Etliche Zigarettenstummel, in Cola-Resten gelöst.
Ein ziemlich heruntergekommer Mann mittleren Alters, offenbar ein Flaschensammler ohne jegliche erkennbare Schmerzgrenze, stand mit etlichen versifften Taschen vor dem Leergutautomaten und stopfte dort so ziemlich alles hinein, was er irgendwo aufgesammelt hat. Versuchte es zumindest: Stark verschmutze Flaschen, zum Teil noch mit Inhalt, zerknickte und zerfledderte PET-Flaschen, aufgerissene Dosen, etliche Einwegflaschen und schließlich auch noch eine Bierflasche, bei der der Boden fehlte und auf einer Seite die Scherben nur noch vom Etikett in Flaschenform zusammengehalten wurden.
Ein Leergutautomat ist auch nur ein Mensch und alles muss man so einer Maschine ja nun nicht zumuten. Ich ging zu dem Mann und wies ihn darauf hin, weder seinen
Müll noch irgendwelche Getränkereste in das Gerät zu stecken. Ansonsten würde ich ihn nämlich vor die Tür setzen.
Dahinter stand eine Mittzwanzigerin. Schwarzer Kapuzenpulli, olivgrüne Leinentasche und vor sich auf dem Boden eine große blau-gelbe Ikea-Umhängetasche, die mit Club-Mate- und Oettinger-Flaschen gefüllt war. Ihr passte wohl nicht, dass ich dem Flaschensammler vor ihr meine Meinung gesagt hatte und sie mischte sich ein. Sinngemäß: "
Das ist kein Müll sondern wertvoller Rohstoff und statt den Mann zu beschimpfen sollte ich stolz auf ihn sein, dass er die Flaschen einsammelt und diese wiederverwendet werden statt die Umwelt zu verschmutzen."
Meine Fresse. Ich hoffe, das ist eine Nebenwirkung von dem vielen Oettinger und nicht von der Club Mate. Letztere, zumindest den "
Kraftstoff", trinke ich nämlich selber liebend gerne.