Unabhängig vom Fensterbauer und der Elektroinstallation geht es in meinem zukünftigen Büro weiter. Nun haben wir von den Wänden alles abgebaut, was irgendwie beim Tapezieren und Streichen stören könnte (z.B. Haken und die alte Leuchte) und sämtliche Löcher zugespachtelt.
Die Elektroinstallation machen wir nachträglich und im Idealfall kommt der Fensterbauer (Spontaner Termin für 17:15 Uhr) und kann und will relativ kurzfristig was machen.
Wäre ja zu schön.
Die einen sagen so, die anderen sagen so, unser Elektriker sagt so:
Die
drei aufgerollten Leitungen im Lager führen natürlich auch schon bis zum neuen Verteiler im Keller. Spannend war die Frage, was für Löcher der Elektriker dazu im letzten Jahr gebohrt hatte. Gerade passend oder ausreichend dimensioniert, so dass auch die zukünftigen Leitungen (Büro, Personalraum) dort durchgefädelt werden können.
Frage beantwortet: Da kann man eine ganze Kabeltrommel durchwerfen. Naja, fast.
Aufgrund der umfangreichen Diskussion möchte ich kurz was auflösen / erklären: Ich mache hier gar keine (aufbauenden) Elektroarbeiten eigenmächtig und ohne fachmännischen Beistand.
Alles, was hier passiert, ensteht in Abstimmung mit einem Elektro-Fachbetrieb hier aus Bremen. Wenn ich von eigenen Leistungen rede, dann sind diese vorher entsprechend besprochen und bekommen hinterher eine Abnahme vom Fachmann.
Zur Diskussion rund um das 7x2,5-Kabel: Ich verfüge zwar über einen ganzen Haufen Wissen rund um die Materie Elektroinstallation, aber wenn mir der Meister sagt, dass ein bestimmter Leitungsquerschnitt (trotz bekannter Kabellängen und benötigter Leistungen) "locker ausreichend" ist, muss ich mich doch eigentlich darauf verlassen können?
Mir ist die Berechnung des Spannungsabfalls auch bekannt. Aber ich kann dem doch als "Außenstehender" oder "Laie" nicht ins Gesicht sagen, dass das aber eigentlich so nicht passen kann, wie er mir das erzählt. Wie stehe ich denn dann da?
Das ist echt ein Dilemma gerade.
Eine knappe halbe Stunde war ich nun dabei, das letzte Stück Kabelkanal einzusetzen. Dazu gehörte eben auch der Ausschnitt aus den vorhandenen Kanälen. Am längsten hat das Suchen des passenden Bits für den Akkuschrauber gedauert.
Aber nun sind wir auf der Seite fertig. Morgen soll ich schon das Stromkabel für die Kasse bekommen und ich gebe zu, dass ich das so schnell wir möglich einziehen werde – danach können nämlich die seit Wochen vor der Wand hängenden Netzwerk- und Videokabel wieder in den Kanal und dann sieht es hier erst mal wieder etwas gesitteter aus.
(Der Übergang zwischen den beiden senkrechten Kanalteilen sieht auf dem Foto es sehr unsauber aus. Wenn da aber erst mal der Deckel drauf ist, passt sich das wieder an. Und wenn das neue Getränkeregal da irgendwann steht, hinterfragt das sowieso niemand mehr …)
Von unserer Kabelkanal-Aktion vom (inzwischen vor)letzten Wochenende ist noch ein winziges Stück offen. Das werde ich aber gleich erledigen. Dazu säge ich mit meinem Multitool den Querschnitt des von unten anstoßenden Kanals in die vorhandenen Kanäle und dann abmessen, sägen, anzeichnen, drei Löcher bohren, drei Dübel reinstecken, Kanal ranhalten, drei Schrauben dazu – fertig.
Zeitaufwand ohne Störung: 20 Minuten.
Zeitaufwand hier im Laden. 2 Stunden
(Mal gucken, jetzt ist es 17:13 Uhr. Die Uhr läuft!)
Nachdem ich nun seit einer Woche nichts mehr von dem Mann gehört habe, der hier bereits Maß genommen hat, liegt für morgen ein neuer Termin mit einem seiner Mitbewerber an.
Gut, ist kein Großauftrag – aber ein ca. 160x140cm großes Fenster mit zwei Flügeln, davon einer Kipp und einer als Dreh-Kipp, kann doch auch nicht so unattraktiv sein, dass man sich einfach nicht meldet.
Wir hatten hier vorhin einen winzigen Stromausfall, maximal wenige zehntel Sekunden. Ein PC ist neu gestartet, ein Teil der Ladenbeleuchtung flackerte kurz, die Smokythek ging in den Einschaltzustand. Eigentlich war es das. Nur eine LED-Röhre hat die Unterbrechung nicht überstanden. Einfach tot. Schade.
Der neue Kassentisch wird über eine Leitung mit sieben Adern angeschlossen werden. Theoretisch reicht zwar ein Neutralleiter, da die Phasen ja nie gleichzeitig Strom führen – aber um auf der sicheren Seite zu sein, vor allem auch in Anbetracht der Kabellänge, bekommt außer den Außenleitern (logisch) auch jeder Neutralleiter seine eigene Ader. Ist wohl wieder eine philosophische Sache, der eine macht es so, der andere so. Aber da wir ohnehin alles neu machen wollen, kann man auch gleich alles etwas großzügiger dimensionieren.
(Unterschätzt nicht, was da an der Kasse für Strom gezogen wird. PCs, Waagen, Scanner, Bildschirme, ec-Terminals, Förderbänder, Beleuchtung, Warensicherung und Zusatzheizungen fallen mir spontan ein.)
Wir haben uns eben mal die Mühe gemacht und ausgemessen, wie lang die neue Zuleitung sein muss: 73 Meter! Es läppert sich: Zwei Meter für den Anschluss, dann drei Meter nach oben an die Decke. Sieben Meter bis zur Wand, dann im neuen Brüstungskanal 30 Meter nach hinten in die Ecke, wieder runter, durch die Kellerdecke und dort auf der Kabelbahn wieder vier Meter nach vorne, schließlich rund 17 Meter bis fast mitten unter den Laden und von dort dann ein gutes Stück um die Ecke in den neuen Verteilerschrank. Da habe ich dann noch mal drei Meter für den Anschluss geplant, damit man nicht mit zu knappen Strippen herumhantieren muss. Wahrscheinlich haben wir hinterher ein paar Meter Verschnitt, aber ich werfe lieber drei Meter davon ins Kabelrecycling, als dass man dicke Backen macht, weil das Ding zehn Zentimeter zu kurz ist …
Der Elektrogroßhändler hier aus Bremen hat vorhin die langersehnte Trommel mit 500m Mantelleitung (3x2,5mm²) hier abgeworfen.
Bis die Strippen vom Aufenthaltsraum und neuen Büro bis zum Verteiler im Keller verlegt sind, wird noch viel Schweiß fließen, fürchte ich – und das nicht nur, weil das Teil hier mal eben rund zwei Zentner wiegt …
42. KW 2017.
Erledigt sind:
· Das Kassenbüro ist komplett neu gestrichen. (Link)
Okay, auf dem verlinkten Beitrag sieht man davon nichts, aber das waren die vorbereitenden Ausräumarbeiten. Schade, dass vor lauter sonstiger Arbeit an dem Tag durchgerutscht war, da mal Vorher-Nachher-Fotos zu machen. Nach deutlich über 17 Jahren sahen die Wände nämlich schon entsprechend aus.
Anruf beim Elektriker mit der Frage, wann ich denn wohl die Trommel mit den 500m Mantelleitung bekommen würde, die eigentlich sogar schon letzte Woche geliefert werden sollten.
Die Sekretärin war ziemlich erstaunt darüber: "
Ich dachte, die hätten Sie schon längs?! Na, warte. Denen mache ich Feuer unterm Hintern. Am Montag haben Sie die!"
Abwarten …
Eventuell bekomme ich vom Lieferanten einen Preisnachlass für meine
ramponierte Tür.
Dadurch wird sie zwar auch nicht wieder schöner, aber erfahrungsgemäß ist hier in der Firma im harten Alltag sowieso alles in kürzester Zeit irgendwo angeschlagen.
Nächste Woche erfahre ich hoffentlich mehr.
Nachdem der Leergutautomat erst Anfang des Jahres einen neuen Cruncher
bekommen hatte und von diesem sogar zwei Mal
die Kupplung defekt war, hatten wir Mitte September schon prophylaktisch erneut einen neuen Cruncher
bekommen.
Der hat nun endlich den Weg
in den Automaten gefunden und nun wartet die alte Einheit darauf, von der Spedition abgeholt und "nach Hause" gebracht zu werden:
Nachdem unsere blöden schnurlosen Telefone ohnehin nicht dazu taugen, irgendwelche Twitter-Nachrichten zu veröffentlichen, habe ich diese nutzlose Hashtag-Taste einfach abgeschnitten.
Okayokayokaokay, ihr habt ja Recht!
In Wirklichkeit war es auch schon lange überfällig, dass das andere Mobilteil
diese Spezialbehandlung erleiden musste.