Eine ältere Kundin hatte heute Vormittag ihre Sonnenbrille bei uns an der Kasse vergessen, dieses Fehlen zu Hause bemerkt und gleich angerufen. "Wäre lieb, wenn Sie sie vorbeibringen könnten. Ich bin auch den ganzen Tag zu Hause", versicherte sie noch am Telefon.
Mitarbeiterinnenkind mit der Aussicht auf Trinkgeld hingeschickt. Dem enttäuschten Kind nach der Rückkehr ein Eis spendiert.
Eine Kundin hatte ein paar Probleme mit dem Leergutautomaten, der auf seine letzten Tage mit ein paar provisorischem Einstellungen läuft und daher nicht mehr alles annehmen kann. Nachdem ich ihr erklärte, dass wir ihn in ein paar Tagen sowieso in Rente schicken, sagte sie, dass sie dann jetzt ganz besonders lieb zu ihm sein wird.
Wir hätten die Mitleidstour schon früher fahren sollen.
Eine Frau stand vor dem Eierregal und hielt eine Packung mit zehn Bio-Eiern in der linken Hand. In der anderen Hand hielt sie ihr Handy, auf dem sie mit der Taschenrechner-Funktion den Preis für ein einzelnes Ei ausrechnete. Grübelnd stand sie dort und murmelte vor sich hin: "Das sind dann ja Zweiunddreißig Komma Neun Cent pro Ei."
Eine Kundin sprach mich mit einem leeren Karton in der Hand an:
Können Sie mal nachsehen, ob sie davon noch was haben?
Ich blickte ins Regal, stellte mich auf die Zehenspitzen und untersuchte auch, ob bei den Artikeln links und rechts des leeren Platztes noch etwas stehen würde. Fehlanzeige.
Nein, leider ist nichts mehr da.
Ich meinte hinten im Lager.
Da haben wir leider auch nichts mehr.
Zwei Kartons ist ein bisschen wenig, finden Sie nicht?
Normalerweise reicht die Menge.
Offenbar nicht, sehen Sie ja.
Auf jede weitere Diskussion oder Erklärungen wollte ich mich nicht einlassen. Natürlich ist es ärgerlich, wenn man ein gewünschtes Produkt nicht bekommt – aber welche Mengen hier angemessen sind, können wir bestimmt besser beurteilen. Es ist ja nicht so, dass der Artikel ständig nicht vorrätig wäre, nur weil wir zu doof sind.
Eine Kundin wollte etwas aus der Vegan-Vitrine haben. Da die beiden Fächer jeweils ein eigenes Schloss haben, stellte ich die übliche Frage: "Was darf's denn sein? Ober noch viel wichtiger: Oben oder unten?"
Sie antwortete: "Aus der Mitte, bitte."
Ich wies vorwichtig darauf hin, dass wir nur zwei Fächer hätten und schließlich konnten wir auf das untere der beiden einigen.