Für die nächsten Tage und möglicherweise Wochen steht ein weiterer Container hier auf dem Hof. Der neue hat einen Deckel und ist komplett abschließbar. Darin werden wir in der nächsten Woche sämtliche Einwegflaschen und Getränkedosen sammeln, die hier in der Zeit ohne Leergutautomat anfallen werden.
Voll wird er zwar nicht annähernd werden, aber wir haben trotzdem pro Tag (in unkomprimierter Form) rund zwei Kubikmeter Einweggebinde, eher mehr sogar, das ist sehr schlecht schätzbar. Aber auch nur zwei sind schon eine eine ganze Menge…
Heute hatten wir mehrere mehrminütige Stromausfälle. Das ist ist der Praxis zwar lästig, hat aber normalerweise keine Kosequenzen. Selbst die kühlpflichtige Ware hält problemlos eine Weile durch. Aber schon ungewöhnlich, den Laden KOMPLETT dunkel zu erleben, das hatte ich in all den Jahren eher selten:
Wie gesagt: Das hat normalerweise keine Konsequenzen. Unsere neue Brandschutztür hat heute allerdings schon für einige Aufregung gesorgt. Ich hatte von Anfang an darum gebeten, dass auf BEIDEN Seite ein Drücker oder Drehknauf installiert wird. Durfte angeblich nicht gemacht werden, da im Falle eines Brandes niemand diese verschlossene Tür wieder öffnen können soll. (Womit ich zwar den Sinn der dahinterliegenden Fluchttür nicht mehr verstehe, aber, ähm, egal…)
Durch den Stromausfall bedingt ist vorhin aber die Tür zugefallen und kein Mitarbeiter war gerade im Lager und einen Schlüssel hatte ich auf der Ladenseite der Tür auch nicht und so gab es nur eine einzige Möglichkeit: Mein Nachbar, der zufällig einen Schlüsseldienst betreibt und Notöffnungen richtig gut beherrscht, hatte die Tür innerhalb einer Minute wieder auf. Und nun brauchen wir einen neuen Schließzylinder…
Den Schlüssel des neuen Zylinders werde ich dann jedenfalls unmittelbar in der Nähe der Tür befestigen.
Montag schon bekommen wir einen großen abschließbaren Container mit Deckel, in dem wir für die Zeit, in der wir keinen Rücknahmeautomaten haben, die ungeschredderten Dosen und Flaschen lagern können. Da wird in den vier Tagen nämlich so einiges zusammenkommen, zumal es ja ab nächster Woche auch endlich sommerlich werden soll…
Mal gucken, wer sich von meinen Mitarbeitern freiwillig meldet, das ganze Zeugs hinterher in stumpfer Fließbandarbeit in den neuen Automaten zu drücken.
In einem mehrstündigen Eingriff hat unser alter Automat heute noch eine komplett neue Annahmeeinheit verpasst bekommen. Wenn das Gerät damit nicht die nächsten neun Tage durchhält, weiß ich auch nicht weiter…
Während der Arbeiten gab es wieder alle paar Minuten die üblichen hämischen Blicke: "Na, wieder kaputt?"
In zwei Wochen gibt's den neuen. Die Beweggründe, wieder ein Gerät aus Ostfildern zu nehmen, waren vielfälig. Herr Trautwein, ich habe große Hoffnungen, bitte blamieren Sie mich nicht!
Unser alter Leergutautomat macht momentan täglich Kummer. "Täglich" trifft es gar nicht mal annähernd so präzise, wie man es formulieren könnte. "Stündlich" oder "bei fast jedem Kunden" passt noch deutlich besser.
Da er der letzte seiner Art ist und auch schon seit Jahren nicht mehr in der garantierten Wartung steckt, gehen langsam die Ersatzteile aus. Wir schlagen uns mit Improvisationen von einem Tag zum anderen – entweder durch einen Trautwein-Techniker oder uns selber. Knapp zwei Wochen muss oder soll er noch durchhalten. Man bekommt das Gefühl, dass er sich seines unumgänglichen Endes bewusst ist.
Gestern Abend habe ich noch eine Bestellung für drei kleine Regale abgeschickt. Dort hinein kommen unter anderem zukünftig die Walkers-Chips, die damit endlich wieder aus den damals recht eilig improvisierten Stapelboxen herauskommen werden.
Damit wird das Walker's-Sortiment zwar notwendigerweise etwas kleiner, aber einerseits behalten wir die wichtigsten Artikel (Immerhin noch rund 20 Sorten) und andererseits stehen diese Chips dann auch zugunsten der Übersichtlichkeit deutlich näher bei den anderen Knabberartikeln.
Ab jetzt wird es wieder kontinuierlich immer besser!
Nun wurde mir der Termin bestätigt, der neue Leergutautomat wird hier schon in der übernächsten Woche installiert!
Der genaue Ablauf wird so aussehen:
· Montag wird die alte Anlage komplett demontiert und abgefahren, anschließend reinigen wir die Fläche intensiv.
· Dienstag kommen die Trockenbauer und sorgen dafür, dass die Wand eine an den neuen Rücknahmeautomaten angepasste Öffnung bekommt.
· Mittwoch und Donnerstag sind für den Aufbau und die Einrichtung des neuen Automaten vorgesehen, so dass er tatsächlich spätestens ab Freitag Morgen hier im Einsatz ist.
"Ihr bekommt einen neuen Leergutautomten?" – als Frage oder auch freudigen Ausruf in dieser oder ähnlicher Form in letzter Zeit hier im Markt häufiger zu hören.
"Ihr bekommt einen..." klingt so lapidar, als würde ihn irgendjemand hier netterweise für uns hinstellen. Dass sich für den Anschaffungspreis des Gerätes andere ein neues Auto kaufen, wird dabei leicht übersehen.
Vorhin war der Chef der Trockenbaufirma hier, die damals die Wand um unseren Leergutautomaten aufgebaut hatte und die in ein paar Wochen den Durchbruch verändern soll.So weit alles klar, sie machen den Job auch gerne.
Nun fehlt nur noch der genaue Termin. Aber: Er wird kommen!
Über unserem derzeitigen Spezialitätenregal hängt ein beleuchteter Überbau aus Holz. Vor (achduschande, so lange schon wieder her…) knapp zehn Jahren hatten wir die gesamte Konstruktion mal rund einen halben Meter nach rechts versetzt, aber nun wird sie im Rahmen des Neubaus der Gemüseabteilung endgültig verschwinden müssen.
Einlagern will ich das Material nicht, man hat schon genügend Staubfänger an den Hacken. Für den Schrott finde ich die Teile allerdings auch zu schade. Hätte jemand ernsthaftes Interesse daran, evtl. für seinen eigenen Laden?
Erste Amtshandlung des Tages: Den Leergutautomaten wieder flott machen. Heute Morgen war nämlich von einem Mikroschalter der kleine Hebel abgebrochen, über den er ausgelöst wurde. Wie gut, dass das beinahe ein Standardteil ist, das ich hier mit jahrelanger Erfahrung auf Halde liegen habe.
Meine Hoffnungen in den Automaten waren vor knapp acht Jahren sehr groß und daher war die Enttäuschung über die Ausfälle vielleicht auch größer als normal. An den neuen Automaten stelle ich gar keine Ansprüche. Reicht mir schon, wenn er hübsch aussieht und nicht abbrennt.
Gerade bin ich eher zufällig mal wieder bei meinem Leergutautomaten über die Anzeige der Statistiken gestolpert. Fünfeinhalb Millionen Flaschen und Dosen hat das Gerät schon durch. Damit hat er anderen Geräten einiges voraus, das muss man ihm mal wirklich zugutehalten!
Der neue Leergutautomat benötigt einen anderen Wanddurchbruch als unser altes Gerät, das damals praktischerweise zuerst hier stand, so dass schließlich von den Trockenbauern die Gipskartonwand einfach präzise drumherum gebaut werden konnte.
Das Loch ein paar Zentimeter höher zu machen und dabei noch rund zehn Zentimeter weiter nach rechts zu bringen, wird aufgrund der Ständerkonstruktion (hier in dem alten Blogeintrag zu sehen) zwar nicht ganz einfach werden – aber jammern hilft ja nichts. Notfalls muss das letzte Stück der Wand eben nochmal komplett neu aufgebaut werden.
Nächste Woche kommt ein Mitarbeiter der Firma vorbei, die die Wand damals aufgestellt hat, um sich die Sache nochmal genau anzusehen.
Mir ist eben erst aufgefallen, dass wir den neuen Automaten auch in anderen Farben als gelbgrün bekommen können. Graualuminium oder enzianblau wäre standardmäßig ebenfalls verfügbar oder, um die Sache und die Qual der Wahl noch schwieriger zu machen, sogar einen beliebigen RAL-Farbton.
Die Wand drumherum ist RAL3000 (feuerrot), das war immer ein hervorragender Kontrast zu dem grauen Automaten. Könnte der neue natürlich auch wieder werden. Oder man macht eben mal eine ganz neue Gestaltung… Ohh, jetzt wird's kompliziert.