Auf die besten Ideen kommt man manchmal erst sehr spät. Die praktische Aufbewahrung von Werkzeugen zum Beispiel. Hier in der Firma habe ich inzwischen ein recht großes Arsenal an Werkzeug, grob gesagt gibt es fast nichts, was sich hier nicht mit hauseigenen Mitteln selber machen ließe – aber alles flog in den letzten elf Jahren immer irgendwie herum: Hier eine Kiste, da eine Schublade, da ein Koffer, da drüben noch ein Karton, da ein Werkzeugkasten und dann noch eine alte Gemüseklappbox. Was man brauchte, war garantiert nicht leicht zu finden und manche Werkzeuge liegen hier inzwischen mehrfach herum, da ich sie aus der Not heraus noch einmal gekauft hatte.
Damit ist jetzt Schluss!
Diesen schweren Werkstattwagen habe ich nun gekauft. Das Ding war mit 250€ netto nicht ganz billig, aber dafür ist der Wagen superstabil. Er hat ein Leergewicht von 66kg (!) und ist aus solidem Stahlblech gefertigt. Mit rund einem Meter Höhe bietet er gleich noch eine mobile Arbeitsplatte und wann immer es hier jetzt etwas zu richten gibt, kann ich im schlimmsten Fall einfach den Wagen dort hinziehen und habe alle Materialien griffbereit. Sehr genial!
Bei mir im Büro habe ich keinen an die Zentralheizung angeschlossenen Heizkörper, sondern nutze vor allem die
Klimaanlage als Wärmepumpe oder, wenn die nicht mehr gegen die Kälte ankommt, noch zusätzlich einen kleinen elektrischen Radiator. Der steht hinter meinem Schreibtischstuhl vor der Wand und spendet im Winter wohlige Wärme.
Der Stecker steckt immer drin, da die Steckdose hinter meinem Schubladenblock des Schreibtisches versteckt ist, und genau das sorgte nun für eine heiße Überraschung: Irgendwie muss ich gestern im Laufe des Tages oder Abends gegen die Schalter gekommen sein, möglicherweise, als ich eine der Schubladen zu schwungvoll geöffnet hatte. Auf jeden Fall hat die Heizung nun die ganze Nacht durch auf voller Leistung den ihr angedachten Job gemacht.
Auch, wenn der Sommer bislang eher keiner war, hätte
das jetzt auch nicht zu sein brauchen. Und nun gehe ich erstmal los und mache mir einen neuen Kräuteraufguss.
Seit einer Weile schon hatten wir Probleme mit unserem Kassensystem. Eigentlich haben wir immer wieder zwischendurch Probleme, aber ein ganz bestimmter Fall hat mir Kummer gemacht: Wann immer meine dritte Kasse im Netz(werk) hing, hat sie das gesamte System blockiert. Wenn man das Netzwerkkabel herausgezogen hat, liefen die anderen beiden Kassen einwandfrei. Daraus ergab sich, dass wir in den letzten 2-3 Monaten im Grunde nur zwei Kassen hatten, was zum Glück bislang auch immer irgendwie gereicht hat.
Meine Vermutung war von Anfang an, dass es die Netzwerkkarte (immerhin befinden sich in den Kassen ganz ordinäre 486er-PCs) irgendwie gehimmelt hatte – aber unser Support wollte es unbedingt noch einmal mit einer Neuinstallation probieren. Das hätte aber aufgrund meiner Öffnungszeiten irgendwann sehr früh morgens sein müssen und darum habe ich das bislang vor mir hergeschoben.
Nachdem einer meiner Einzelhändlerkollegen vor ein paar Jahren von SPAR zum blauen E gewechselt war und auch das Kassensystem getauscht hatte, hat er mir seine alte Hardware abgetreten. Die sollte sowieso entsorgt werden und so hatte er sie mir geschenkt. Seit dem lagen sie hier bei mir im Lager herum.
Gestern Abend kam mir folgender Gedanke: Ich könnte einfach mal die Netzwerkkarte von einer Kasse in die andere stecken. Es handelt sich dabei um eine ganz ordinäre ISA-Steckkarte. Der Austausch an sich ist vollkommen harmlos gewesen, davon mal abgesehen, dass die Kassen nunmal recht kompakt gebaut sind und alles ein wenig frickeliger war als bei einem normalen PC.
Eine Herausforderung war allerdings der Dreck der Jahre. Gut, dass ich einen Staubsauger hier habe, mit dem ich die Staubmäuse, Staubratten und Staubelefanten beseitigen konnte:
Die gute Nachricht zum Schluss: Nach erfolgtem Austausch der Karte habe ich die Kasse wieder angeschlossen, auch ins Netzwerk, und einfach mal gestatet. Wie groß die Freude doch war, dass sie sofort tadellos funktionierte und sich diskussionsfrei im Netzwerk angemeldet hat. Yeah!
Monatelang war irgendein Gerät zur Datenübertragung (keine Ahnung, was es genau war) in meinem Leergutautomaten
de-linked defekt. Da die Mengen nicht mehr übertragen werden konnten, hatte das zur Folge, dass keine Gutschriften mehr für die zurückgenommenen Einweggebinde erfolgte. War mir irgendwie nie aufgefallen.
Inzwischen wurde die defekte Hardware ausgetauscht und die gesammelten Daten wurden übermittelt und heute kam die Gutschrift. Über 20.000 Euro gab's mal eben auf diese Weise. Das Geld hätte ich ja sowieso bekommen, aber an einem Stück, und nicht auf etliche Wochen aufgeteilt, ist das schon recht beeindruckend.
PS: Beeindruckend sind auch ein paar andere Zahlen: Dies ist Blogeintrag Nr. 12.000 und die Anzahl der Kommentare steht in diesem Moment bei 212.410. Wow!
Mit der Post kam ein Schreiben einer Versicherung hier an, in dem mir mitgeteilt wurde, dass
dieser Schaden (Tzzz… Erst mit breitem Kopf herumrandalieren und das dann über die Versicherung abwickeln…) beglichen wurde und dass man mir den Rechnungsbetrag überwiesen hätte.
Schön, dachte ich zunächst. Da steht nur eine vollkommen falsche Kontonummer. Darum werde ich mal am Montag kümmern.
Mit einer geliehenen Pumpe haben wir vorhin den gestern mit Regenwasser vollgelaufenen Maschinenraum leergepumpt. Grob geschätzt hatten sich mindestens 500 Liter Wasser im Keller gesammelt. Die Kühlanlagen haben keinen Schaden genommen und was aus den eingelagerten Sachen geworden ist, weiß ich noch nicht. Es fehlte jegliche Motivation, den nassen Haufen noch auseinanderzupflücken.
Gnaa… Wenn das da oben so weitergeht, lasse ich mir ein
großes "H" mit einem Kreis drumherum auf den Scheitel tätowieren.
Einen möglichen Termin für die Installation unserer neuen Kassen habe ich noch nicht – aber dafür ein paar Ideen, was man mit einbinden könnte.
Zum einen: Moderne Zahlungsmethoden. Fingerabdruckleser und kontaktlose Bankkarte sollen kommen, bzw. sind teilweise schon im Einsatz und wenn man hier schon die modernsten Kassen hinstellt, die erhältlich sind – warum dann nicht auch mit solchen Extras?
Zum anderen: Vielleicht doch Kassenterminals für das Bargeldhandling installieren. Einen Trichter, in den Kunden ihr Kleingeld werfen können (so wie z.B. auch an vielen Shell-Tankstellen) und ein Ausgabegerät für die Banknoten.
Ich werde mich wegen beider Dinge mal bei der zuständigen Abteilung bei der "E" erkundingen.
Was haltet ihr davon?
Nach den
gestrigen Regenfällen hier in Bremen standen einige Tunnel und viele Keller unter Wasser. Und selbst mich hat es getroffen: Im Markt in Findorff stand im kompletten Lager mehrere Zentimeter hoch das Wasser. Naja, der Vermieter kümmerte sich darum Ware stand nicht unmittelbar auf dem Boden – also sind wir nochmal glimpflich davongekommen.
Gestern Abend fiel uns allerdings auf, dass in meinem "Keller" (Maschinenraum) hier in der Gastfeldstraße an der Tür noch deutlich nasse Spuren auf der Schwelle zu sehen waren. Obwohl es den ganzen Nachmittag über warm und trocken war. Es wird doch wohl nicht..? Doch, es ist so. Auch hier steht das Wasser 5-10cm hoch. Die Kühanlagen haben offenbar nichts abbekommen, aber viele eingelagerte Gegenstände, unter anderem eine teure SB-Gemüsewaage stehen im Wasser.
Hier ein Foto von gestern Abend. Die Jogurtkisten hatten wir benutzt, um trockenen Fußes den Raum betreten zu können:
Ein Kollege sprach mich an: "
Wir sollten uns ernsthaft Sorgen machen. Unser Leergutautomat zeigt paranormale Aktivitäten. "
"
Hmm..? Wieso, was ist denn los?"
"
Naja, er meldete 'Flasche unbekannt!
' auf dem Display, aber es ist kein Kunde in der Nähe!"
Herr Trautwein, schicken Sie doch bitte mal zeitnah das kompetente Team Venkman, Stantz und Spengler vorbei, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Unser
großer Kühlschrank, den ich vor ein paar Jahren (und zu Beginn der Nachtschicht-Phase) gekauft hatte, macht uns immer wieder Kummer. Erst das
Malheur mit der Tür und nun das: Eine Fassung (und seltsamerweise auch deren beiden Kabel) ist angeschmort und daher bleibt das Licht erstmal aus.
Die Kabel liegen natürlich
richtig leicht erreichbar unter einer einfach zu entfernenden Abdeckung kaum erreichbar im Gehäuse des Möbels und bis wir die Motivation finden werden, da ranzugehen, wird es wohl noch eine Weile dauern.
Inzwischen ist unser Handchecker
wieder repariert. Die gebrochene Halterung für Platine, die auch die beiden Gehäuseteile zusammenhält, haben wir mit Sekundenkleber zusammengesetzt…
…und das graue, eingerissene Gehäuse des Gerätes haben wir großzügig mit Pattex Baukleber (ich liebe das Zeugs!) ausgefüllt. Hält bombenfest und vielleicht haben wir so ja jetzt erstmal wieder sieben Jahre Ruhe mit dem Ding.
Ich mag es, wenn auf fertige Werbeschilder diese "LCD"-Anzeigen zum selbstbeschriften aufgedruckt sind. Mal eben mit einem schwarzen Stift die nicht benötigten Felder ausmalen – fertig.
Lustig finde ich es immer wieder, wenn Leute die Dinger unwissentlich invertieren und das, was sie schreiben wollen, mit schwarzer Farbe ausfüllen und die nicht benötigten Felder weiß lassen. Die Lesbarkeit dieser Preisschilder geht dadurch natürlich gegen null. Und
das sieht man sogar relativ häufig.
Das war am vergangenen Wochenende ein etwas chaotischer, wenngleich nicht verunglückter Verleih unserer Festzeltgarnituren. Vier Sets hatte ein Kunde vor Wochen schon reserviert, allerdings standen sie noch von unserem
Jubiläum im Markt in Findorff herum.
Vor dem Wochenende erkundigte sich der Kunde, ob das mit den Garnituren nun klargehen würde und ob das für die Party benötigte Bier auch gleich bei uns kaufen könnten. Siedendheiß fiel mir ein, dass die ollen "FZGs" ja in Findorff stehen. Da sie aber sowieso mit einem Fahrzeug abgeholt werden, einigten wir uns auf einen kleinen Deal: Ich schenke den Kunden eine Kiste Bier, dafür holen sie die Garnituren am Samstag in Findorff ab und bringen sie nach dem Wochenende wieder zu uns in die Gastfeldstraße. Damit waren sie einverstanden.
Am Samstag stelle sich heraus, dass sie aber nur drei Biertischgarnituren benötigen würden. Nachdem geklärt war, das sie nur drei Stück zu bezahlen brauchten, nahmen sie trotzdem alle vier Tische und die acht Bänke mit. So hatten die Kunden evtl. noch eine Reservebank (sozusagen), eine Kiste Bier gratis und ich meine vier Sets wieder in der Gastfeldstraße. Juhu.