Schon über ein Jahr ist es her, dass das Kältebauunternehmen, das ich bei allen Problemen mit meinen Kühlanlagen angeheuert habe, den letzten Job hier gemacht hat. Seit dem habe ich ein Ein-Mann-Unternehmen aus der Region. Ein nettes Kerlchen, aber (verständlicherweise) bei Problemen, gerade auch zu ungewöhnlichen Uhrzeiten, nicht immer gleich parat. Den Vorteil hat man nunmal bei einem größeren Unternehmen, besonders wenn dazu noch ausdrücklich ein 24h-Service angeboten wird. Aber was nützt es, wenn das Vertrauen in die Firma gänzlich zerstört ist.
Ich hatte damals schon so ein ungutes Gefühl bei dem Unternehmen. Die Inhaber hatten sich irgendwie zerstritten und sind getrennte Wege gegangen. Die Firmierung wurde geändert, jeder hat vom anderen behauptet, nicht mit dessen Geschäftspraktiken einverstanden zu sein. Ich blieb bei denen, die den alten Firmensitz weiterführten – mit eingangs verlinktem Ausgang.
Nun hat sich in dem Unternehmen wieder viel verändert. Der ehemalige Geschäftsführer macht sein eigenes Ding mit eigener Firma, der alte Firmensitz wird unter neuer Leitung weitergeführt.
Zu Betrieben mit solchen Unregelmäßigkeiten in der Leitung habe ich pauschal nur ein sehr begrenztes Vertrauen. Und nun stehe ich hier und halte zwei Briefe in der Hand. Einen von der neuen Firma mit altem Geschäftsführer und einen von der alten Firma mit neuem Geschäftsführer. Beide erzählen mir etwas von ihrem bekannten Namen und den bekannten Leistungen und ich würde gerne wieder einer von beiden mein Vertrauen schenken – nur, wem? Sind die Dinge, die mich gestört haben, von der Geschäftsleitung angewiesen worden? Dann sollte man die neue Firma strikt meiden. Oder waren es die Mitarbeiter? Dann würde ich vielleicht doch lieber die alte Firma vermeiden.
Vielleicht bleibe ich auch einfach bei dem Ein-Mann-Betrieb. Bislang ging alles gut, aber was ist, wenn wirklich mal wieder ein nächtlicher Einsatz sein muss?
Gestern Abend war ich noch ein paar Stunden in der Firma und dachte mir, als ich gerade gehen wollte, dass ich doch endlich mal eben die Leuchtstoffröhre austauschen sollte, die hier im vorderen Bereich des Marktes immer leuchtet und so auch als Nachtlicht dient.
Der Röhrentausch war kein Problem, nur dass ich auf dem Weg nach hinten mit einer Leitersprosse an einem Pappaufsteller mit Schokolade hängengeblieben bin, machte meine ganze Aufbruchstimmung zunichte.
Alle paar Monate trudelt hier Werbung für Werbe-Zündhölzer ein. Mein Bedarf an Streichhölzern ist aber gedeckt. Für vernünftige Preise braucht man eine gewisse Auflage. Und dann muss man die zumindest so schnell verteilen, dass die Informationen darauf nicht durch irgendwelche Änderungen (Umzug, Telefonnummer, Serviceleistungen, Öffnungszeiten...) veraltet sind.
Ich hatte damals einen Gesamtauftrag über 30.000 Zündhölzer abgeschlossen. Lieferbar in 3 Etappen zu jeweils 10.000 Schachteln. Die ersten 20.000 hatte ich für den Laden in der Gastfeldstraße gemacht und die restlichen 10.000 schließlich für "Picas Tierfutter".
Und nun? Habe ich tausende Zündholzschachteln für einen Tierfutterladen, der schon seit über zwei Jahren nicht mehr existiert. Dazu kommen noch viele weitere tausend Zündholzschachteln mit falschen Öffnungszeiten für meinen Laden hier.
Was man damit anstellen kann? Ich glaube, ich verhökere die komplett kartonweise bei Ebay. Dann bin ich diesen Kartonberg aus meinem Lager jedenfalls bald los.
So kann's bei gekauften Adressen gehen: Ich habe hier mit der Tagespost ein Werbeanschreiben von Kabel Deutschland gleich in dreifacher Ausfertigung bekommen. Eines ist an "Neustädter Frischmarkt e.K." adressiert gewesen, ein Schreiben an "SPAR-Markt Björn Harste" und der dritte Brief war für "Björn Harste" bestimmt.
Hilft aber alles nichts. Ich werde niemals Kunde von Kabel Deutschland werden. Außer, sie kaufen vielleicht irgendwann E-Plus oder EWE-Tel/Nordcom auf.
Im Kassenbüro lagen noch ein paar Oster-Grußkarten herum, die ich vor langer Zeit von Landliebe als Werbegeschenke bekommen habe. Spontane Idee: Daraus mache ich ein A1-Fensterplakat für Ostern.
Die irritierten Blicke der Kollegen sind göttlich.
Den kleinen Red-Bull-Kühlschrank von Anfang 2009 haben wir hier schon gar nicht mehr im Laden stehen. Jetzt haben wir einen großen Kühlschrank mit Glastür bekommen.
Die Grundfläche des Gerätes ist sogar etwas kleiner als vom alten Kühler. Aber durch die Höhe wirkt der leider recht klobig. Naja, nun haben wir ihn. Er sieht ja auch gut aus. Neu, strahlend hell beleuchtet, perfekt – solange man nicht durch die Gemüseabteilung auf die Rückseite des Kühlschranks guckt.
Von einer meiner beiden Kühlhaustüren sind die Scharniere kaputt. Die Geschichte dahinter ist schon ein paar Jahre älter und begann sogar weit vor diesem Blog. Wenn ich mich richtig erinnere, war damals das aus Aluminium bestehende Stück an der Tür gebrochen. Ersetzt hatte es mein damaliger Kältemonteur durch ein aus Edelstahl gefertigtes Teil. Da dieses aber nicht 100%ig richtig passte und Edelstahl und Alu nunmal zwei ungleiche Gegner sind, wurden im Laufe der Zeit von dem aus Aluminium gefertigten Teil des Scharniers mehrere Millimeter Material abgefräst. Dadurch sackte die Tür immer tiefer und die Kraft zwischen den beiden Teilen wurde immer größer. Ein Teufelskreis... Bevor die Tür rausfällt, müssen jetzt endgültig zwei neue Scharniere her.
Dazu hatte ich vorletzte Woche ein Schreiben mit detaillierten Informationen an ein Dutzend Schlossereien / Metallbaubetriebe gefaxt. Es war fast zu erwarten: 10 Betriebe haben sich gar nicht gemeldet, ein Fax kam mit der Information, dass kein Interesse an dem Auftrag besteht, zurück. Nur ein einziges Unternehmen hat sich die Sache angesehen und wird die Teile nun bauen und installieren. Ich werde berichten...
Fünf Stunden Arbeit am Totensonntag – wie jedes Jahr. Aber der Laden sieht wieder wunderschön weihnachtlich aus. Naja, so weit das eben bei einer über 500 Quadratmeter großen Fläche möglich ist...
Seit Anfang an besteht meine dritte Kasse hier im Laden aus einem kleinen rollbaren Tisch, der ursprünglich nur bedarfsweise in die Kassenzone geschoben werden sollte. Inzwischen steht die "Notkasse" seit 10,5 Jahren da vorne herum und wird nicht nur zu Spitzenzeiten eingesetzt, sondern z.B. auch als eine für alle Mitarbeiter leicht erreichbare Kasse, an der Artikel überprüpft werden können.
Manche Sachen sind einfach so wie sie sind und auch wenn sie besch****eiden aussehen, rennt man jeden Tag daran vorbei und nimmt sie irgendwann nicht mehr als negativ wahr. So hing zum Beispiel all die Jahre aus dem Kassentisch der gesamte Kabelwust vorne heraus, weil durch die geschlossenen Blechwände des Tisches die Kabel nunmal nicht durchgeführt werden konnten. Das war schon immer so, fertig.
Aber irgendwie hat mich vor ein paar Tagen im wahrsten Sinne des Wortes "im Vorbeigehen" dieses Kabelzeugs auf einmal mächtig gestört. Und weil's so schön ist, habe ich auch jetzt erst entdeckt, dass die Blechteile des Tisches vorgestanzte Öffnungen haben, die man einfach mit einem Hammerschlag benutzbar machen konnte. Ach, manchmal ist es doch so einfach. Man muss nur seinen Allerwertesten bewegen.
Vor einiger Zeit ist mir einer meiner roten "SPAR"-Einkaufskörbe aufgefallen, den irgendjemand mit weiter Farbe komplett im oberen Bereich übergepinselt hatte. Die Schriftzüge waren nicht mehr zu sehen und es sah allgemein hässlich aus. Ich ließ den Korb zunächst hier im Laden im Kreislauf und nahm mir vor, beizeiten darüber hier im Blog zu berichten und die Farbe dann nach Möglichkeit zu entfernen.
DAS hat sich jetzt wohl erledigt. So wie es aussieht ist der Korb nämlich verschwunden. Auch nach intensiver Suche habe ich ihn nicht mehr hier im Laden oder im Lager wiedergefunden.
Inzwischen ist dieses Mini-Schlüsselbund schon über drei Jahre alt und war tagtäglich im Einsatz. Es handelt sich dabei um unseren "Schlüsselsatz" für den Leergutautomaten. Was auf dem Bild zu sehen ist? Nun: Zum einen ein abgebrochener Sicherheitschlüssel, zum anderen der sogenannte "Kodierstift", ein kurzgeschlossener Klinkenstecker, mit dem man bestimmte Funktionen des Automaten auslösen kann.
Die Klinke ist an der Verschraubung vor Ewigkeiten schon auseinandergefallen, der Schlüssel nun vom (im Alltag auch teilweise recht unpfleglichen) Dauergebrauch durchgebrochen. Wird Zeit für den zweiten Satz, der bislang sicher im Tresor ruhte.
Gerade mal vier Wochen ist es her, dass ich unseren Eierlieferanten um ein neues Regal gebeten hatte. Nun ist es endlich da: Etwas filigraner gebaut, helles Holz, etwas besser in die Ecke passend, heller, gerade Böden und mit Aluprofilen geschütze Kanten. An den Anblick müssen wir uns erstmal gewöhnen. Das andere Regal stand immerhin über zehn Jahre da herum.
Oha, der geplante Austausch der Deckenleuchten wird sich noch bis Anfang Januar 2011 verzögern. Für den Elektriker eigentlich ein Luxusproblem: Die Auftragslage ist so gut, dass man diesen größeren Job im Grunde nicht dazwischenschieben kann.
Ich möchte es aber auch niemanden anders machen lassen, da "mein" Elektriker hier alle Gegebenheiten kennt und mit den Installationen hier vertraut ist.
Naja, werde ich mich eben noch ein paar Wochen gedulden müssen. Also, ihr alten Leuchten – rüber nach 2011 dürft ihr noch.
Vor einiger Zeit hatte ich mein großes Wandkühlregal komplett mit neuen Leuchtstoffröhren mit relativ hoher Lichttemperatur ausgestattet. Das Ergebnis sah so aus, wie in diesem Blogeintrag vom.. Oha! So lange ist das schon her? Über vier Jahre? Wahnsinn. Das kam mir nicht so lang vor. Naja, jedenfalls haben die Röhren im Laufe der Zeit langsam und kaum spürbar an Leuchtkraft nachgelassen. Zumindest, wenn man sie im direkten Vergleich neben neuen Röhren sieht. Und das hat mich so beeindruckt, dass ich dem Regal zumindest in Sachen Beleuchtung ein Komplettupdate verpasst habe:
Vor ein paar Tagen berichtete ich ja stolz, wie sehr ich an meiner DOS-Warenwirtschaft hänge. Gerade, passend zum Tagesdatum (oder vemutlich genau deswegen, blödes Unterbewusstsein, das Unbewusste...), ist mir aufgefallen, dass ich ab dem 11.11.2011 in einem Punkt etwas weniger Bedienkomfort haben werde. Gut, wird man sich auch dran gewöhnen – aber wenn man sowas dann seit 11,5 Jahren gemacht hat...
Und zwar kann man Preisänderungen, Aktionspreise und ähnliche Dinge "vordatieren". Bei einer Wochenaktion ergibt das ja auch einen Sinn, dass der Rechner weiß, dass z.B. am kommenden Sonntag die (Werbe-)Preise der vergangenen Woche wieder hochgesetzt werden müssen. Um sich diese Änderungen anzeigen lassen zu können, muss man das Datum eingeben, bis zu dem man die Datensätze einsehen möchte. In der Vergangenheit habe ich immer einfach auf dem Nummernblock sechs mal die Eins gedrückt. Die Anzeige bis zum 11.11.2011 hat in der Vergangenheit immer gereicht und wird auch in den kommenden elf Monaten reichen. Ab dann werde ich die Daten wohl etwas präziser in den Rechner eingeben müssen. "22.22.2022" geht leider nicht.