Ich spiele wirklich nicht viel am PC. Vor ein paar Jahren habe ich mir mal ein Spiel als Original gekauft und nun nach langer Zeit ein nicht einmal mehr allzu neues Spiel, bei dem man eine Art Stadtdirektor spielt.
So wie sich DVD-Käufer über die Raubkopierer-sind-böse-Spots ärgern und sich bei kopierten Filmen darüber freuen, dass sie die lästigen Spots nicht ansehen müssen, geht es mir gerade bei den Spielen ähnlich.
Vom erstgenannten Werk habe ich schon seit langer Zeit den Crack auf meinem Rechner installiert. Die gecrackte Version von neu gekauften Spiel wird folgen. Dann kann ich die Originalmedien sicher verpackt ins Regal stellen. Warum das alles? Weil die Cracks nämlich lauffähig sind, ohne dass ständig die Original-CD, bzw. -DVD im Laufwerk liegt.
Blogleser Lars hat mich auf das Buch "Die Leiden einer jungen Kassiererin" (hier bei amazon.de) aufmerksam gemacht:
Anna Sam hat Literatur studiert und war 8 Jahre lang gezwungen, sich als Kassiererin ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Mit trockenem Humor und scharfer Beobachtungsgabe beschreibt sie Szenenbilder, die sich in der Atmosphäre liebloser Achtlosigkeit der Supermärkte entwickeln.
Ich hab's mir bestellt und bin schon auf den Inhalt gespannt.
Lieber Ben und lieber Jerry – ich weiß ja nicht, was ihr mit meinem Lieblingseis angestellt habt. Vielleicht war's auch nur die eine fehlproduzierte Charge, in der der Keksteig irgendwie störend nussig schmeckte.
Ich werde es selbstverständlich noch weiteres Mal probieren, aber erst, wenn wir neue Ware bekommen haben. Sollte das eine dauerhafte Rezepturänderung sein, bin ich als Kunde (in meiner Rolle als Verbraucher, nicht als Händler) weg.
Im Wurstregal haben wir diese original verschlossene, aber leere, Packung Schinken gefunden. Aus irgendeiner Laune heraus haben wir beschlossen, die leere Packung mit einem Sonderpreis zu versehen (20 Cent) und auf den Restetisch zu legen.
Bin mal gespannt, was passiert. Vielleicht freut sich ja jemand, dass er für so wenig Geld keinen Metzgerschinken bekommt.
Eine inhalts- und anhanglose Mail. "unbekannter Absender" und keine Betreffzeile. Wenn doch nur jede eintreffende Spam-Mail so leicht zu kategorisieren wäre.
Beim sonntäglichen Spaziergang an der Weser entdeckt: An einem Baum prangten mir plötzlich zwei angenagelte, alte rosa Pumps entgegen.
In der Datenbank "Kunst im öffentlichem Raum Bremen" habe ich das Arrangement nicht finden können. Daher tippe ich jetzt einfach mal auf die Überbleibsel eines an der Weser gefeierten Polterabends.
Der Zahnarzt einer Bekannten stellt Quittungen für die Praxisgebühr Krankenkassengebühr aus. Der Frust, der sich aus den zu kassierenden Gebühren ergibt, ist schon sehr deutlich herauszulesen:
Hi! Na, wie geht es dir? Mir gut! Bin ja gerade auf dein Profil gestossen! Es gefaellt mir wirklich gut, deshalb muss ich dich gleich mal anschreiben! Wuerde dich gerne kennen lernen.
Das schreibt mir "Vivien" bei meinVZ. Genau... weil "ihr" mein Profil so gut gefällt. In Hinblick auf mein hinterlegtes Profil vermute ich, dass sie es wohl eher schlicht mag.
Sollten noch mehr diese Mail bekommen haben: Die Werbung für ein Erotikportal kann man auch ungesehen löschen.
Dieser "Bi-Fi"-Aufsteller steht schon seit Anfang an hier im Laden und seit einigen Jahren an der selben Stelle neben einem Teil meiner Tiefkühltruhen:
Sieht doch eigentlich ganz harmlos aus, oder?
Denkste!
Als ich vorhin hier noch alleine im dunklen Markt war und auf meinem Mitarbeiter gewartet habe, fiel mein Blick plötzlich auf diese Ansicht auf dem Monitor der Videoanlage.
Nanu, wer steht denn da?!?
Irgendwie ein komisches Gefühl, wenn einem im Laden so ein "cooler Checker" mit "Guten Abend, Herr Harste." anredet. Und zwar nicht mit ironischem oder provozierendem Unterton.
DAUERND brennt hier in irgendwelchen Nebenräumen das Licht. Wirklich ÜBERALL lassen unanfmerksame Angestellte die Lampen an.
Nur auf dem Herrenklo, wo diese uralte Leuchtstoffröhre gefühlte Minuten braucht, um in Schwung zu kommen, da ist das Licht garantiert immer dann aus, wenn man gerade mal ganz dringend etwas wegbringen muss.
Ein Girsack (auch Girsac) ist ein Kunststoffnetz, in dem Früchte und Gemüse wie Zitrusfrüchte, Kartoffeln oder Zwiebeln verpackt und vertrieben werden. Im Unterschied zum bloßen Netz hat der Girsack eine meist mit Produktinformation und Werbung beschriftete Banderole, an deren Oberseite sich zwei Löcher zum Tragen befinden.
(Hier geht's zum vollständigen Wikipedia-Artikel.)
Motorisierte Verkehrsteilnehmer sollten sich normalerweise zwingend daran halten, alleine schon der Straßenverkehrsordnung wegen, Radfahrer bekommen oft auf Schildern eine Befreiuung davon, für Fußgänger ist die Regel meistens unbedeutend – aber normalerweise halten sich alle daran: Rechtsverkehr.
Bestimmt jeder hat schon einmal dieses Nichtentscheiden zwischden den Möglichkeiten beobachtet oder sogar selber erlebt, wenn sich zwei Fußgänger begegnen. Man begegnet sich, will ausweichen und schon folgt ein mitunter mehrfacher Wechsel zwischen rechts und links. Auch – oder gerade – hier im Laden erlebe ich das aufgrund der teilweise großen Enge immer wieder.
Was ist daran für Fußgänger bloß so schwierig, einfach in Laufrichtung nach rechts auszuweichen und wie im restlichen Straßenverkehr aneinandervorbeizulaufen?