Skip to content

Bio-Eier-Frage

Peter hatte eine Frage zu Bio-Eiern:

ich habe mal eine Frage zu Bio-Eiern. Ich war gerade im Rewe einkaufen und wie so oft waren die Bio-Eier vergriffen. Eier aus Freiland- und Bodenhaltung dagegen waren noch ausreichend vorhanden.
Dies fällt mit sehr häufig auf, auch in allen anderen Supermärkten. Hast Du eine Erklärung dafür? Gibt es einfach zu wenig Bio-Eier oder bekommen die Märkte Provisionen von den Herstellern, damit die andere Ware bevorzugt verkauft wird?

Wie sieht es in Deinen Märkten aus?
Ganz pauschal ist es auch bei Bio-Eiern nicht zu beurteilen. Es gibt Lieferanten, die im Grunde unterbrechungsfrei Bio-Eier liefern lönnen. Dann wiederum haben wir hier einen kleinen Bioland-Hof, bei dem die saisonalen Schwankungen sehr deutlich zu spüren sind. Da kommt es durchaus vor, vor allem auch in der kalten Jahreszeit, dass ich deutlich weniger Eier geliefert bekomme, als ich hier verkaufen könnte.

Das ist dann immer der Moment, in dem einem klar werden kann und sollte, dass (gerade auch) tierische Lebensmittel eben nicht aus der Fabrik kommen.

Generell gibt es aber schon deutlich weniger Bio-Eier als welche von Hühnern aus konventioneller Haltung.

Trinkgeldfrage

Arne hatte eine Frage zu Trinkgeld:
Darf ein Kassierer Trinkgeld annehmen? Würde das nicht als Übertrag an der Kasse zählen und somit Ärger bringen?
Üblich ist, dass Kassierer (zumindest in allen mir bekannten Supermärkten) kein Trinkgeld annehmen dürfen. Das hat vor allem den Grund, dass kein Mitarbeiter "unkontrollierbares" Geld mit sich führt. Daraus ergibt sich oft, dass Tringelder schlicht und einfach über eine Warengruppe in die Kasse eingebucht und damit der Firma geschenkt werden.

Bei mir hier ist es eigentlich üblich, dass das Geld entweder direkt in die Spendenbox für das Kinderhilfswerk gesteckt wird, oder dass, wenn meine Mitarbeiter es ausdrücklich selber annehmen sollen, es einfach so in die Kasse geworfen wird. Damit lassen sich dann kleine Minus-Kassendifferenzen ausgleichen.

Die Annahme von "Trinkgeld" in Form von Naturalien ist übrigens in vielen Unternehmen auch verboten, vor allem deshalb, um pauschal auszuschließen, dass sich Kunden durch diese "Bestechung" Vorteile verschaffen. Mit solchen Dingen habe ich hier übrigens gar kein Problem. Wer hier Pralinen für ein mittleres Vermögen kaufen und meiner Kassiererin schenken möchte, darf das gerne tun. ;-)

Kassenunterlagen im Laden

Luis hat mir geschrieben:
Hallo Björn,

bei einem "E" habe ich in der Restpostenabteilung diese Kassenabrechnungen über den Waren entdeckt. Weisst Du ob diese Abrechnungen lange aufbewahrt werden müssen?
Kassenunterlagen müssen 10 Jahre aufbewahrt werden. Das ergibt in der Summe durchaus eine recht stattliche Anzahl Bananenkartons (ich habe noch keinen Supermarkt gesehen, in dem die Unterlagen nicht in Bananenkartons lagerten) voller Papier. Bei mir sind es etwa 80 Kartons, die sich angesammelt haben und seit etwa zwei Jahren glücklicherweise nicht mehr, sondern nur noch gewälzt werden. Meine stehen mittlerweile nicht mehr hier in der Gastfeldstraße sondern in der Halle, das hat hier für ganz viel Platz gesorgt… :-)


Einweg-Glasflaschen

Peter hatte folgende Frage:
Lieber Björn,

ich hab eine kurze Frage zu Einweg-Pfandglasflaschen. Ich wusste bis vor kurzem gar nicht, dass es solche gibt, aber LIDL verkauft ein Bier namens "Bergadler" in Glasflaschen mit je 25 Cent Einweg-Pfand und dem DPG-Logo (im Sixer, mit aufdrehbaren Kronkorken). Als aufmerksamer Blogleser hab ich im Hinterkopf, dass Glaszeugs mit draufmanipuliertem DPG-Logo im Annahmeautomat zu furchtbaren Geräuschen führen kann und den Plastikschredder schreddert...
Im LIDL-Automaten sollten sie ja wahrscheinlich als solche erkannt werden, aber kann ich riskieren, die Dinger woanders reinzuschieben? LIDL wäre keine Weltreise für mich, aber ich bin neugierig geworden und wähne dich als Experten. :-)
Ich kann dich beruhigen: Generell gilt, dass die Rücknahmeautomaten für Einweggebinde außer dem Pfandlogo auch noch den Strichcode lesen und anhand der EAN-Nummer genau identifizieren können, um welches Produkt es sich handelt und vor allem, ob es eine Dose, Glas- oder PET-Flasche ist. Entsprechend kann die Annahme entweder komplett verweigert werden, so wie mein Automat hier keine Einweg-Glasflaschen annimmt, oder es kann nach erfolgter Annahme entschieden werden, was mit der Dose/Flasche passieren soll. Über eine Sortieranlage können Dosen z.B. anders zerkleinert werden als Galsflaschen.

Also: Keine Panik. :-)

SPAR-Körbe

Mail von einem Blogleser:
Gestatte mir noch eine Frage: Wäre es möglich, nach der Umflaggung, einen deiner SPAR-Einkaufskörbe zu erwerben?
Eine genaue Vorstellung habe ich noch nicht, aber ich kann euch versichern, dass ich die Körbe (insgesamt ca. 300 Stück) nicht einfach bei mir im Lager verstauben lassen werde.

Eine Idee habe ich zwar schon, aber dazu möchte ich mich momentan hier noch nicht näher äußern. Ich versichere euch aber, dass es nicht in Vergessenheit geraten wird! ;-)

Wenn's an der Kasse dauert…

Banger hat mir geschrieben:

Hallo Björn,

heute Mittag hatte ich beim Einkaufen ein schönes™ Erlebnis: Eine Kundin brauchte sage und acht Minuten, um mit einem Sammelsurium aus Rabattcoupons und Lebensmittelgutscheinen (diese Dinger, die manche Unternehmen für Mittagessen und soan ihre Mitarbeiter herausgeben) ihren Einkauf zu bezahlen. Sowohl das Kassenpersonal als auch die Kunden hatten schwer zu tun, nicht ihre Beherrschung zu verlieren. Habt ihr auch solche Spezis und wie geht ihr damit um?
Viel können wir nicht tun. Die erste Maßnahme ist, eine weitere Kasse zu öffnen. Dann helfen wir natürlich solchen Kunden, soweit möglich oder überhaupt erwünscht. Ansonsten nehmen wir solche Situationen zähneknirschend hin oder weisen freundlich darauf hin, beim nächsten Einkauf ein paar Dinge anders zu machen. Wenn natürlich entsprechend unfreundliche/patzige Antworten kommen würden, hätte ich keine Probleme damit, die Kundin entsprechend zurechtzuweisen. Man muss sich nicht alles gefallen lassen.

Abgesehen davon werden, wie auch in Bangers Erlebnis, schon die anderen Kunden für entsprechende Reaktionen sorgen, da bin ich sicher…