Tzja – was soll ich sagen, im ganzen Weihnachts- und Jahresend-Trubel ist mir eine Baustelle auf meiner Liste glatt durchgerutscht.
Erledigt sein sollte:
· Elektrik/Beleuchtung im Aufenthaltsraum und neuen Büro
Erledigt ist die Elektroinstallation im Büro. Klar, inzwischen bin ich da ja auch eingezogen.
Aber im Personalraum hängen noch die drei Leitungen aus der Wand. Da fehlt ansonsten noch so ziemlich alles. Oh, nein, wie konnte mir das entfallen? Die nächsten zwei Punkte auf der Liste sind auch schon abgearbeitet, aber dann heißt es Gas geben. Und bis dahin muss auch der Aufenthaltsraum fertig sein.
Aber jetzt wird erst mal das Jahresende abgewartet.
Als ich auf der Herrentoilette die Lampe in der Deckenleuchte austauschen wollte, ist mir das gesamte Ding entgegengekommen. Kein Wunder, war sie doch nur mit zwei kleinen Schrauben direkt im Putz der Decke "befestigt". Die meiste Last hat wohl das Kabel aufgenommen, das nun auch schon halb aus dem Putz gerissen ist.
Das bleibt jetzt erst mal für unbestimmte Zeit so hängen. Die gesamte Elektrik in den Toiletten wird ebenfalls noch neu gemacht und dann kommt da auch eine neue Leuchte hin:
Interessant, was sich da unter der alten Tapete im Ex-Büro offenbart: Durch das Lüftungsrohr (ganz in der Ecke mit dem Gitter davor) ist offenbar durch den Wind Regenwasser gedrückt worden und hinter der Gipskartonwand bis zum Fußboden herunter gelaufen.
Nun habe ich im alten Büro doch schon angefangen, ein paar Dinge zu demontieren. Naja, Vliestapeten von den Gipskartonplatten abziehen ist nicht wirklich "demontieren", aber immerhin.
Mag auf den ersten Blick sinnlos erscheinen, aber so kann ich sehen, wo die Platten zusammenstoßen und wo sich die Schrauben befinden. Man kann das alles natürlich mit grober Gewalt demontieren, aber ein geordneter Rückbau ist mir deutlich lieber.
Inzwischen ist das ganze Geraffel aus meinem alten Büro verschwunden. In den nächsten Schritten werden Gipskarton, Deckenverkleidung und das alte Laminat ausgebaut. Ich bin zwar nicht allzu optimistisch, das noch in diesem Jahr zu schaffen, das Jahresendgeschäft fordert meinen vollen Einsatz, aber letztendlich sind es nur noch ein paar kleine Schritte bis zum völlig entkernten alten Büro, aka altes Fleischkühlhaus:
Die "richtigen" Feuerwerksartikel dürfen zwar erst ab morgen (an Endkunden) verkauft werden, aber der Aktionstisch mit allen anderen Artikeln steht schon im Laden: Luftschlangen, Konfetti, Luftballons, Tischbomben, Knallbonbons, Bleigießen, Girlanden etc. sind jetzt schon zu bekommen. Theoretisch dürfen diese Sachen ohnehin ganzjährig angeboten werden, aber bei uns ist es immer wieder das selbe Problem: Der Platz, der Platz …
Das waren zwei ausgesprochen kurzweilige Stunden hier im Laden. Wir haben die ganze Zeit irgendwas aufgeräumt, schon die meisten Weihnachtsartikel reduziert und die Aufsteller aufgelöst – und nebenbei noch knapp 200 Kunden gehabt, von denen viele zum ersten Mal hier bei uns waren.
Alle hatte gute Laune, sowohl Kunden als auch Mitarbeiter, und die Kasse hat nebenbei auch noch geklingelt. Diese Schicht hat in jeder Hinsicht Spaß gemacht.
Ein weiterer Schritt für die Entkernung meines alten Büros: Ich hatte im Laufe der Jahre ein paar Ausdrucke (A4 und A3) von Bildern des SPAR-Kindes mittels Klebestift direkt auf die Tapete gepappt. Ich wusste zwar, dass das eine nicht wieder zu trennende Verbindung wird, aber ich hatte auch nicht vor, da jemals wieder was dran zu drehen. Hat sich ja nun alles anders ergeben.
Die Fotos waren zwar nicht zu retten, aber ich wollte sie auch nicht im Rahmen des Abbruchs mit einfach in den Müll werfen. So habe ich sie vorher einzeln herausgeschnitten und quasi kontrolliert entsorgt. Wer die Vorgeschichte nicht kennt, dürfte sich beim Anblick der Wand doch reichlich wundern:
Tataaaaaaaaaa! Jetzt geht es (Nach Weihnachtsgeschäft, Silvester und Inventur) an die praktische Umsetzung dieses Plans. Praktisch fehlt momentan noch (zumindest im Detail) die Zuordnung, wo welche Ware stehen soll, aber sowas mache ich ja am Sonntagnachmittag beim Spaziergang.
Aufgrund der Nachfrage hier noch mal mit den eingezeichneten Räumlichkeiten (u.a. mein altes Büro ganz in der Ecke), die wir abreißen und zu Ladenfläche umwandeln werden:
Dass in meinem neuen Büro der Durchgang zwischen Schreibtisch und Wand relativ eng ist, war ja klar. Dass ich da irgendeinen Schutz für die Kante montieren sollte, habe ich auch schon herausgefunden. Aber dass da nach nicht mal zwei Wochen schon eine Delle in die Tapete geschlagen ist, von wem auch immer, finde ich blöde.
Das Sinalco-Poster aus meinem alten Büro durfte (meine Entscheidung, nicht fremdbestimmt) nicht mit in meine neuen Räumlichkeiten umziehen. Das wird wohl einen schönen Platz irgendwo in der Halle bekommen.
In meinem neuen Büro hängt nun ein expressionistisches Werk in Deckfarben einer noch eher unbekannten Künstlerin, die zwar ihren Stil noch suchen muss, aber dabei bereits schon ein sicheres Farbgefühl entwickelt hat.
Für einen Kollegen, der den Umbau damals vom Kühlraum zu meinem (inzwischen ehemaligen) großen Büro nicht mitbekommen hatte, habe ich mal mit einem beherzten Fußtritt ein Loch in die Gipskartonwand getreten, um ihm zu zeigen, was da noch auf uns zukommen wird.
Man möchte am liebsten die Tür zumauern und alles vergessen.