LED-Röhren
Nach diesem Blogeintrag hatte mich René von DEL-KO angeschrieben und mir angeboten, mir mal probeweise ein paar LED-Röhren geschickt.
Auf dem Bild sieht man drei Lampenkästen an meiner Decke (die nicht schwarz ist, aber dank meiner bes**eidenen Kamera so aussieht), von denen zwei mit Warmton-Leuchstoffröhren bestückt sind. Die mittlere Lampe ist mit einer der LED-Röhren ausgestattet. Leider ist das Bild eigentlich gar nicht so repräsentativ, wie ich gehofft hatte. Die drei Leuchtmittel wirken gleich hell. Die LED-Röhren haben einen begrenzten Abstrahlwinkel. Allerdings erkennt man bei der LED sehr deutlich, dass sie nicht nach oben abstrahlen. Dass hier der Reflektor getroffen wird, liegt daran, dass sie aufgrund der drehbaren Kontakte nicht 100%ig nach unten ausgerichtet war. Insgesamt haben die LED-Röhren nur etwa den halben Lichtstrom einer herkömmlichen Leuchtstoffröhre. Beide Faktoren zusammen ergeben, dass das Ergebnis deutlich unausgeleuchteter wirkt als mit den rundherum, also auch nach oben in die Reflektoren, strahlenden Leuchtstoffröhren:
Wie sieht es denn nun mit den Kosten, vor allem auch der Energieersparnis durch den Einsatz der LEDs aus?
Ich habe dazu gestern mal eine kleine Rechnung aufgestellt:
Wir haben 18 Stunden am Tag geöffnet. Mal 6 Tage pro Woche mal durchschnittlich 4,333 Wochen pro Monat. Plus die Zeit vor und nach Geschäftsschluss und Arbeiten am Sonntag ergibt rund 500 Stunden im Monat. Ich zahle pro kWh gut 15 Cent.
Stromkosten pro Leuchte und Monat:
T5-Röre mit EVG: 49W x 500 x 0,15 = 3,68€/Monat
LED-Röhre: 20W x 500 x 0,15 = 1,50€/Monat
Lebensdauer pro Leuchtmittel:
Lebensdauer T5 = 15.000 Stunden
Lebensdauer LED = 50000 Stunden
Faktor: 3,3
Stromverbrauch in der Lebenszeit:
T5: 15000/500*3,68 = 110,40€
LED: 50000/500*1,50€ = 150,00€
Anschaffungskosten (bei Einzelabnahme):
T5 = 4,- Euro
LED= 75,- Euro
Jetzt mal alle Faktoren auf einen Nenner bringen:
LED: 1 x 75 Euro + 150€ Strom = 225,00€ / 50.000 Stunden
T5: 3,3 x (4 Euro+110,40€) = 377,52€ / 50.000 Stunden
Insgesamt beträgt die Differenz innerhalb der Lebensdauer der LED-Röhren rund 18.000 Euro. Oder pro Jahr: 2200 Euro. Das ist natürlich schonmal ein beachtlichter Unterschied.
Dem entgegen steht, dass die LEDs definitiv eine viel geringere Lichtausbeute haben als herkömmliche Röhren. Zur Zeit zumindest noch. Und das wäre auch gleich mein nächster Einwand: Sagen wir, die Röhren halten keine 50.000 Stunden, sondern nur 30.000 (5 Jahre) – was für Leuchtdioden wird es in 5 Jahren geben? Gerade bei LEDs werden sicherlich in den nächsten Jahren große Fortschritte geben. Wie werden sich Helligkeit und Farbtemperatur verändern? Was ist, wenn die gar nicht mehr optisch zueinander passen? Im schlimmsten Fall muss man dann nicht nur die defekten "Tubes" austauschen, sondern gleich mehrere. Ein teurer Spaß...
Die Umweltschädlichkeit von herkömmlichen Röhren im direkten Vergleich mit LEDs müsste man mal exakt gegenüberstellen. Die Leuchtstoffröhren enthalten zwar Quecksilber, aber die LED-Röhren sind deutlich schwerer. Sie bestehen nicht aus Glas, sondern aus Kunsstoffen, Platinen, Aluminium etc.
Ich denke, ich werde einfach abwarten und erstmal mit den jetzigen Röhren weitermachen. Auch wenn ich denke, dass den LEDs eine sehr große Zukunft bevorsteht – noch sind sie in meinen Augen keine vollwertige Alternative zu den bestehenden Möglichkeiten.
Auf dem Bild sieht man drei Lampenkästen an meiner Decke (die nicht schwarz ist, aber dank meiner bes**eidenen Kamera so aussieht), von denen zwei mit Warmton-Leuchstoffröhren bestückt sind. Die mittlere Lampe ist mit einer der LED-Röhren ausgestattet. Leider ist das Bild eigentlich gar nicht so repräsentativ, wie ich gehofft hatte. Die drei Leuchtmittel wirken gleich hell. Die LED-Röhren haben einen begrenzten Abstrahlwinkel. Allerdings erkennt man bei der LED sehr deutlich, dass sie nicht nach oben abstrahlen. Dass hier der Reflektor getroffen wird, liegt daran, dass sie aufgrund der drehbaren Kontakte nicht 100%ig nach unten ausgerichtet war. Insgesamt haben die LED-Röhren nur etwa den halben Lichtstrom einer herkömmlichen Leuchtstoffröhre. Beide Faktoren zusammen ergeben, dass das Ergebnis deutlich unausgeleuchteter wirkt als mit den rundherum, also auch nach oben in die Reflektoren, strahlenden Leuchtstoffröhren:
Wie sieht es denn nun mit den Kosten, vor allem auch der Energieersparnis durch den Einsatz der LEDs aus?
Ich habe dazu gestern mal eine kleine Rechnung aufgestellt:
Wir haben 18 Stunden am Tag geöffnet. Mal 6 Tage pro Woche mal durchschnittlich 4,333 Wochen pro Monat. Plus die Zeit vor und nach Geschäftsschluss und Arbeiten am Sonntag ergibt rund 500 Stunden im Monat. Ich zahle pro kWh gut 15 Cent.
Stromkosten pro Leuchte und Monat:
T5-Röre mit EVG: 49W x 500 x 0,15 = 3,68€/Monat
LED-Röhre: 20W x 500 x 0,15 = 1,50€/Monat
Lebensdauer pro Leuchtmittel:
Lebensdauer T5 = 15.000 Stunden
Lebensdauer LED = 50000 Stunden
Faktor: 3,3
Stromverbrauch in der Lebenszeit:
T5: 15000/500*3,68 = 110,40€
LED: 50000/500*1,50€ = 150,00€
Anschaffungskosten (bei Einzelabnahme):
T5 = 4,- Euro
LED= 75,- Euro
Jetzt mal alle Faktoren auf einen Nenner bringen:
LED: 1 x 75 Euro + 150€ Strom = 225,00€ / 50.000 Stunden
T5: 3,3 x (4 Euro+110,40€) = 377,52€ / 50.000 Stunden
Insgesamt beträgt die Differenz innerhalb der Lebensdauer der LED-Röhren rund 18.000 Euro. Oder pro Jahr: 2200 Euro. Das ist natürlich schonmal ein beachtlichter Unterschied.
Dem entgegen steht, dass die LEDs definitiv eine viel geringere Lichtausbeute haben als herkömmliche Röhren. Zur Zeit zumindest noch. Und das wäre auch gleich mein nächster Einwand: Sagen wir, die Röhren halten keine 50.000 Stunden, sondern nur 30.000 (5 Jahre) – was für Leuchtdioden wird es in 5 Jahren geben? Gerade bei LEDs werden sicherlich in den nächsten Jahren große Fortschritte geben. Wie werden sich Helligkeit und Farbtemperatur verändern? Was ist, wenn die gar nicht mehr optisch zueinander passen? Im schlimmsten Fall muss man dann nicht nur die defekten "Tubes" austauschen, sondern gleich mehrere. Ein teurer Spaß...
Die Umweltschädlichkeit von herkömmlichen Röhren im direkten Vergleich mit LEDs müsste man mal exakt gegenüberstellen. Die Leuchtstoffröhren enthalten zwar Quecksilber, aber die LED-Röhren sind deutlich schwerer. Sie bestehen nicht aus Glas, sondern aus Kunsstoffen, Platinen, Aluminium etc.
Ich denke, ich werde einfach abwarten und erstmal mit den jetzigen Röhren weitermachen. Auch wenn ich denke, dass den LEDs eine sehr große Zukunft bevorsteht – noch sind sie in meinen Augen keine vollwertige Alternative zu den bestehenden Möglichkeiten.