalb sich sein kleines Drohszenario nicht zur vollen Ernsthaftigkeit entwickeln wollte.

Die Kollegen hätten ihm mal ein Glas Wasser anbieten sollen. :-D

Platz und Pfötchen

Ich hockte in einem der Gänge, blockierte den Weg und erledigte meine Bestellung.

Eine junge Frau sprach mich an: "Darf ich kurz vorbei?"

"Klar", antwortete ich, "Ich mach' Platz."

Und nach einer kurzen Kunstpause: "Aber Pfötchen geb' ich nicht."

Damit bekommt man fast jeden zum Lachen. :-)