Ende Februar haben wir die erste Ausgabe der ADAC-Motorwelt bekommen, die nun über den Einzelhandel verteilt wird. Seitdem sind drei Monate vergangen und nun kam die nächste Ausgabe dieses Magazins. Die nicht verteilten alten Exemplare konnten vor Ort entsorgt werden, also haben wir den noch vorhandenen Bestand hier in die Presse gekippt und mit in einen der Ballen gepresst.
Es war eine ziemlich dicke Schicht ADAC-Motorwelten zwischen den gepressten Kartons, die den ansonsten ca. 130-150 kg scheren Ballen um locker weitere 50 kg schwerer als gewöhnlich gemacht hat. Entweder ist die Zahl der ADAC-Mitglieder hier generell niedrig oder der Club hat sich mit der Änderung keinen Gefallen getan. (Oder langfristig doch, wenn die Hefte erst gar nicht mehr gedruckt werden müssen, weil sie keiner mehr haben will …)
Wir haben ein kleines Päckchen (klein) mit ein paar Aufklebern (etwa im A3-Format (die Maße der Aufkleber)) bekommen, auf denen auf die Ottifanten-Produkte hingewiesen wird. Mit Werbematerial pflastere ich den Laden hier eher nur mäßig zu, aber den Aufkleber mit den niedlichen Rüsselviechern musste ich einfach an unserer Zwischentür vor dem Ausgang befestigen.
Ein seit Jahren wachsendes Sortiment sind die Alternativen zu Milch. Angefangen haben wir hier im Laden vor 20 Jahren mit ein paar Sorten Sojamilch von Alpro, inzwischen haben wir über 40 (!) Produkte von mehreren Herstellern im Sortiment. Seit einer Weile ist auch Oatly ganz vorne mit dabei. Zumindest bei uns hier im Markt sind deren Produkte der Renner.
All diese Soja-, Hafer-, Mandel-, Reis-, Erbsen- und sonstigen Produkte sind vor allem als nicht kühlpflichtige H-Produkte bekannt. Dass es auch "frische" Alternativen gibt, haben wir vor ein paar Wochen schmerzlich erfahren, als ein Kollege diese zwei neuen Sorten ("Hafer deluxe" und "Hafer fettarm" in der Bildmitte) ins Regal einräumte. Als wir am nächsten Tag von der Oatly-Außendienstlerin Besuch bekamen, der zeitliche Zusammenhang war hier ein großer Zufall, entdeckten wir das Desaster erst. Die Kühlkette war natürlich längst unterbrochen, die Packungen haben wir entsorgt und seitdem haben wir die beiden frischen Variationen auch nicht wieder ins Sortiment aufgenommen.
In den regionalen Facebook-Gruppen kamen in den letzten Tagen einige Anfragen, ob und wo denn der neue Milka-Brotaufstrich zu kaufen wäre. Zu dem Zeitpunkt hatten wir das Produkt zwar noch nicht im Laden, aber dafür steht nun gleich ein ganzer Aufsteller neben dem Brotaufstrich-Regal. Wie es schmeckt? Keine Ahnung. Seit der "verbesserten Rezeptur" mag ich Nutella schon nicht mehr und an die chronisch zu süßen Milka-Produkte gehe ich freiwillig schon lange gar nicht mehr ran.
Falls den Milka-Schokoschmadder von euch schon jemand getestet haben sollte: Fühlt euch frei, hier in den Kommentaren davon zu berichten.
Ein paar Wochen lang hatten wir einen kleinen Aufsteller mit mehreren Sorten Wein in 0,25-Liter-Flaschen hier im Laden stehen. Als das Ende absehbar war, hat ein Kollege die Reste mit ins Regal gestapelt und den leeren Pappsockel ins Lager zur Kartonpresse geschoben. Bei Getränken allgemein und gerade auch Wein ist es häufig / meistens so, dass es aufgrund der Masse keinen Sockel gibt oder dieser vollständig mit Ware gefüllt ist. Das Risiko, auf diese Weise Ware in der Presse zu vernichten, ist also eher klein. Man merkt einfach sofort, ob sich unten noch Ware befindet.
Meistens jedenfalls. In diesem Fall wäre das fast schiefgegangen, denn dieser einzelne, kleine Karton mit den sechs kleinen Weinflaschen fiel vom Gewicht her kaum auf und tarnte sich ganz hervorragend in dem Papp-Gitter, das zur Stabilisierung in den Sockel gesteckt war. Warum macht man sowas?!
Aus der halben Palette Thomy-Öl haben wir (umgepackt in Klappkisten) zwei etwas handlichere Aufsteller gebastelt, die sich hier in der Neustadt deutlich besser unterbringen lassen. Mit einem absolut fairen Angebotspreis sollten wir den Bestand auch nicht allzu lange hier im Laden stehen haben …
(Da steht mal wieder "Obst&Gemüse" auf dem Plakat, was der verwendeten Vorlage geschuldet ist. Da ist herrscht offenbar also noch etwas Optimierungsbedarf.)
Seit ein paar Tagen haben wir "Express-Reis" nicht nur in den vielen Sorten von Uncle Ben's im Sortiment, sondern auch von unserer Eigenmarke. Ich war erst skeptisch, ob sich die Kunden da wohl rantrauen würden und hatte erst mal nur eine Einheit pro Sorte bestellt und war dann, als ich direkt nach dem Verräumen der Ware schon wieder bestellen musste, zu wenig mutig, so dass ein paar Tage später alle drei Sorten schon wieder komplett ausverkauft waren.
Memo: Ab jetzt immer zwei Kartons pro Sorte hintereinander ins Regal stellen und rechtzeitig nachbestellen, dann passt es.
Das neueste Produkt bei uns im Backwarenregal sind Donutherzen. Ich habe sie noch nicht probiert, denke aber, dass sie den Pinky-Donuts sehr ähnlich sein dürften.
Die Herzen heißen "Donuts", auch wenn man in der Mitte nicht hindurchsehen kann – es bleibt jedoch die Frage unbeantwortet, ob man sich über das Mehr an Teig freuen soll, oder ob man als Kunden un um das Loch in der Mitte betrogen wurde.
Unser Top-Kandidat für den Ladenhüter des Jahres steht und staubt und wird nicht besser. Inzwischen haben wir die Flaschen auf 49 Cent (!) reduziert, was deutlich unter dem ursprünglichen Einkaufspreis liegt. Selbst die 0,375-Liter-Flaschen (also die halbe Mengen von den bei uns) werden üblicherweise für 99 Cent angeboten.
Wenn die so nicht laufen, wonach es aktuell auch nicht wirklich aussieht, werden die allesamt ein Fall für den Ausguss.
Eines der Produkte, die wir im Markt in Findorff haben / hatten, ist "Pfeffi-Glibber". Kleine (30 ml) Plastikgläser, die mit zwei Flüssigkeiten (Pfefferminzlikör und "Bubblegum"-Likör) gefüllt sind. Die beiden Variationen sind durch einen Steg getrennt und sollen aber gleichzeitig konsumiert werden. Nach dem Austrinken soll man den Mix aber nicht sofort runterschlucken, sondern die beiden Flüssigkeiten im Mund vermengen. Was dann passiert, beschreibt der Hersteller so: "Nach kurzer Zeit im Mund verbinden sich die beiden Liköre zu einem einzigartigen Glibber-Erlebnis."
Ob das Ergebnis "einzigartig lecker" oder "einzigartig ekelig" ist, muss wohl jeder Anwender für sich selber entscheiden. Bei mir besteht jedenfalls exakt keine Widerholungsgefahr.
Neu bei uns in der Großhandlung gelistet ist bei uns die "Gangstarella-Pizza", "der Pizza von Nr. 1 Rapper Capital Bra". Weiter heißt es in unseren Bestellunterlagen dass dieses Produkt über die Social-Media-Kanäle des Künstlers kommuniziert wird.
Bevor hier wieder "OK Boomer"-Sprüche kommen: Es gibt extrem gute Rapper, in den Zeiten von Tone Loc und Snoop Dogg lief die Musik auch bei mir rauf und runter. Die Begriffe "Capital Bra" und "Künstler" ohne dazwischen stehende Negation in einem Satz zu verwenden, widerstrebt mir jedoch gewaltig. Wenn der "Bratan" spricht, ist es Kanak Sprak und ohne Autotune trifft er nicht einen Ton. Ich finde den so gruselig, dass ich ihm die Plattform in unserer Tiefkühtruhe bestimmt nicht bieten werde. Dann lieber die drölfhunderste Sorte Ristorante-Pizza, die ertrage ich besser.
Seit ein paar Tagen haben wir die Followfood "Yoga-Pizza" im Sortiment. Ob eine vegane Pizza mit Kürbis und roter Bete eine Zukunft hat? Werden wir sehen. Ich trau mich da jedenfalls nicht ran.
Eigentlich war mir besonders aufgefallen, dass bei den Nährwertangaben in diesem Fall die ganze Pizza als "1 Portion" gekennzeichnet ist. Ich hatte es so in Erinnerung, dass bei anderen Tiefkühlpizzas in der Vergangenheit aus dem belegten Teigfladen mindestens zwei bis mehrere Portionen gemacht wurden. Das scheint aber auf jeden Fall allgemein nicht mehr üblich zu sein. Sowohl bei Oetker uns unserer Eigenmarke ist eine Pizza = eine Portion. Alles andere ist auch reichlich praxisfern. Die dünnen Pizzen von Wagner gehen auch als "1 Portion" durch und bei der Big Pizza geht man wohl wirklich davon aus, dass eine Pizza gleich drei Portionen entspricht. Ziemlich idiotisch …
Lange Zeit haben wir die Hamker "Delikatess Mayonnaise" im Sortiment gehabt. Die Marke Hamker gehört seit etlichen Jahren schon zu Homann und neuerdings bekommen wir als Alternativartikel für das Hamker-Produkt die "Salat Mayonnaise" von Homann. Dazu muss man wissen, dass "Delikatess" und "Salat" in diesem Zusammenhang nicht irgendwelche Fantasiebezeichnungen des Hersteller sind. Diese Bezeichnungen beschreiben die Qualität der Mayo. "Salat" ist schlechter als "Delikatess", da wird also schon klar, dass man weniger für sein Geld bekommt.
10 Cent teurer, gleiches Glas, gleiche Füllmenge, gleiche Anschrift, anderer Name – und eine ganz andere Zutatenliste. Die entscheidenden Zutaten einer Mayonnaise sind Öl und Eigelb und daher habe ich diese mal hervorgehoben:
Während die fünf häufigsten Zutaten bei Hamker "80% Rapsöl, Eigelb, Wasser, Essig, Zucker" sind, sieht es bei der "Salat Mayonnaise" ganz anders aus: "50% Rapsöl, Wasser, Essig, Zucker, Eigelb". Der Rest ist übrigens nicht besser, aber das seht ihr auf dem Foto ja selber …
Wie groß die Tipp-Kick-Fangemeinde wirklich ist, weiß wohl niemand. Laut des verlinkten Wikipedia-Artikels gibt es "rund 50 Vereine" in Deutschland, die Zahl der nicht organisierten Spieler dürfte deutlich größer sein.
Ich habe damit zwar nichts am Hut, aber von Paulaner gibt es gerade (auch bei uns, darum erwähne ich es ja) eine Aktion: 5 Flaschen Bier und eine Tipp-Kick-Figur mit Paulaner-Trikot (und Flaschenöffner) für 6 Euro. Paulaner läuft bei uns immer, ob die Sets mit dem kleinen Fußballspieler laufen, werden wir sehen.