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Och, ist ja nur ein Stück Plastikfolie…

Eine Kundin reklamierte gestern Mittag bei mir dieses Glas Konfitüre, das sie vor Ostern gekauft hatte. Nach den ersten Löffeln stieß sie auf ein blaues Stück Kunststoff, das so ganz und gar keine Ähnlichkeit mit den auf dem Etikett aufgedruckten Wildkirschen hatte:



Natürlich nahm ich das Glas ohne Diskussion zurück und versprach, die Sache unverzüglich an den Produzenten weiterzuleiten. Vorher zupfte ich noch den blauen Fetzen komplett aus dem Glas heraus, woraufhin dieser sich als ein relativ großes Stück blaue Folie entpuppte:



Ich schrieb sofort danach den Hersteller an und reichte auch diese beiden Fotos in größerer Auflösung mit. Sicherlich gibt es (global betrachtet) schlimmere Dinge als ein Plastikfetzen in einem Marmeladenglas. Wenn ich Lebensmittelhersteller wäre, hätte die Klärung dieser Angelegenheit für mich oberste Priorität gehabt. So kenne ich es auch von anderen Betrieben, die das Fundstück bislang immer haben wollten, um dessen Herkunft möglichst präzise herausfinden zu können.

Das blaue Plastikstück scheint da offensichtlich weniger spannend zu sein – bislang hat sich jedenfalls niemand bei mir gemeldet und nach genaueren Informationen gefragt.

Die bestellte Ware

Unser Brotlieferant stapelte mir etliche große Kartons mit sogenannten "halbgebackenen" Brötchen vor die Nase. Das Volumen lang etwa bei einer mehr als 1m hoch gefüllten Europalette. Was zum..? Habe ich die ernsthaft gestern bestellt? :-O

Offensichtlich. Die Faxvorlage lügt nicht: Ich bin in der falschen Zeile gelandet und hatte daher ein paar Dinge übersehen.

Ist zum Glück kein Beinbruch. Kühlhaus sei Dank.

6 x 1200g / 1300g-"Tafeln" von Zotter

Gnaaaa… Ich hatte mich schon wieder bei meiner Zotter-Bestellung auf dem Fax vertan und statt der Umkartons mit den 130g-Riegeln die einzelnen 1200-, bzw. 1300g-Platten der "BASiC"-Sorten bestellt.

Diesmal wollte ich die Dinger aber nicht subventioniert weiterverkaufen und habe beim Hersteller nachgefragt, ob ich sie wohl zurückschicken dürfte. Das war zum Glück kein Problem und ich werde zukünftig gut aufpassen, was ich da auf meine Faxvorlagen eintrage. :-)

Besteht ein ernsthaftes Interesse an dem Artikel? Dann kann ich die gerne mit in den Shop aufnehmen, aber ich habe noch keinen endgültigen Verkaufspreis. Würde aber auf jeden Fall bei über 15 Euro pro Stück liegen.


Parken auf der falschen Seite

Ein Vierzigtonner einer meiner Lieferanten fuhr vor und hielt entgegen der Fahrtrichtung direkt vor meinem Laden. Der Fahrer kam rein und erkundigte sich bei mir, ob ich etwas dagegen hätte, wenn er so mit seinem LKW stehenbleiben würde.

Och, mir war das ja relativ egal. Aber ich habe mir auch nicht die Straßenverkehrsordnung ausgedacht und bin auch nicht dafür zuständig, deren Einhaltung zu überwachen. :-)

Die Rechnung, dich ich mutwillig ignoriere…

Ein mehr oder weniger angenehmer Großhändler für Süßwaren und Spezialitäten aller Art versucht immer wieder, im Telefonverkauf seine Waren an den Mann Laden zu bringen. In meinem Markt in Findorff hat sich ein Mitarbeiter bereitschlagen lassen und dem Angebot zugestimmt. Naja, gekauft ist gekauft, B2b halt.

Die Rechnung beläuft sich über knapp 200 Euro, die Ware werden wir sicherlich auch (zumindest zu einem großen Teil) verkaufen können, also ist es nicht ernsthaft ein "Schaden", der dort entstanden ist. Aber ärgerlich, zumal wir dort nichts mehr bestellen wollten.

Mal gucken, ob die mich irgendwann aus ihrer Anrufliste herausnehmen, wenn ich lange und oft genug die Rechnungen ignoriere. Die geht jetzt jedenfalls erstmal unüberwiesen zum Steuerberater. :-)

Alte Pringles-Dosen zurück

Wie Procter&Gamble gestern schon in einer Pressemitteilung bekanntgab, wurde in den letzten Jahren von einem der wichtigsten Verpackungs-Zulieferer eine spezielle Aluminium-Keramik-Verbindung in der Innenseite der bekannten Pringles-Dosen aufgebracht. Dies haben nun unabhängige Forscher in einem Institut in Ohio (Wieso zum Geier untersuchen die Pringles-Dosen auf deren Zusammensetzung?!?) zufällig herausgefunden, wie unter anderem auf der Deutschen Pringles-Website bekanntgegeben wurde:



Parallel dazu bekamen wir ein Rundfax durch unsere Großhandlung. Es handelt sich um die Verpackungen sämtlicher 165g-Dosen mit einem aufgedruckten MHD bis einschließlich August 2012. Der Wert des Materials scheint nicht unerheblich zu sein, immerhin zahlt P&G pauschal 5 Cent pro Dose. Dies geschieht im Einzelhandel ganz normal über die Leergutrücknahme. Die leeren Verpackungen werden vom Handel in einfachen Müllsäcken gesammelt und sollen in den nächsten Wochen vom P&G-Außendienst abgeholt werden.

Da wir hier netterweise über die Möglichkeit verfügen, unseren Leergutautomaten selber zu programmieren (was ja nun nicht bei allen Modellen/Herstellern funktioniert), haben wir die Pringles-Dosen eben entsprechend eingepflegt: 5 Cent für jede Dose. Ihr braucht übrigens erst gar nicht zu versuchen, die neueren Dosen in den Automaten zu stopfen: Die Dosen sind etwas kürzer und haben neue Artikelnummern (EAN) bekommen, damit Maschinen sie von den wertvollen Dosen unterscheiden können.





Die ersten Kunden haben von der Aktion gestern schon im Web gelesen und haben den Service bereits genutzt:



Übrigens: Für eine Hitzeschutzkachel (20x20cm) bräuchte man ca. 450 Dosen. Der betriebene Aufwand ist nicht unerheblich, scheint sich aber ganz offenbar zu lohnen. :-)