Die Aktion mit den Kürbissen war nicht so erfolgreich, wie gehofft. Nach knapp zwei Wochen haben wir nun den "Rest" (immerhin gut die Hälfte des ursprünglichen Inhalts) entsorgen müssen, da alle Kürbisse inzwischen mehr oder weniger matschig geworden sind.
Vor ein paar Wochen, quasi pünktlich zur allgemeinen Oktoberfest-Zeit, hatte ich einen kleinen Aufsteller mit Salzgebäck bestellt: "Bierstangerl" heißen die Dinger und wirken auf den ersten Blick wie dicke Salzstangen.
Allerdings sind sie deutlich aromatischer und "teigiger", also nicht so bröselig wie Salzstangen. Schade, dass sie so schlecht laufen. Gerade bei so einem saisonalen Artikel greift schon bald gar kein Kunde mehr zu.
Zuerst hatte ich diese Entscheidung ziemlich lange herausgezögert, aber nun habe ich mich doch entschlossen, die Preise für Systemrasierer (Klingen und Apparate von Gillette und Wilkinson) nicht nur etwas, sondern ziemlich weit zu senken.
Wer jetzt einwenden möchte, dass wir doch bei diesen Kursen nichts mehr verdienen, hat Recht. Nun ist es aber so, dass die Artikel sowieso hier verschlossen im Lager stehen. Bislang hatte ich sinnvolle Preise, die aber eben nicht ernsthaft markttauglich waren. Die Folge war: Wenn man einem Kunden die Auswahl gezeigt hat, folgte meistens ein langes Gesicht aber kein Kauf. Die Konsequenz daraus: Der Bestand im Lager wurde nicht deutlich kleiner, aber dafür im Laufe der Zeit immer älter. Die Preise nutzten also gar nichts, der Schaden war über Umwege eben doch zu spüren – nämlich in Form nicht mehr unterstützter Systeme und veralteter, verstaubter Verpackungen.
Jetzt versuche ich es auf die andere Art und Weise. Mit dem Hintergedanken, dass der Verdienst unterm Strich der gleiche bleibt, sich die Ware aber häufiger umschlägt und dadurch einfach aktueller ist.
Und vielleicht freut sich ja auch noch der eine oder andere Kunde, der die Klingen nun hier kauft und vielleicht noch den einen oder anderen Artikel dazu...
Diese beiden Artikel stehen zufällig nebeneinander platziert im Chipsregal. Das veranlasste mich spotan dazu, etwas zu diesen beiden Artikeln zu schreiben. Links seht ihr die (relativ) neue Sorte "X-treme Chili" und rechts den Klassiker "Hot Peperoni".
Scharf ist in. Überall wird mit Schärfe experimentiert und je feuriger desto besser. Das könnte stimmen, ich esse gerne selber scharf. Ich esse aber auch gerne Produkte, die gut schmecken und da ist der Haken.
Bei Kartoffelchips wird es irgendwie immer beliebter, sie mit einem "Chili-Aroma" auszustatten. Die Dinger sind für meinen persönlichen Geschmack aber auch einfach nur scharf.
Die "Hot Peperoni", um beim aktuellen Beispiel zu bleiben, sind vielleicht etwas weniger scovillehaltig, haben aber dafür dieses lecker fruchtige Peperoni-Aroma und schmecken eben nicht nur nach scharf gewürzten Kartoffeln.
Sowieso: Sollte Chio / Intersnack die "Hot Peperoni" jemals einstellen, wäre das ein herber Verlust im Knabberregal!
Ganz optimistisch habe ich Gemüse mal wieder palettenweise bestellt. Diesmal Kürbisse. Hey, wir habern Herbst und Halloween nähert sich. Wer die Dinger nicht in ein leckeres Brot verwandeln möchte, kann immerhin noch Fratzen draus schnitzen.
Ganz optimistisch hatte ich vor einigen Monaten mal einen Aufsteller mit Gläsern voller eingelegter Feta-Würfeln bestellt. So ein Produkt ist zwar ohne Kühlung ein paar Monate haltbar, aber eben auch nicht ewig.
Das wusste ich und habe im Laufe der Wochen und Monate mehr oder weniger regelmäßig das MHD der Gläser kontrolliert. Ich erinnere mich noch daran, dass ich immer "alles okay, keine Panik" im Kopf hatte.
Und dann hatte ich wohl etwas anderes im Kopf und die Dinger haben nicht nur ihr Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht, sondern auch noch ein paar Tage überschritten. Naja, dafür gibt/gab es die zum symbolischen Sonderpreis von 20 Cent pro Glas.
Auf den ersten Blick dachte ich, dass auf dem Foto ein neues Schokoladeneis abgebildet ist. Der ovale Becher sah so eindeutig nach Eiscreme aus. Dann erst entdeckte ich den Philadelphia-Aufdruck und erkannte, das Kraft Foods da zwei Marken zusammengeschwurbelt und einen Frischkäse-Schoko-Brotaufstrich herausgebracht hat. Ob's schmeckt?
Welche zwei Kraft-Marken könnte man denn als nächstes mal kombinieren? Vielleicht Miracel Whip und Jacobs. Für die koffeinhaltige Salatcreme. Für aufputschende Kartoffelsalate, mit denen man die ganze Nacht durchfeiern kann.
Gerade eben hat mir der DHL-Bote einen kleinen Karton in die Hand gedrückt. Der Inhalt: Zwei kleine weiße Kartons mit insgesamt 20 Tafeln der veganen "Milchschokolade".
Erster persönlicher Test: Ich mag die Schokolade überhaupt nicht und vor allem das Kratzen im Hals ist unerträglich. Aber der Wurm muss ja bekanntlich dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.
Etwas ernüchternd war allerdings der Aufdruck mit der Produktbezeichnung auf dem "Leckerlade"-Umkarton: "Schokoladenkuvertüre mit Reisglukosesirup".
Vor ein paar Tagen bekam ich einen Anruf: Ob ich Interesse hätte, eine vegane "Milchschokolade" ins Sortiment aufzunehmen. Das klang auf jeden Fall ausprobierenswert und außerdem würde die Schokolade hier gut in die Vitrine ins Sortiment passen. Dabei ist der Witz mit der Vitrine gar nicht mal so abwegig, immerhin kostet eine Tafel 2,59€.
Mein wichtiges Werbemittel sind die A1-Fensterplakate und daher bin ich momentan dabei, mir eine grundlegende Sache anzugewöhnen: Ich nehme gerne neue und/oder ausgefallene Produkte ins Sortiment auf – aber nur dann, wenn ich ein passendes Motiv für ein Plakat bekomme. Eine gar nicht mal so aufwändige Bedingung, die aber hier vor Ort viel bringt.
Poster habe ich schonmal, nun fehlt nur noch die Ware.
Darüber dürfte sich eventuell Blogleserin "XOX Stammkundin" freuen: Von der Fußball-WM vor einigen Monaten hatten wir noch etliche Beutel "Fußball-Snacks", die wir nun aber reduziert zum Sonderpreis anbieten, da sie bald ablaufen.
Gestern berichtete ich von dem kompletten Aufsteller VILSA "Apfelliebe", den ich bestellt hatte. Kein Bio-Produkt, aber ein doch eher natürlich und authentisch wirkender Artikel: Eine Apfelschorle aus trübem Direktsaft aus der Region und kein Zuckerzusatz. Toll.
Das zusätzliche Apfelaroma will da so gar nicht passen:
Aus dem Hause Vilsa gibt es ein neues Produkt, dass es auch nur jetzt im Herbst geben wird. In dieser Schorle befindet sich trüber Apfelsaft aus dem Alten Land.
Aber hatte ich bei dem Vertreter tatsächlich eo einen Aufsteller geordert, der bis zum Boden mit Ware gefüllt ist? Normalerweise boykottiere ich diese Displays, denn spätestens wenn die ersten 2/3 der Ware abverkauft sind, wird der Zugriff für die Kunden lästig und der Rest des Displays zur Stolperfalle.
Immer wieder mal fragen Kunden nach "Roland Mehl". Verständlich, denn immerhin sitzt die Roland-Mühle hier Bremen. Vor einiger Zeit hatte ich mal direkt bei der Mühle ein paar 1kg-Pakete abgeholt. Ein recht mühsamer Vorgang und in keinem Verhältnis zum Warenwert.
Nun ist mir aber auch klar, warum man das Roland-Mehl im Grund nirgends findet. Ich zitiere:
"Die zuverlässige Qualität unserer Produkte sowie unsere Produktideen werden von erfolgreichen Unternehmen der Lebensmittelindustrie und des Backhandwerkes in Deutschland und in vielen anderen Ländern der Welt geschätzt. "
Alles klar, es wird also vor allem für Großverbraucher produziert. Alles klar.
Also, liebe Kunden: Wenn ihr Brot aus Roland-Mehl haben wollt, kauf beim Bäcker eures Vertrauens.
Vor einigen Jahren in Schweden die Pringles "Salt & Pepper" entdeckt und gleich für lecker befunden. Vor ein paar Monaten wurde ich von einem Blogleser gefragt, ob er mir irgendetwas aus Schweden mitbringen soll – wie das ausgegangen war, wisst ihr ja.
Tzja... Und nun sind die, nur ein paar Wochen nach dem Bericht, sogar bei uns gelistet. Ob sich da ein Einkäufer hier im Blog hat inspirieren lassen?